Zusammen mit Pete Wells war Mick so etwas wie das Rückgrat der Band und maßgeblich am rohen, harten Sound der Australier beteiligt. Mit den beiden ersten Alben „Rose Tattoo" (Teilweise auch unter dem Titel „Rock And Roll Outlaw" verkauft) und „Assault And Battery" stand Cocks für den ursprünglichen tief im Blues verwurzelten Sound, der sich nach seinem Ausstieg 1981 langsam in eine hard rockige und kommerziellere Richtung zu entwickeln begann. Nach seiner Rückkehr war nicht zuletzt er dafür verantwortlich, dass das bisher letzte Album „Pain" auch ohne Pete Wells wieder die Stärken der Band betonte.
Neben Rose Tattoo legte Cocks 2005 mit DOOMFOXX ein extrem starkes Debüt hin. Und im Gegensatz zu ROSE TATTOOs größtem Hit, nachdem nette Jungs keinen Rock N'Roll spielen, galt Cocks als freundlicher und bescheidener Mensch, der sich für jeden ein paar Minuten Zeit nahm.
Noch im Juni dieses Jahres stand Cocks zusammen mit ROSE TATTOO bei seinem eigenen Benefizkonzert auf der Bühne und bekam noch einmal die Anerkennung, die er verdiente. Am 22. Dezember 2010 hat die Welt einen Rocker verloren, einen Gitarristen mit Gefühl und einen netten Kerl. Ruhe in Frieden Mick. Und auch wenn es wenig besinnlich ist, hole ich doch auch heute die alten ROSE TATTOO Alben mal wieder aus dem Schrank und drehe den Regler auf Elf...
Vorgestern hat Mick Cocks, Gründungsmitglied, Gitarrist und einer der Hauptsongschreiber der australischen Street Rock Urgesteine ROSE TATTOO den Kampf gegen den Krebs verloren. Nach Schlagzeuger Dallas „Digger" Royal 1991, Lead- und Slide-Gitarrist Pete Wells und Bassist Ian Rillen 2006 überlebte jetzt bereits das vierte Gründungsmitglied eine Krebserkrankung nicht.
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