Soulprison - Demo (EP)

Soulprison - Demo (EP)
    Hardcore

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: 08.05.2020
    Bewertung:keine

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Der Begriff "Demo“ wird in der Musikindustrie so inflationär verwendet, dass die Bedeutung des Wortes oftmals untergeht. Eine Demo ist nicht mehr als eine Arbeitsprobe, ein erster Vorgeschmack auf Stil und Potenzial eines Künstlers. Die Soundqualität ist dabei erst einmal zweitrangig und das Material von einem fertigen Produkt noch weit entfernt. So auch die erste Demo des Stuttgarter Hardcore-Quintetts SOULPRISON.

Hervorgegangen aus dem vor drei Jahren zur Ruhe gelegten Projekt WORDS OF REVOLT, bringen die Schwaben am 8. Mai ihre erste Demo auf alle gängigen Streamingplattformen. Und die darauf enthaltenen fünf Stücke können sich für einen ersten Output durchaus sehen lassen. Zwar läuft noch nicht alles rund – ausgerechnet der stimmungsvolle Opener "Tombstone“ verliert nach starkem Beginn schnell an Fahrt –, der Großteil der Stücke weiß aber schon jetzt zu überzeugen.

Debüt mit Potenzial und Kante

So erweisen sich die schnellen, auf die Live-Situation ausgerichteten Kracher "Exile“ und "Majesty‘s Servant“ als kleine Prunkstücke der Demo. Während Shouter Henry Keller manchmal noch an seine Grenzen kommt, überzeugen insbesondere die Gitarren mit tollen Läufen und schmissigen Riffs. Das abschließende "Monuments Collapse“ macht seinem Namen schließlich alle Ehre und bringt die zwanzigminütige Arbeitsprobe zu einem fulminanten Ende.

Entsprechend erweist sich die erste Demo von SOULPRISON als hörenswerter Einblick in die Geburtsstunde einer jungfräulichen Band, der definitiv Potenzial bescheinigt werden darf. Ausgestattet mit reichlichen Kanten sind SOULPRISON zwar noch kein Rohdiamant, definitiv jedoch ein Newcomer, den Freunde der Stuttgarter Szene im Auge behalten sollten.

Tracklist

  1. Tombstone
  2. Exile
  3. Majesty's Servant
  4. Superficial
  5. Monuments Collapse