Die MURDER MAIDS – oder eher fünf norwegischen Punker – haben seit ihrer Gründung 2019 bereits eine steile Karriere hinter sich. Im Herbst besagten Jahres in Trondheim zusammengefunden, haben sie die Corona-Zeit wie so viele Musiker:innen sinnvoll genutzt und sind auch schnurstracks ins Studio marschiert, um gemeinsam mit Produzent Per Bolten (SPIDERGAWD) ihr Debüt „Knives Out“ (ohne Daniel Craig, versteht sich) aufzunehmen. Veröffentlicht wurde das gute Stück (ebenso wie dieses Neugeborene) dann 2021 über Fucking North Pole Records und erhielt unheimlich viel positive Resonanz. Und es dauerte nicht lange und MURDER MAIDS wurden für den norwegischen Grammy nominiert in der Kategorie „Durchbruch des Jahres“.
Die Erwartungen an „Dance Or Die“ sind entsprechend hoch. Die Platte besteht aus 13 neuen Tracks, wobei zwei von ihnen jedoch als Interludes dienen („Hardcore Workout“, „It’s Only Money“). Bei einer Gesamtspielzeit von ungefähr einer halben Stunde kann man also direkt sehen, dass MURDER MAIDS auch in Punkt Tracklänge dem guten Punk treu bleiben.
Mit dem Opener „Reaping“ präsentiert das wilde Quintett seinen easy-going Hardcore Punk, der irgendwo zwischen Old School und Skatepunk liegt aber zu 100 Prozent Spaß macht. Und genau unter dieser Prämisse ziehen die Norweger ihre Scheibe durch: mit Springerstiefeln, Geballer, Moshpit und Konfrontation ohne Ende.
„Dance Or Die“ ist eine erfrischende Platte, die einfach unheimlich viel Spaß bereitet, auf die Kacke haut und verloren geglaubte Vorlieben für den Retro-Punk wieder aufleben lässt.
Tracklist:
Reaping
Chain Dog
Avalanche
Snort Vinyl, Play Coke
Two-Faced
Hardcore Workout
D.O.D
Norwegian Hollywood
Loud, Lewd, Lazy
Ist Only Money
You Say, We Say
Sexual Vacation
Ethanol