Insomnium - Shadows Of The Dying Sun Tipp

Insomnium - Shadows Of The Dying Sun
    Melodic Death Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 25.04.2014
    Bewertung:9/10

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Welche Erwartungen setzt man in das bereits sechste INSOMNIUM Album „Shadows Of The Dying Sun“? Liefern INSOMNIUM wie gewohnt stimmungsgeladenen finnischen Melodic Death Metal, zwischen Riffgeballer und malerischen Melodien, welche zum Träumen einladen und jedes schlechte Wetter vergessen lassen?

Bereits beim Intro „The Primeval Dark“ kribbelt es unter der Haut, dem mit tiefen Riffs und lockeren Melodien angenehmen Einstieg in das Album. Mit viel Elan und hüpfenden Riffs beginnt „While We Sleep“ und wechselt sich mit ruhigen klaren Gesängen (etwas ungewohnt) und brutalen, tiefen Shouts ab. Der aufheiternde ruhige Midpart überzeugt durch minimale Melodieverläufe und einem leichten Gitarrensolo und geht schließlich über ins bombastische Doublebass-Geballer.

„Revelations“ setzt das Spiel aus harten Riffs und bedächtigen Melodien fort und ist der perfekte Song zum Sonnenaufgang. „Black Heart Rebellion“ jagt einen förmlich durch einen düsteren Wald. Gnadenloses Riff-Geballer und mächtige Shouts lassen das kuschelige „Revelations“ schnell blass werden. Ebenso durchschlagend zeigt sich „Collapsing Words“ in den Strophen, während der hymnische Refrain für Gänsehaut sorgt.

INSOMNIUM schaffen einmal mehr die perfekte Symbiose aus harten Riffs und verträumten Melodien, welche einem den Atem rauben. Ein kleines Highlight neben gewohnt großartigen Melodieverläufen ist das leicht progressiv angehauchte Schlagzeug und Niilos starkes Songwriting. Am meisten stechen die bereits veröffentlichten Songs heraus, wodurch die anderen Tracks leicht in den Hintergrund rücken.

Die Songs greifen perfekt ineinander und sorgen für ein Gesamtwerk aus skandinavischer Melancholie, harmonischen Melodien und Gänsehautmomenten. Das Album ist vollgepackt mit vielen kleinen Highlights, sodass die Platte mit jedem Hören wächst und neue Finessen freigibt. Die Songs sind sehr dynamisch und die Wechsel in den Songs sorgen für viel Abwechslung, ohne dass dies den Hörfluss negativ beeinflusst. Bestes Beispiel hierfür ist wohl „The River“, welches fast schon Black Metal -artig beginnt und anschließend zwischen Midtempo und brutalem Deathmetal agiert.

„Shadows Of The Dying Sun“ ist ein umfangreiches und abwechslungsreiches Album, unverkennbar INSOMNIUM und unfassbar atmosphärisch.

Tracklist:

  1. The Primeval Dark
  2. While We Sleep
  3. Revelation
  4. Black Heart Rebellion
  5. Lose To Night
  6. Collapsing Words
  7. The River
  8. Ephemeral (Album Version)
  9. The Promethean Song
  10. Shadows Of The Dying Sun

Cengiz

Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.

Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.

Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.

Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.

Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.