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Alle Reviews in der Übersicht
Aktuelle Reviews
Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.
Uriah Heep - Official Bootleg Vol.6 / Live At Rock Of Ages Festival 2008 Tipp
Bei Bootlegs scheiden sich oft die Geister. Die einen schwören drauf, die anderen lehnen sie wegen meist minderwertiger Soundqualität ab. Wenn die Qualität aber fast schon an offizielle Livealbenqualität heranreicht, fragt man sich tatsächlich, was das dann noch mit einem Bootleg zu tun hat. Ich halte mich aus diesen Diskussionen gerne heraus. Solange mir der Mitschnitt gefällt, ist mir egal, was auf der Verpackung steht.
Grave - Morbid Ascent Tipp
Die Schwedentod-Könige GRAVE wuchten nach dem starken letzten Album „Endless Procession Of Souls“ einen Nachschlag in Form einer 5-Track EP in die Läden. Enthalten sind zwei komplett neue Songs, eine Coverversion, ein Remix und eine Neuaufnahme.
Everlast - The Life Acoustic
EVERLAST hat eine neue CD gemacht. Neues ist aber nicht drauf, teilweise sogar im Gegenteil: Die Lieder auf „The Life Acoustic“ sind ein Streifzug durch seine eigene Geschichte, der bis in die Zeit von HOUSE OF PAIN zurück reicht. Nur eben, wie der Titel schon sagt, akustisch.
Schandmaul - So weit, so gut: 15 Jahre Schandmaul (1998-2013)
SCHANDMAUL geben am kommenden Wochenende nicht nur ihr Jubiläumskonzert zum 15. Geburtstag (herzlichen Glückwunsch übrigens), sondern veröffentlichen parallel zu dem zweitätigen Event in Köln auch ihre erste Werkschau. Bei "So weit, so gut: 15 Jahre Schandmaul (1998-2013)" handelt es sich aber nicht bloß um eine wahllose Zusammenstellung an Liedern aus den Studioalben der Mittelalter-Rocker: Zwölf Songs wurden komplett neu aufgenommen, dazu kommen drei neue Tracks, darunter zwei Instrumentals.
Loui Vetton - Goodbye Fairgrounds. It`s The New Black
Auf „Postreggaeprecore" (2010) hab ich LOUI VETTON noch vorgeworfen, sich nicht von anderen Skapunk-Bands zu unterscheiden und sehr nach Standard zu klingen. Auf „Goodbye Fairgrounds. It's The New Black" lehnen sie sich jetzt richtig aus dem Fenster, sind wesentlich vertrackter... und ich bin schon wieder am meckern - zumindest ein wenig. Dieses Rezensenten-Pack...
The Detonators - My World
So langsam wird mir, als sollte ich mich in Südosteuropa mal etwas genauer nach Musik umschauen. Nachdem mir schon vor kurzer Zeit die Ungarn PADDY AND THE RATS sehr positiv aufgefallen sind, nisten sich nun auch die Serben THE DETONATORS in Ohr und Playlist ein.
Joe Ginsberg - You Are Guarded By The Daylight, We Are Losing In The Nighttime EP
Ich schätze, dass ich hier um Namedropping gar nicht herumkomme. Aber vermutlich ist das auch einer der wichtigen Faktoren dieser Veröffentlichung. Denn ich gehe davon aus, dass sich die EP von JOE GINSBERG längst nicht so gut verkaufen würde, wenn in dem Zusammenhang nicht immer wieder der Name CHUCK RAGAN auftauchte.
Sharptongue - Thirteen (Digital-Single)
SHARPTOUNGE aus Karlsruhe gibt es erst seit diesem Jahr, trotzdem haben sie es sofort geschafft, zwei Songs bei Acuity Music zu veröffentlichen. Aber auch kein Wunder, da ihr Hardcore mit der Mischung aus Mosh, Geschwindigkeit und düsterer Eingängigkeit ganz gut zu Acuity und Let It Burn passt.
Fallen Tyrant – No World To Win – A Life To Lose
In Südhessen gibt's nichts zu gewinnen. FALLEN TYRANT haben sich innerhalb der fünf Jahre ihrer Existenz vom Solo-Projekt zu einer Band gemausert, Demos und eine EP gebastelt und zeigen uns nun ihr Debüt mit einem etwas pessimistischen Titel. Aber das passt. Denn FALLEN TYRANT spielen Black Metal. Egal, was die anderen so machen. Das ist ihre Attitüde.
Pest - The Crowning Horror
Ich vermute, dass die beiden Jungs von PEST voller Stolz Patches von gänzlich unbekannten Underground-Bands auf den speckigen Jacken tragen. Leider lässt sich das anhand der beiden Promofotos nicht beweisen – zu viele Nieten, und beim Feuerspucken im Wald waren die Lichtverhältnisse zu schlecht.
Reckless Love - Spirit
Ja ja, ich weiß: Man sollte sich nicht zu sehr auf seinen höchsteigenen Geschmack beim Reviewen zurückziehen. Aber RECKLESS LOVE machen mir wieder deutlich klar, warum ich von den 80ern nur GUNS 'N ROSES abfeiere und diese ganzen Hairspray-Metalbands grausam finde.
Annihilator - Feast
Auch nach 29 Jahren und 13 Alben wird Jeff Waters nicht müde und haut mit „Feast“ Album Nummer 14 raus. Die Scheibe ist gewohnt thrashig geworden, mit ordentlichen Soli und genialen Riffings – so weit, so ANNIHILATOR. Dave Padden singt sich die Seele aus dem Leib und gibt wie in den letzten zehn Jahren ANNIHILATOR seine Stimme – aber im Vordergrund steht nach wie vor Waters an der Sologitarre.
Sacrilegious Impalement – III – Lux Infera
Keine Ahnung, wie diese Finnen das machen: mit einer solch kleinen Menge an Menschen eine solch große Menge an Bands zu erschaffen. Immer wieder wundere ich mich. SACRILEGIOUS IMPALEMENT entstand vor knapp acht Jahren durch einen Herrn, der sich „Von Bastard" nennt und zuvor bis heute auch bei den Black Thrashern EVIL ANGEL spielt. Das heißt, das Phänomen der vielen Bands wäre zumindest zum Teil erklärbar durch die Mehrfachbesetzung – aber da muss es noch eine andere Erklärung geben. Wie dem auch sei, an der römischen Zahl unschwer zu erkennen ist „III – Lux Infera" das dritte Album der Düsterheimer aus Lahti.
Underwell - Plan Your Rebirth
Warum nennen jetzt alle ihren Metalcore „Posthardcore"? Wenn euch „Metalcore" nicht mehr hip genug ist, dann macht doch andere Musik! Denn auch UNDERWELL aus Italien werden mir als Posthardcore verkauft, haben damit aber beinahe gar nichts am Hut.
BHF - Shoplifting At Stockmarkets
Beim Lesen des Titels wurde schon in etwa klar, wohin die Richtung hier gehen würde: politischer Punkrock/Hardcore. Und nachdem die ersten beiden Songs angefangen hatten, kam die Erinnerung an ASTPAI hoch. Und siehe da, auch BHF stammen aus Österreich, klingen aber rauer und nicht ganz so vertrackt.
Asking Alexandria – From Death To Destiny Tipp
ASKING ALEXANDRIA wurden von vielen anfangs sicherlich als kurzfristige Modeerscheinung abgetan, allerdings verstummten die Kritiker zusehends nach dem großen Erfolg des zweiten Albums „Reckless & Relentless“ der Briten, welches sogar Platz 9 der Billboard Charts erklomm. Durch öffentlich ausgelebte Toureskapaden, Alkohol- und Drogenexzesse (die teilweise so ausarteten, dass Sänger Danny Worsnop einzelne Konzerte aufgrund seines Zustandes nicht mehr bis zum Ende durchziehen konnte) wurden diese Stimmen wieder lauter und auch ich als bekennender AA Fan war sehr gespannt auf das so wichtige dritte Album der Jungs, welches den bedeutungsschwangeren Namen „From Death To Destiny“ trägt.
Ars Manifestia - Le Lacrime Dell' Universo
Gleich vorweg: Bei Black Metal-Soloprojekten bin ich grundsätzlich skeptisch. Und wenn das Gesicht des Künstlers auch noch auf dem Cover prangt, macht mir das die Geschichte auch nicht sympathischer. Trotzdem habe ich mir das dritte Album von ARS MANIFESTIA natürlich möglichst vorbehaltlos angehört.
Dehuman Reign – Destructive Intent (EP)
Es lebe das Vorurteil. Besser ist das genaue Hinsehen.
Zuerst war es so: Ein flüchtiger Blick auf das Cover sagte mir, dass dieses Album keiner kennt und wahrscheinlich nicht braucht. Acht Songs sollen es sein und da steht etwas von Mini-CD. Seit zwei Jahren gibt es die Berliner – sie sind bestimmt jung und unerfahren. Aber das passt intuitiv irgendwie nicht zu dem Cover.
Zuerst war es so: Ein flüchtiger Blick auf das Cover sagte mir, dass dieses Album keiner kennt und wahrscheinlich nicht braucht. Acht Songs sollen es sein und da steht etwas von Mini-CD. Seit zwei Jahren gibt es die Berliner – sie sind bestimmt jung und unerfahren. Aber das passt intuitiv irgendwie nicht zu dem Cover.