Geschrieben von Sonntag, 04 Juli 2010 00:00

Atreyu: Interview mit Drummer Brandon Saller zu 'Congregation Of The Damned'

Atreyu_Band

Es ist ein früher Dienstagabend Ende Juni, und in Deutschland ist endlich der Sommer ausgebrochen. Alle Menschen in Europa befinden sich im WM Fieber, und als ich mich mit meiner Schwester zur Großen Freiheit aufmache, stehen sich gerade Paraguay und Japan im Achtelfinale gegenüber. ATREYU aus Kalifornien befinden sich derweil auf ausgedehnter Festivaltour in Europa, um ihr aktuelles Album "Congregation Of The Damned" vorzustellen, welches hierzulande letzten Oktober erschienen ist. Das neue Werk ist wieder wesentlich härter ausgefallen als sein Vorgänger, und auch textlich zeigen sich die Kalifornier auf ihrem neuesten Werk deutlich gereift.


Der sympathische Tourmanager Scott empfängt uns gegen 18 Uhr vor der Großen Freiheit 36 und führt uns in den stickigen Backstagebereich des Clubs, in dem uns der singende Schlagzeuger Brandon Saller zum Pläuschchen erwartet. Er beantwortet trotz gefühlter 40° C und bewappnet mit einem Flyer als Fächer geduldig unsere vielen Fragen, während die halbe Zeit des Interviews über Haupact AS I LAY DYING die Wände des Backstagebereichs erbeben lässt.


Hi Brandon – es ist wirklich eine Ehre für mich, Dich heute zum Interview zu treffen, da ATREYU eine meiner Lieblingsbands ist. Willkommen in Hamburg! Es ist schon viel zu lange her, dass Ihr uns das letzte Mal einen Besuch abgestattet habt (22.11.2007 – Grünspan mit Still Remains).



Hey – das ist großartig, vielen Dank! Du hast vollkommen recht, es ist sogar schon ein paar Jahre her, dass wir in Hamburg waren. Wir versuchen unser Bestes, um ganz bald wieder herzukommen!

Das freut mich! Alles Gute nachträglich zum Geburtstag – ich habe Dir sogar ein kleines Geschenk mitgebracht, wodurch es Dir dann eventuell leichter fallen wird, häufiger mal in Hamburg vorbeizuschauen – haha. (Es ist ein Buch mit vielen Fotos von Hamburg)

(Lacht) Oh – das ist fantastisch, ganz lieben Dank! Darf ich es aufreißen?

Klar, nur zu!

(Schaut sich das Buch an und lacht strahlend los) Wie cool ist das denn?! Jetzt erfahre ich also alles über Hamburg?!

Naja, es sind hauptsächlich Fotos von der Stadt.

Trotzdem großartig - wenn ich immer ein Geschenk bekomme, sobald ich in der Stadt bin, komme ich definitiv häufiger. (lacht erneut) Herzlichen Dank!

Gern geschehen. Wie hast Du Deinen Geburtstag (24.06.1983) eigentlich verbracht? Ihr wart da ja bereits in Europa.



Ja, einen Tag vor meinem Geburtstag waren wir in Pamplona in Spanien. Daher sind wir an meinem Geburtstag wirklich den kompletten Tag nur im Bus unterwegs gewesen – das war echt scheiße. Aber am Abend sind wir dann endlich in Italien angekommen und waren zusammen essen und haben leckeren Wein getrunken. Es war also leider nicht möglich, etwas Größeres zu starten.

Wie läuft die Tour in Europa denn so für Euch? Ich habe gelesen, dass Ihr bereits auf einigen Festivals gespielt habt.

Ja – es läuft einfach super! Wir haben bereits auf vielen großartigen Festivals wie dem Download-, Grasspop-, Vainstream-,  Sonisphere und vielen anderen Festivals gespielt.

Welches Festival hat Dir davon am besten gefallen?

Puh – das ist schwierig. Für mich waren es Download, Vainstream und Grasspop. Diese drei haben mich umgehauen.

Ein paar Sologigs habt Ihr ja auch noch gegeben.

Ja, wir haben einige Shows mit UNEARTH und 36 CRAZYFISTS gespielt, und ein Konzert mit BULLET FOR MY VALENTINE. Die komplette Europatour war richtig cool bisher.

Sind Dir Festival- oder Clubgigs lieber?

Ich muss wirklich sagen, dass ich es liebe, auf Festivals zu spielen. Es ist einfach fantastisch, vor so vielen Leuten zu spielen. Die Stimmung ist einfach unbeschreiblich. Versteh mich nicht falsch – Clubgigs sind auch cool, aber ich persönlich liebe es, vor ganz vielen Leuten zu spielen. Das bringt einfach Spaß.

Download muss riesig sein!



Absolut – wahnsinnig groß! Bei unserem Auftritt waren geschätzte 60.000 Menschen vor der Bühne. Das war definitiv die größte Show, die wir jemals gespielt haben.

Krass! Wie sind denn so die Reaktionen der Fans auf die Songs Eures neuen Albums „Congregation Of The Damned“?

Richtig gut! Bisher hat die Songs hier drüben ja noch keiner live gehört, aber trotzdem waren die Reaktionen einfach super!

Habt Ihr denn viele neue Songs in Euer Set aufgenommen?

Naja, bisher haben wir immer nur zwei oder drei Songs davon live gespielt. Wir haben leider meistens nur kurze „Set-times“, daher versuchen wir, was die Songauswahl betrifft, immer einen guten Mix aus allen Alben zu spielen. Aber ein paar neue Songs sind dabei.

Spielt Ihr „Coffin Nails“ – das ist mein Lieblingssong von Congregation Of The Damned?

(lacht) Leider nicht – den wollen wir uns für später aufbewahren. Nein, Scherz beiseite – „Coffin Nails“ haben wir noch nicht eingeübt. Aber wenn wir wiederkommen, spielen wir ihn. (lacht erneut)

Erzähl uns doch mal ein wenig über den Aufnahmeprozess Eurer neuen Scheibe. Ich habe gelesen, dass Ihr durch ihn als Gruppe wieder mehr zusammengewachsen seid?

Ja – absolut. Anfangs haben wir die Alben immer gemeinsam aufgenommen, aber das ist uns im Laufe der Jahre leider ein wenig verloren gegangen. Dieses Mal haben wir von Anfang bis zum Ende komplett zusammengearbeitet, und ich finde, man hört das den Songs auch an, und das ist total cool.

Das heißt, in der Vergangenheit hat jeder seinen Part separat aufgenommen und eingespielt?



Nein – das auch nicht wirklich, aber dieses Mal haben wir den kompletten Prozess zusammen durchgezogen. Wir hatten im Prinzip nichts und haben uns alle zusammen hingesetzt und uns alles gemeinschaftlich erarbeitet. Das war großartig und wichtig für uns als Band.



Ihr habt auf diesem Album mit Bob Marlette (OZZY OSBOURNE, AIRBOURNE) als Produzent zusammengearbeitet. Wieso habt Ihr Euch für ihn entschieden und nicht wieder mit John Feldman gearbeitet, der Lead Sails Paper Anchor produziert hat, welches Euer erfolgreichstes Album bisher war?


Hmmm – also wir haben halt noch nie zwei Mal hintereinander mit demselben Produzenten gearbeitet. Ich weiß eigentlich nicht genau, warum. Es ging uns noch nicht mal unbedingt um seinen Stil oder mit wem er bereits gearbeitet hat. Wir haben Bob durch eine befreundete Band kennengelernt und es hat einfach Klick gemacht. Wir fanden ihn sehr sympathisch und uns war es sehr wichtig, dass wir uns wohl fühlen. Deshalb haben wir uns für ihn entschieden.

Übrigens bin ich persönlich total begeistert von Eurem letzten Album Lead Sails Paper Anchor. Allerdings waren viele Eurer früheren Fans enttäuscht durch die Veränderung des Sounds, da Alex beispielsweise weniger gescreamt und sogar einige der cleanen Parts übernommen hat. Wart Ihr persönlich eigentlich mit diesem Album zufrieden, denn auf Congregation Of The Damned seid Ihr ja eher wieder zu Eurem alten Sound zurückgekehrt?

Lead Sails ist für mich definitiv eines unserer Lieblingsalben. Für mich als Musiker, Sänger und Songwriter zeigt dieses Album am besten die Vielschichtigkeit der Band. Es zeigt, wozu wir als Band imstande sind – ich liebe dieses Album einfach. Es ist einfach mein Lieblingsalbum. Die meisten Bands würden so etwas nie sagen, da jeder denkt, dass man sein neuestes Album am besten finden muss, aber für mich ist Lead Sails Paper Anchor einfach so stark. Ich hab mitbekommen, dass sich einige Fans seitdem von uns abgewendet haben, aber das wird es immer geben. Damit muss man klarkommen. Am Ende des Tages können wir auch nicht mehr machen.

Wie läuft Congregation Of The Damned denn so?

Großartig. Ich meine, wie Du schon gesagt hast, ist Congregation wieder härter als sein Vorgänger, aber das haben wir absolut nicht geplant. Es hat irgendwie besser zu den Songs gepasst. Auch Alex screamt wieder mehr, und außerdem haben wir diesmal auch einige Streicher und eine Orgel auf dem Album. Das neue Material gefällt sowohl unseren alten als auch unseren neueren Fans, und was will man mehr?

Das Cover von Congregation Of The Damned ist etwas mysteriös – einige Fans haben spekuliert, ob es einen religiösen Bezug hat?

Unsere Cover werden irgendwie immer ziemlich wahllos ausgesucht. Anfangs hatten wir ein komplett anderes Cover. Das Cover für die Vinyl hat mir wesentlich besser gefallen, als das fürs Booklet. Aber als der Grafikdesigner uns über das komplette Konzept informiert hat, hat uns das einfach umgehauen. Es ist nicht zwangsläufig religiös, obwohl die Frau auf dem Cover aussieht wie die Jungfrau Maria, aber der Gedanke ist auch nicht verkehrt. Jeder Song auf Congregation hat eigentlich mehrere Bedeutungen – so auch der Titel oder das Artwork. Es besteht definitiv auch ein Bezug zu dieser ganzen Zombiegeschichte. Jedenfalls sind wir nicht selbst verantwortlich für das Artwork, aber wir finden es absolut gelungen. 

Vinyl_Cover_Atreyu  Cover_normal

Verrate doch mal ein wenig über die Bedeutung des Titels.



Wie schon gesagt, hat der Titel mehrere Bedeutungen. Einmal steht er auf alle Fälle dafür, dass wir „normalen“ Menschen, die sich jeden Tag in ihrem Job den Arsch aufreißen, keine Möglichkeit haben, in wichtige politische, moralische oder religiöse Entscheidungen einzugreifen. Wie eine „Gemeinschaft der Verdammten“, die einfach nur dasteht und starrt, wenn Du weißt, was ich meine.

Ja, absolut. Viele der neuen Songs handeln ja diesmal von politischen Themen wie dem Krieg, der Wirtschaftskrise oder auch von Umweltproblemen. Wieso habt Ihr für Congregation diese Themen gewählt, denn in der Vergangenheit waren Eure Songs nie wirklich politisch, außer „Can’t Happen Here“ von Lead Sails Paper Anchor?


Einfach, weil diese Dinge mittlerweile sehr wichtig für uns geworden sind. Wir haben uns jetzt nicht vorgenommen, unbedingt politische Texte zu schreiben – es betrifft uns direkt und ist daher trotzdem sehr persönlich. Viele von uns sind mittlerweile verheiratet, haben Häuser und Hunde, und da kann man sich einfach nicht mehr erlauben zu sagen, dass einen die Umwelt einen Scheiß interessiert. Früher handelten unsere Text von Mädels, Herzschmerz und so was in der Art – das war das, was uns damals interessiert hat. Aber sobald man erwachsen wird, hat man einfach die gleichen Probleme wie jeder andere auch. Daran erkennt man auch, dass wir gereift sind.

Wieso habt Ihr Euer Video für „Lonely“ in Tokyo gedreht? Habt Ihr eine besondere Beziehung zu Japan?

Nein, eigentlich nicht. Wir wollten unbedingt ein Video zu „Lonely“ drehen, und unser Freund Sean Stiegemeier, der schon viele unserer Videos gedreht hat - wie beispielsweise „The Crimson“, „The Theft“, „Storm To Pass“ und „Lip Gloss And Black“ - reist sehr gerne. Er ist mit uns nach Japan gekommen,und wir haben einfach dieses wunderschöne Land als Kulisse benutzt. Andere geben massig an Kohle aus, um ein bestimmtes Set zu kreieren, und Japan ist schon von sich aus vollkommen. (lacht)

Welches ist eigentlich Dein Lieblingslied von Congregation Of The Damned?

Ich liebe auch „Coffin Nails“ – haha. Außerdem ist „Gallows“ toll… Ich denke, meine Top 5 sind: „Coffin Nails“, „Gallows“, „Wait For You“, „Lonely“ und „Ravenous“.

Alles klar, cool! Congregation Of The Damned ist Eure zweite Scheibe, die via Hollywood Records oder international Roadrunner Records veröffentlicht wurde. Wo siehst Du die Vorteile von Hollywood Records gegenüber Eurer alten Plattenfirma Victory?

Oh – alles ist besser im Vergleich zu Victory Records. Ich meine, jeder hat so seine Geschichten über Victory zu erzählen, aber ich möchte mich jetzt nicht sonderlich über sie auslassen. Das mit dem „Best Of“ Album war beispielsweise ihre Idee – wir selbst hätten diese Scheibe nicht rausgebracht. Jedenfalls fühlen wir uns sehr wohl bei Hollywood Records, und Roadrunner Records ist für mich eines der besten Label weltweit. Es ist richtig cool, auf zwei tollen Labels zu sein – es fühlt sich einfach super an.

Ihr seid in den letzten 10 Jahren extrem viel getourt, was teilweise sehr hart sein muss. Wie schaffst Du es, Dein normales Leben auf das Tourleben abzustimmen?

Wir alle machen das ganze jetzt schon so lange, und wir alle wollen es einfach so. Anders würde es nicht funktionieren oder nur schwer. Viele Leute üben einen Job aus, der Ihnen nicht gefällt, um leben zu können - und wir haben das große Glück, einen Job zu haben, den wir über alles lieben. Wer kann das schon von sich behaupten.

Gab es trotzdem schon mal einen Tag, an dem Du gedacht hast: bis hierhin und nicht weiter?

Selbstverständlich – es gibt etliche Tage, an denen ich einfach nach Hause möchte zu meiner Frau, meinen Hunden, meinem Leben. Es kommt darauf an, wo man gerade ist.

Fühlst Du Dich denn in Deutschland gut aufgehoben?

(lacht schallend los) Na klar, absolut.

Kalifornien ist aber auch nicht zu verachten.

Oh, ja. Kalifornien ist fantastisch. Man möchte auch nicht weg, wenn man schon mal da ist.



So ging es mir auch. Anderes Thema – wie hast Du persönlich die Entwicklung der Musikbranche in den letzten zehn Jahren erlebt?

Tja, was soll ich dazu sagen. Das ist halt alles sehr rückläufig, da die Leute kaum noch CDs kaufen und auch weniger Konzerte besuchen. Und das nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil sie einfach kein Geld mehr dafür haben. Daher nehme ich es den Leuten auch nicht übel. Jede Band leidet unter dieser Entwicklung und ärgert sich darüber, dass sie an bestimmten Dingen nicht mehr mitverdient. Wir haben wirklich Glück, dass wir mit ATREYU ganz gut durchkommen.

Kaufst Du Dir selber eigentlich noch CDs?

Ja, auf jeden Fall – allerdings kaufe ich auch häufig bei iTunes, da es so am einfachsten ist. Häufig bekomme ich von befreundeten Bands auch Vorabpromos ihrer Scheiben, und wenn mir die CD gefällt, kaufe ich sie mir im Nachhinein immer noch mal, um sie zu unterstützen.

Großartig - und was sagst Du zu Facebook, Twitter, MySpace und Co.?

Tja, heutzutage regieren diese Plattformen die Welt, was teilweise sehr beängstigend und für mich auch komisch ist. Aber das ist einfach die neue Art der Kommunikation.

Alex postet mittlerweile ja auch sehr häufig auf Eurem Twitter-Account.

Ja, er ist süchtig danach. Anfangs meinte er immer: „Was für'n Scheiß“ und seitdem er weiß, wie's funktioniert, ist er nicht mehr davon wegzubekommen. (lacht)

Erzähl uns doch ein wenig über Dein Solo-Projekt. „Lonely In Love“ ist wirklich großartig.



Oh – ja, sehr gerne – vielen Dank! Die Songs meines Soloprojektes habe ich bereits vor ein oder zwei Jahren geschrieben, und ich liebe sie wirklich sehr und glaube an sie, daher möchte ich sie unbedingt veröffentlichen. Ich denke, im Laufe des nächsten Jahres werde ich ein Album aufnehmen und ein wenig touren.

Aber wahrscheinlich nicht international?

Doch, doch – das hab ich auf alle Fälle vor! Pass auf, nächstes Jahr stehe ich hier in der Freiheit alleine auf der Bühne. (lacht)

Die Musik Deines Soloprojektes ist eher melancholisch und hat Folk-Einflüsse – hat also kaum Ähnlichkeit mit ATREYU. Welche Bands oder Singer/Songwriter  haben Dich hier beeinflusst?

Das ist schwer zu sagen. Ich denke, die Musik, mit der ich aufgewachsen bin. Hauptsächlich aber TOM PETTY, aber eigentlich hat mich kein anderer Künstler direkt dazu inspiriert, diese Songs zu schreiben. Ich habe irgendwann einfach angefangen zu schreiben, und das ist dann dabei herausgekommen.

Was lässt Dich nicht zu sehr abheben durch den Erfolg, den Du mit ATREYU hast?

Das ist ganz einfach: ich weiß einfach, dass Bands aufsteigen und kurze Zeit später wieder untergehen. Supportbands von Dir sind plötzlich viel größer als Deine eigene Band. Das haben wir am eigenen Leib erfahren: Vor einigen Jahren hatten wir BULLET FOR MY VALENTINE in Großbritannien als Supportband dabei, und diesen Dezember supporten wie sie auf Ihrer Tour durch die UK. Du kannst es Dir einfach nicht leisten, Dich groß aufzuspielen... und es gibt auch keinen Grund dazu.

Übrigens habe ich einen Kollegen bei der Arbeit, der über 50 ist und ATREYU liebt. Ist das eher eine Ausnahme, oder erlebt Ihr so etwas häufiger?

Oh – das ist ja super! In Amerika ist das aber absolut keine Ausnahme. Da kommen Eltern mit ihren Kindern zu den Konzerten und letztendlich kaufen sie sich selbst ein Bandshirt. Außerdem gibt es viele Kids, die ATREYU erst durch ihre Eltern kennengelernt haben. Das ist zwar irgendwie komisch, aber total cool!

Dieser Kollege hat mich einmal danach gefragt, ob Du eine professionelle Gesangsausbildung hast, da er von Deiner Stimme so beeindruckt ist.

Cool – aber ehrlich gesagt hatte ich, wenn es hochkommt, nur etwa vier Gesangsstunden und hab mir alles andere selber erarbeitet. Sogar Schlagzeug und Gitarrespielen hab ich mir größtenteils selber beigebracht.

Ich bin mit der Musik von BON JOVI aufgewachsen, und Ihr habt ja „You Give Love A Bad Name“ gecovert – seid Ihr BON JOVI Fans?

Yeah – absolutely! How could you not be?! (alle lachen los)

Ok – kommen wir langsam zum Ende. Interessierst Du Dich eigentlich für Fußball? Denn in Europa drehen eigentlich gerade alle durch und reden nur noch über die Weltmeisterschaft.

Ja, das habe ich gemerkt. Aber ich interessiere mich eher weniger dafür. In Amerika ist Fußball auch nicht so angesagt. Außerdem bin ich selbst sowieso nicht so der Sportfreak – ich meine, ich mag Basketball und schaue mir gerne mal die Lakers an, aber ansonsten ist Sport nichts für mich. (lacht) Außerdem wäre Fußball für mich sicher auch ok, wenn da nicht dieser „fucking buzzing sound“ wäre. (Imitiert eine Vuvuzela und lacht laut los)

Oh, ja – die nerven aber auch richtig.

Ich kann die verdammten Dinger nicht hören! Gestern hat Holland gewonnen und wir waren ja gerade dort – die Stimmung war fantastisch, aber diese Tröten gehen mir extrem auf die Nerven. (lacht)

Ganz herzlichen Dank, dass Du Dir Zeit für unser Interview genommen hast! Was steht als nächstes so für ATREYU an?

Ich danke Euch auch noch mal! Wir werden wohl dieses und nächstes Jahr hauptsächlich touren. Erst geht es für uns auf die Rockstar Energy Drink Mayham Festival Tour mit KORN, ROB ZOMBIE und FIVE FINGER DEATHPUNCH, und im Dezember sind wir ja bereits wieder mit BULLET FOR MY VALENTINE und BRING ME THE HORIZON in Europa.
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Vielen Dank an dieser Stelle auch nochmal an Theresa von Roadrunner Records für die tolle Organisation!

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