Das finale Kapitel der "Gullvåg-Trilogie“, welche bisher aus "The Tower“ und "The Crucible“ besteht, treibt den eigenwilligen Stil des Trios zur Perfektion. Die Mischung aus Country, Psychedelic und Jazz zieht auch auf dem x-ten Album schlagartig in seinen Bann, sodass sich der Hörer nicht nur in den hochmelodischen Stücken wie "The Magpie“ oder "The Dowser“ zu verlieren droht.
Ein Epos von besonderer Erhabenheit
Stattdessen ist es die Extravaganz, die "The All Is One" ihren Stempel aufdrückt. Schließlich erweist sich das in fünf Parts unterteilte Epos "N.O.X.“ als Highlight und Gravitationspunkt. Über 42 Minuten winden sich die Norweger hier von einer musikalischen Meisterleistung in die nächste, während der Hörer verzweifelt versucht, Schritt zu halten. Doch die Anstrengung lohnt sich: Wer sich einmal in das Stück hinein gekämpft hat (und auch den notwendigen CD-Wechsel schnell genug hinbekommt), wird Zeuge eines in sich geschlossenen Kreises, der bei jedem Hören neue Details eröffnet.
Die hauptsächliche Leistung der Norweger liegt jedoch keineswegs in der Erhabenheit ihres Long Tracks, sondern in der Tatsache, dass "The All Is One“ auch abseits seines Mittelpunkts nicht abfällt. Dank hochqualitativen Songmaterials ("Dreams Of Fancy“, "Like Chrome“) ist "The All Is One“ in beinahe alle seinen Momenten ein Album von erhöhtem künstlerischen Wert, dank "N.O.X.“ vielleicht sogar MOTORPSYCHOs Meisterwerk geworden.
Tracklist
CD1
- The All Is One
- The Same Old Rock (One Must Imagine Sisyphus Happy)
- The Magpie
- Delusion (The Reign Of Humbug)
- N.O.X.
- Circles Around The Sun (Part 1)
- Ouroboros
- Ascension (Strange Loop)
CD2
- N.O.X.
- Night Of Pan
- Circles Around The Sun (Part 2)
- A Little Light
- Dreams Of Fancy
- The Dowser
- Like Chrome