Motörhead - Kiss Of Death

kiss of death motoerhead

Stil (Spielzeit): Rock - Motörhead halt (44:54)
Label/Vertrieb (VÖ): Steamhammer/SPV (25.08.06)
Bewertung: 9/10

http://www.imotorhead.com
Nur noch wenige Tage und es ist soweit „Kiss Of Death“ steht in den Läden. Was kann man nach all den ganzen Scheiben von MOTÖRHEAD denn jetzt noch erwarten? Einen neuen Aufguss von „Ace Of Spades“ vielleicht? Werden sich MOTÖRHEAD noch mal steigern können, oder kommt jetzt der Einbruch? Wenn man „Inferno“ großartig fand, wie wird denn dann „Kiss Of Death“ ausfallen? Jede Menge Fragen, die sich mir stellten, bevor ich den Silberling endlich in den Player meines Vertrauens einlegte. 

Fazit: Ein neues MOTÖRHEAD – Album. Es ist nicht besser als „Inferno“, es ist auch nicht schlechter, es ist schlichtweg anders aber eindeutig MOTÖRHEAD. Der unverkennbare Sound, den Lemmy und Co. seit 31 Jahren spielen, ist auch auf der „Kiss Of Death“ wieder zu hören. Wundersamer Weise haben es die drei Wahl-Amis wieder geschafft, einen absoluten Hammer einzubolzen. 

„Sucker“ eröffnet den Todeskuss. Ein schneller, heftiger und druckvoller Song und so 100 % MOTÖRHEAD. Großartiger Opener. 
„Devil I Know“ ist für die Drei eher ein Midtempo-Song, bei dem die Gitarre sehr dominant ist. Ein kräftiger und treibender Song. 
„God Was Never On Your Side“ ist eine melodische Power-Ballade, die mit einer Akustik Gitarre eingeleitet wird, dann aber nach der ersten Strophe an Tempo zunimmt. Ein Text, der zum Nachdenken und Philosophieren einlädt. 
Ein weiteres Highlight auf der „Kiss Of Death“ ist „Living In The Past“. Lemmy schraubt zu Beginn seine Stimme ein paar Oktaven tiefer und brummelt rhythmisch den Text in sein Bärtchen. Wieder ein schnelleres Stück stellt „Sword Of Glory“ dar, das über eine sehr einprägsame Melodie verfügt. Auch hier ist der Text nicht uninteressant. 

„Kiss Of Death“ ist eine richtig coole MOTÖRHEAD-Scheibe, die aus der Discographie nicht herausragt, das hohe Niveau aber auf jeden Fall halten und sich ohne Probleme zwischen den ganzen Klassikern behaupten kann. Wieder einmal großartig komponierte Songs, die alle auf ihre Art etwas Besonderes haben. Eine große Mischung aus schnellen und Midtempo Songs. Lemmys Whisky- und Marlboro-Stimme ist einfach prägnant und kommt auch auf dem aktuellen Werk druckvoll und energiegeladen voll zur Geltung. 
Ein MUSS für jeden MOTÖRHEAD Fan und für jeden, der mal wieder anständige Musik hören will. 
Zum Schluss noch ein Hinweis: die Scheibe wird es sowohl als normale und limited edition geben und zusätzlich auch als Vinyl und Picture-Vinyl erhältlich sein. Die komplette Voll - Bedienung für jeden Fan also!