Alle Reviews in der Übersicht
Aktuelle Reviews
Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.
Heretoir – The Circle Tipp
Im Jahr 2011 brachten HERETOIR ihr selbstbetiteltes Debütalbum heraus, das zwar ein recht ordentliches Post Black Metal Werk darstellt, aber nicht durchweg überzeugend ausgefallen ist. Sechs Jahre später haben die Augsburger mit "The Circle" ihr zweites Studioalbum veröffentlicht und bereits nach wenigen Klängen wird klar: Die Entwicklungsphase hat dem Sound der Band gut getan – das Quartett um Frontmann David "Eklatanz" C. begeistert mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Härte und Harmonie.
Prong - Zero Days Tipp
PRONG sind wie eine Badewanne mit drei Zuläufen: einen für Thrash, einen für Pop-Appeal und aus dem dritten kommt die geheime Zutat. Selbst im Vergleich zu den vorherigen zwei Alben hat Bandkopf Tommy Victor den Thrash-Hahn für „Zero Days“ bis zum Anschlag aufgerissen.
Totengeflüster - Im Nebel der Vergänglichkeit Tipp
In den zehn Jahren, in denen TOTENGEFLÜSTER bereits existiert, wurden gerade mal zwei LPs produziert. Die zweite wird in diesem deutschen Hochsommer die Lebenden unter uns erreichen und sie in das Reich der Toten durch den Nebel der Vergänglichkeit begleiten.
Blind Guardian - Live Beyond The Spheres Tipp
Das lang erwartete Orchester-Album, dessen Ursprünge auf die Entstehung von "Nightfall In Middle-Earth" zurückreichen, soll 2018 endlich auf den Markt kommen. Vorher kredenzen uns BLIND GUARDIAN mit "Live Beyond The Spheres" ihr drittes offizielles Live-Album, das auf opulenten 3 CDs bzw. 4 LPs mit mehr als zweieinhalb Stunden Spielzeit einiges fürs Geld verspricht.
Celtic Frost - To Mega Therion (Re-Release) Tipp
- Vorrangig Thrash Metal, Anleihen von Black und Death
Label: Noise Records/BMG
VÖ: 30.06.2017
Bewertung:
"To Mega Therion" ist der zweite Re-Release im Rahmen der von Noise Records/BMG ins Leben gerufenen Wiederveröffentlichungskampagne der CELTIC FROST-Alben. Trotz teilweiser Bandbeteiligung, toller Aufmachung und Bonustracks stellt er aber nicht die von Tom Gabriel Fischer geplante ultimative Edition dar. Zum Hintergrund des Streites um die Liner Notes verweise ich auf das "Morbid Tales"-Review.
Celtic Frost - Morbid Tales (Re-Release) Tipp
- Vorrangig Thrash Metal, Anleihen von Black und Death
Label: Noise Records/BMG
VÖ: 30.06.2017
Bewertung:
Obwohl vergleichsweise kurz im Geschäft (1984-1993, 2006-2008), gelten CELTIC FROST als eine der einflussreichsten extremen Metal-Bands überhaupt. Die Schweizer hinterließen prägende Spuren im Death, Thrash und Black Metal. Via BMG veröffentlichen Noise Records jetzt vier Studioalben des Trios im Digibook mit Bonustracks und Liner Notes wieder. Dabei gab es jedoch Krach zwischen Bandkopf Thomas Gabriel Fischer aka Tom G. Warrior und dem Label.
The Tidal Sleep - Be Water Tipp
Endlich komme ich dazu, mal THE TIDAL SLEEP zu hören. Den Namen habe ich ja schließlich mehr als oft genug schon gelesen. Und nach „Be Water“ komme ich mir fast ein wenig dämlich vor, da ich nicht viel früher aufgepasst habe, was die Jungs aus halb Deutschland hier machen. Außerdem: Ist hier einer von TRAINWRECK dabei oder sieht das auf dem Bandfoto nur so aus?
Traveller - Hourglass EP
Musikalische Vorbilder zu haben, ist nichts Verkehrtes. Allerdings sollte man sich irgendwann ein wenig auf Distanz zu ihnen begeben. Ansonsten wir man halt immer mit seinen Helden verglichen werden – und dabei nicht den Kürzeren zu ziehen, ist in den meisten Fällen gar nicht mal so einfach.
Space Witch - Arcanum
Ich hätte vermutet, dass im Doom und Sludge mittlerweile alle denkbaren Kombinationen mit dem Wort „Witch“ vergeben sind. Doch das Universum ist unendlich und so gibt es die mir bislang unbekannten SPACE WITCH, die ziemlich so klingen, wie sie heißen.
Ajattara - Lupaus Tipp
Nach sechs Jahren haben die Finnen AJATTARA es endlich geschafft, wieder eine neue Platte zu veröffentlichen. Es ist ihre neunte Full-Length Platte, um genau zu sein. „Lupaus“ heißt das gute Stück, eine Ode an die tiefsten Gefühle des menschlichen Leidens und des Verlustes.
Nicotine Nerves - s.t.
Das Cover lässt mit seiner ironisch-uncoolen Schnappschuss-Optik auf öden Indie-Pop schließen. Das stimmt aber nicht: NICOTINE NERVES klingen verdammt krachig und orientieren sich eher an den ungestümen Wurzeln von Rock n Roll und Punk.
Sweeping Death - Astoria Tipp
Es gibt sie noch, die feinen und überraschenden Perlen, die begeistern. Der gemeine Musikfan fiebert natürlich immer den neuesten Outputs "seiner/ihrer" Heroen entgegen, befindet sich aber genauso intensiv auf der Suche nach dem nächsten Geheimtipp. Dies natürlich zur eigenen Befriedigung, aber auch zum Weiterreichen und "Teilen". Und wenn Kumpels und Kumpelinen dann wohlwollend nicken und den Daumen heben, dann freut sich das Musikherz umso mehr.