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Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Dead Kittens - I Am Not A Ghost

Dead Kittens - I Am Not A Ghost
    Elektro-Punk, Punk Rock

    Label: Noisolution
    VÖ: 24.05.2019

    Bewertung:6/10

Berlin – die internationale Stadt der Möglichkeiten, der Kunstszene, der ominösen Kreaturen und Szenegestalten. Und so kommt es, dass sich ein Holländer und ein Israeli in der berüchtigten Hauptstadt über den Weg laufen und sich dazu entscheiden, toten Katzen zu huldigen – oder doch viel eher die Punkszene mit skurrilen Klängen zu bereichern.


Gaahls Wyrd - GastiR - Ghosts Invited Tipp

Gaahls Wyrd - GastiR - Ghosts Invited
    Esoteric Metal

    Label: Season Of Mist
    VÖ: 31.05.2019

    Bewertung:8/10

"Carving the voices into the speech“ – das Unterbewusstsein ist die treibende Kraft hinter den neuen Stücken aus der Feder von Ex-GORGOROTH-Fronter Gaahl. Als geisterhafte Stimmen sind sie Inspiration und Wegweiser für die Rückkehr der norwegischen Black-Metal-Legende in die Öffentlichkeit der Musikszene. So ist es nicht verwunderlich, dass es sich bei "GastiR – Ghosts Invited“ um ein zutiefst persönliches Debüt handelt – willkommen in GAAHLS WYRD.


Rammstein - Rammstein

Rammstein - Rammstein
    Industrial Metal

    Label: Universal
    VÖ: 17.05.2018

    Bewertung:6/10

RAMMSTEIN-Fans haben es nicht leicht: "Mein Land", B-Seiten und das auf der letzten Tour vorgestellte "Ramm4" - das ist die magere Ausbeute an (verzichtbaren) Songs seit "Liebe ist für alle da". Mit dem kunstvollen Video zu "Deutschland" meldete sich das Sextett eindrucksvoll zurück und präsentiert auf "Rammstein" nun in 46 Minuten elf neue Songs. Warum das siebte Studiowerk dennoch eine Enttäuschung darstellt, erfahrt ihr hier.


Saint Vitus - s.t.

Saint Vitus - s.t.
    Doom Metal

    Label: Season Of Mist
    VÖ: 17. Mai 2019

    Bewertung:5/10

Zuerst mal die Sängerfrage, denn wer der richtige Mann am Mikro für SAINT VITUS ist, darüber streiten sich die Geister schon seit dem ersten von zahlreichen Wechseln. Obwohl jetzt mit Scott Reagers wieder ein Gründungsmitglied singt, ist für viele Scott „Wino“ Weinrich der einzig wahre Doom-Messias. Dass dies selbst im Promotext zur neuen, selbstbetitelten Scheibe zwei Mal erwähnt wird, als müsste sich die Band rechtfertigen, spricht Bände. Am besten man mag beide Sänger, unterschiedlich genug sind sie ja, dann hat man umso mehr Material, an dem man sich erfreuen kann. Somit also zur eigentlichen Frage: Wie positioniert sich der neue Output in der Diskografie von SAINT VITUS?


Emil Bulls - Mixtape

Emil Bulls - Mixtape
    Coverversionen im Crossover/Nu Metal-Gewand

    Label: AFM Records
    VÖ: 24.05.2019

    Bewertung:5/10

Um die Jahrtausendwende zählten sie zu den Vorreitern der deutschen Nu Metal- und Crossover-Szene. Mittlerweile sind die EMIL BULLS seit einem Vierteljahrhundert im Geschäft und nicht mehr ganz so wild wie vor 25 Jahren, aber nach wie vor mit Herzblut und Engagement aktiv. Davon zeugt auch die neueste Veröffentlichung "Mixtape", bei der sich die Band vor alten und neuen Einflüssen verneigt.


New Found Glory - From The Screen To Your Stereo 3 (EP) Tipp

New Found Glory - From The Screen To Your Stereo 3 (EP)
    Film-Songs in poppigem Punk

    Label: Hopeless Records
    VÖ: 07.05.2019

    Bewertung:8/10

Bereits zum dritten Mal nach 2000 und 2007 kredenzen uns NEW FOUND GLORY mit dem neuesten Teil ihrer "From The Screen To Your Stereo"-Reihe Songs aus Filmen, die von den Amerikanern ordentlich durch den Pop-Punk-Fleischwolf gedreht wurden. Und, so viel sei vorweg genommen: Die 22-minütige EP macht mächtig Bock!


Gold - Why Aren't You Laughing? Tipp

Gold - Why Aren't You Laughing?
    Alternative/Postrock

    Label: Artoffact
    VÖ: 5.4.2019

    Bewertung:8/10

GOLD bleiben dabei, nicht fassbar sein zu wollen. Viel Aufhebens um sich selbst hat die niederländische Band noch nie gemacht, stattdessen auf jedem der mit „Why Aren’t You Laughing“ jetzt schon vier Alben immer ein bisschen den musikalischen Kompass neu ausgerichtet. Das bringt wenig Ruhm ein. Die Musik ist dafür umso besser.


A Feast For Crows - Re|Awakening

A Feast For Crows - Re|Awakening
    Modern Metal / Melodic Death Metal / Metalcore

    Label: self-released
    VÖ: 22.02.2019

    Bewertung:7/10

„Re|Awakening“ – A FEAST FOR CROWS neigen schon seit jeher zum Melodramatischen, doch der Titel des zweiten Albums passt eigentlich ganz gut, wenn man bedenkt, dass mit dem Sänger-Wechsel nicht nur eine neue Ära in der Bandgeschichte begonnen hat, sondern sich der Sound auch tausendfach verbessert hat: Der Gesangspart ist endlich nicht nur erträglich, sondern genial!


Lice - Woe Betide You

Lice - Woe Betide You
    Avantgarde Black Metal

    Label: Season Of Mist
    VÖ: 10.05.2019

    Bewertung:5/10

Der Priester auf dem Cover scheint es schon zu verkünden: "Woe Betide You“ – Gnade dir Gott! Niklas Kvarforth – seines Zeichens Frontmann der Band SHINING und Enfant terrible der Metalszene – ist mit seinem neuen Projekt LICE zurück, welchem zudem J (TEITANBLOOD) und Kirill Krowli angehören. Das Debütalbum "Woe Betide You“ hat hierbei nur eines im Sinn: „To inflict unbearable pain, misery and suffering upon the repellent creation of God.“


Scarlet Aura - Hot 'n' Heavy

Scarlet Aura - Hot 'n' Heavy
    Bombastischer, symphonischer Power Metal

    Label: Silver City Records
    VÖ: 22.03.2019

    Bewertung:5/10

SCARLET AURA haben sich spätestens als Anheizer auf dem europäischen Teil der RHAPSODY OF FIRE-Farewall-/Reunion Tour Anfang 2018 einen Namen in der Szene gemacht. Das aktuelle, vierte Studioalbum hört auf den Titel "Hot 'n' Heavy" und wurde zwischen Januar und Mai 2018 aufgenommen. Die ursprüngliche Veröffentlichung erfolgte bereits im September letzten Jahres, jetzt wird das Album als Digipack mit 16-seitigem Booklet noch mal neu aufgelegt - allerdings ohne Boni oder sonstiges Zusatzmaterial.


Jordan Rudess -Wired For Madness

Jordan Rudess -Wired For Madness
    Progressive Rock

    Label: Mascot Label Group
    VÖ: 19.04.2019

    Bewertung:5/10

Die Veröffentlichung des aktuellen DREAM THEATER-Albums "Distance Over Time" ist noch gar nicht lange her, da präsentiert Keyboarder JORDAN RUDESS schon ein neues Soloalbum. Das enthält acht brandneue Nummern, wartet mit illustren Gästen auf und geht stilistisch in eine ganz andere Richtung als seine Hauptband, auch wenn es mitunter sehr verkopft klingt.


Amon Amarth – Berserker Tipp

Amon Amarth – Berserker
    Heavy Metal mit Growl-Vocals

    Label: Sony Music
    VÖ: 03.05.2019

    Bewertung:8/10

Je größer und erfolgreicher AMON AMARTH werden, desto lauter werden die Kritikerstimmen: "Ausverkauf, Mainstream, Trallala-Metal" hallt es durch die Social-Media-Kanäle der stets Missgünstigen. Oft wird dabei übersehen, dass die sympathischen und fleißigen Wikinger sich ihren Status hart erarbeitet und schon so manche Krise erfolgreich umschifft haben. Dass dabei nicht alles Fafners Gold ist, was glänzt, haben die letzten beiden – rückblickend eher durchwachsenen – Alben "Deceiver of the Gods" und "Jomsviking" gezeigt. Mit "Berserker" bringen sich AMON AMARTH allerdings wieder auf Kurs: Das Album bietet neben vertrauten Klängen und altbekannter Qualität auch den ein oder anderen Überraschungsmoment.


Tryer - Ei Kuole Koskaan

Tryer - Ei Kuole Koskaan
    Melodic Punk, Heavy Metal, Thrash Metal, Hardcore

    Label: Suicide Records
    VÖ: 12.04.2019

    Bewertung:5/10

Dass die Finnen zumindest musikalisch ein Rad ab haben, war schon länger bekannt, doch was man hier mit TRYER zu hören bekommt, wird dann doch selbst den einen oder anderen überraschen. Ob im guten oder im schlechten Sinne – da gehen die Meinungen wohl stark auseinander.


Queensryche - Operation: Mindcrime (BYE Rewind) Tipp

Queensryche - Operation: Mindcrime (BYE Rewind)
    Progressive/Heavy Metal

    Label: EMI
    VÖ: 26.05.1988

    Bewertung:10/10

"The Warning", "Rage For Order", "Empire": Jeder QUEENSRYCHE-Fan hat seinen eigenen Favoriten unter den Göttergaben bis 1990. Meiner ist und bleibt das 1988 erschienene Konzeptalbum "Operation: Mindcrime", das mich auch nach unzähligen Durchgängen heute noch fesselt wie nur wenige andere Rock- und Metalalben.

Dem Quintett aus Seattle ist es mit seinem dritten Album gelungen, durchdachte Arrangements, Gänsehaut-Melodien, catchy Refrains mit hohem Wiedererkennungswert und einen progressiven Touch perfekt miteinander zu verweben. Eine spannend erzählte, stets songdienlich umgesetzte Story verleiht "Operation: Mindcrime" einen cineastischen Charakter.


Waste Of Space Orchestra - Syntheosis

Waste Of Space Orchestra - Syntheosis
    Psychdelic/Avantgarde/Doom/Black Metal

    Label: Svart Records
    VÖ: 5.4.2019

    Bewertung:9/10

Die finnischen Bands ORANSSI PAZUZU und DARK BUDDHA RISING sind beide in avantgardistischen Regionen unterwegs. Sie fordern ihre Fans, indem sie heftige Mucke aus dem Bereich Black Metal, Doom und Sludge mit Drone und Psychedelia in die Weiten des Alls hinaus weiter denken. Was passiert, wenn die Bands sich zu einem Projekt zusammenschließen, konnte man auf dem ROADBURN FESTIVAL 2018 erleben.


Black Sabbath - 13 (BYE-Rewind) Tipp

Black Sabbath - 13 (BYE-Rewind)
    Heavy Metal

    Label: Vertigo Records, Universal Music Group
    VÖ: 7. Juni 2013

    Bewertung:9/10

Ist das das Ende vom Anfang? Oder der Anfang vom Ende? Das BLACK SABBATH-Urriff im Opener „End Of The Beginning“. Genau dieser Moment des Anfangs, der 17. November 1969, wird mit dem „Zitat" heraufbeschworen. Eine 1:1-Kopie? Geniale Idee. Mir zaubert’s ein seliges Grinsen ins Gesicht. Und gleichzeitig prophezeien die Metal-Pioniere das heranrückende Ende. „Zeitgeist“ klingt wie „Planet Caravan“? Denk dir die Bongos weg, dann ähnelt es, wenn schon, eher „Solitude“. „Loner“? Erinnert mich an „N.I.B.“. Was soll’s. Machen wir doch ein Spiel daraus: Zitiere aus der „13".


TKO - In Your Face (BYE-Rewind) Tipp

TKO - In Your Face (BYE-Rewind)
    Proto US Hair Metal

    Label: Combat Records (US), Music For Nations (UK)
    VÖ: 1984

    Bewertung:10/10

Er war 16 und der wahrscheinlich größte VAN HALEN Fan, den es 1979 auf Gottes Erden gab. Mit seinem Kumpel folgte er der Band der ganzen Westküste entlang. Ein Jahr später schaffte er es über eine Freundin, die die Hotels für die Band buchte, im gleichen Hotel abzusteigen, wo seine Idole untergebracht waren.


April Art - Rise & Fall

April Art - Rise & Fall
    Alternative Rock

    Label: Artist Station Records
    VÖ: 26.04.2019

    Bewertung:6/10

Das Artwork ist auch im Musikgeschäft die halbe Miete. Wer beim örtlichen Musikhändler durch das CD-Regal stöbert, sucht Bandname, Albumtitel und einen visuellen Reiz, der verweilen lässt. All das bietet auch die Verpackung der APRIL-ART-Debütscheibe "Rise & Fall“ auf vorbildliche Art und Weise. Ob der visuelle Reiz einer Comic-Adaption des handelsüblichen Bandfotos allerdings als eher positiv oder negativ einzuordnen ist, bleibt jedem selbst überlassen. Letztlich sollte vor allem der Inhalt zählen.


Iced Earth – Enter The Realm

Iced Earth – Enter The Realm
    Power/Thrash Metal

    Label: Century Media Records
    VÖ: 12.04.2019

    Bewertung:8/10

Das sechs Tracks umfassende Tape markierte den Startpunkt für eine seit mehr als drei Jahrzehnten andauernde Bandkarriere und erzielt als gefragtes Sammlerstück mittlerweile Preise im dreistelligen Bereich: Die Rede ist von "Enter the Realm" – dem ersten Lebenszeichen der 1988 gegründeten Power/Thrash Metaller ICED EARTH. Zum 30-jährigen Release-Jubiläum wurde das Demo nun zum ersten Mal überhaupt auf Vinyl veröffentlicht – und ist zudem auch als Digipak-CD sowie auf Kassette erhältlich.


Myrath - Shehili

Myrath - Shehili
    Progressive Power Metal

    Label: Ear Music
    VÖ: 03.05.2019

    Bewertung:6/10

MYRATH – kaum eine Band ist aktuell so sehr mit dem Bild der afrikanischen Metalszene verbunden, wie die progessive Power-Metal-Gruppe aus Tunesien. Zurecht, schließlich haben die Tunesier doch spätestens mit dem 2016er-Output "Legacy“ endgültig bewiesen, dass guter Metal nicht zwingend im kalten Skandinavien geschrieben werden muss. Mit "Shehili“ steht nun der lang erwartete Nachfolger in der Tür und entführt einmal mehr in den alten Orient.

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