Geschrieben von Sonntag, 19 Dezember 2010 00:00

The Contortionist - Interview mit Gitarrist Robby zum "Exoplanet"-Album



THE CONTORTIONIST haben nicht nur einen seltsamen Namen, sondern auch sehr eigenwillige Musik. Irgendwo zwischen Deathcore und Posthardcore, mit einem großen Schuss Science Fiction, bewegt sich die Band aus Indianapolis, die dieses Jahr mit „Exoplanet" ein absolutes Wahnsinns-Album rausgehauen hat. Mehr als Grund genug also, Gitarrist Robby Baca mal auf den Zahn zu fühlen.


Zunächst mal herzlichen Glückwunsch zu eurem Album – ziemlich geiles Teil! Wie fühlt sich "Exoplanet" jetzt an, wo der Aufnahmeprozess mittlerweile einiges an Zeit zurück liegt?


Ich bin ziemlich stolz auf das, was wir kreiert haben. Wir sind schon darauf gespannt, unsere Setlist umzuschreiben für die nächsten Touren. Wir haben nämlich das gleiche Set jetzt schon ziemlich lange gespielt.

Im Booklet des Albums dankt ihr Michael Crichton. Der Autor? Wie kommt's?

Er hat unendlich viel Inspiration geliefert. Jon richtet sich oft nach seinem Science Fiction Style.

Habt ihr die Inhalte der Texte als Band besprochen, oder macht das nur der Sänger bei euch?

Ich habe bei ein paar Dingen geholfen – zumeist Konzeptionelles – aber Jon ist für die meisten Texte verantwortlich.

Kennst du THE FACELESS? Die machen zumindest in etwa das, was ihr spielt, und haben dabei den gleichen Spaß an Cosmos, Aliens etc. Seid ihr eigentlich so Typen, die zu Scifi-Conventions gehen?

THE FACELESS  sind krank! Ich selber bin noch nie auf einer Convention gewesen. Ich würde gerne mal Star Trek und Bliz-Con Conventions auschecken!

In meinem Review habe ich eure Musik als eine Mischung aus THE FACELESS, ARCHITECTS, WAR FROM A HARLOTS MOUTH und IREPRESS beschrieben. Kannst du damit etwas anfangen?

Ich hab mir WFAHM und ARCHITECTS noch nie angehört, aber ich wurde auf jeden Fall von THE FACELESS und IREPRESS inspiriert..

Eure Musik ist voller Moshparts. Kommt es auf euren Konzerten vor, dass die Mosh Kids ziemlich überrascht reagieren, wenn ihr auf einmal in diese Beinahe-Posthardcore-Parts verfallt?

Ich kriege relativ wenig mit von den Gesichtern im Publikum... und so kann ich dazu nicht ganz so viel sagen. Aber ich habe schon ein paar mal vor Publikum gespielt, wo man sehen konnte, dass die Leute es nicht gecheckt haben.

Welche Art von Publikum kommt denn am besten auf eure Musik klar?

Überraschenderweise kommen eine Menge älterer Leute zu unseren Shows. Wenn ich älter sage, meine ich alles, was nur ein wenig älter ist als ich, bis hin zu 40. Ich finde das jedes Mal geil, wenn ich Menschen treffe, die älter sind als ich und gar nicht wirklich Metal hören, die mir dann aber sagen, dass sie das total lieben, was wir da machen.

Wie würdet ihr eure Musik denn zum Beispiel euren Eltern beschreiben?

Ich hatte da eigentlich nie große Probleme, uns zu beschreiben. Die haben dafür gesorgt, dass ich Bands wie GENESIS, YES und PINK FLOYD höre – sie verstehen also dieses Prog-Rock-Ding. Und ich habe ihnen jahrelang Metal vorgespielt.

Was für Jobs macht ihr eigentlich noch?

Zuhause arbeiten wir alle für die selbe Firma, deswegen kriege ich auch nie wirklich eine Pause von diesen Typen.

Wann kommt ihr nach Europa?

Gute Frage! Hoffentlich bald!


THE CONTORTIONIST@MySpace