Geschrieben von Sonntag, 10 April 2011 00:00

The Chariot - Interview zum Album 'Long Live'

Chariot_Promo

THE CHARIOT aus Georgia sind bekannt für ihren unstrukturierten, chaotischen Metalcore und ihre mitreißenden Liveshows, die auch ich persönlich nur jedem wärmstens an Herz legen kann. Ganz im Gegensatz zu ihren wilden und ungestümen CDs und Liveshows erlebten wir vor dem Konzert im Hamburger Hafenklang einen aboslut bodenständigen und ausgeglichenen Sänger Josh Scogin. Was er alles zu berichten hatte, erfahrt Ihr im nachfolgenden Interview.
 
Hi Josh, wie geht es Dir heute?

Mir geht’s super. Ich bin übrigens erst vor einer halben Stunde aufgewacht (es ist 16:30 Uhr). Komischerweise gehe ich auf dieser Tour von Tag zu Tag später ins Bett. (lacht)

Wie läuft denn Eure Europatour bisher?

Es läuft super – alle Shows waren großartig und wir wurden super vom europäischen Publikum angenommen. Außerdem supporten uns auf dieser Tour MYCHILDREN MYBRIDE, die sehr gute Freunde von uns sind, und dann sind da noch DOYLE aus Frankreich, mit denen wir uns auch richtig gut verstehen. Wir haben alle viel Spaß zusammen. Ach ja, schaut Euch DOYLE nachher unbedingt auch an – sie sind eine tolle Liveband!

Das werden wir. Ihr wart ja bereits in Paris und auch in London. Hattet Ihr Zeit für ein wenig Sight-Seeing?

Ja, besonders in Paris. Fast alle sind losgelaufen und haben sich den Eiffelturm, den Louvre und den Triumphbogen angeschaut – ich dagegen habe Jim Morrisons Grab besichtigt, denn fast alle Mitglieder von THE CHARIOT waren schon häufiger am Eiffelturm. Dennoch ist es den meisten von uns wichtig, jedes Mal wieder hinzufahren, da wir nicht wissen, wie oft wir noch dazu Gelegenheit haben werden. Dennoch habe ich dieses Mal beschlossen, stattdessen zu Jim Morrisons Grab zu fahren und es ist einfach wunderschön. Nicht nur sein Grab an sich, sondern der komplette Friedhof. Ich habe noch nie zuvor einen so beeindruckenden Friedhof gesehen und kann jedem, der Paris besucht, nur empfehlen, dort hinzugehen.

Bist Du denn ein THE DOORS Fan?

Kann man schon sagen – auf jeden Fall gefällt mir der ganze Mythos um die Band herum, daher fand ichs cool, Jims Grab mal gesehen zu haben.

Ihr seid ja schon häufiger in Europa gewesen – welche europäische Stadt hat Dich denn bisher am meisten beeindruckt?

Puh, das ist schwer zu beantworten. Als Tourist liebe ich Venedig mit seiner wunderschönen Architektur. Eine solche Stadt findest Du nirgendwo in Amerika. Und was die Shows angeht, würde ich sagen, dass Deutschland insgesamt zu meinen Favoriten zählt, aber auch London und Paris. Irgendwie ist es bei mir immer so, wenn eine Show toll war, dann liebe ich automatisch auch die jeweilige Stadt. (lacht)

Ich habe im Internet ein sehr interessantes Interview mit Dir gelesen, in dem Du über die Unterschiede zwischen Europa und Amerika sprichst – besonders, was Kaffee und die Nachrichten angeht.

(lacht) Ja, das stimmt alles. Der Kaffee in Amerika ist im Gegensatz zu Europa riesig und man bekommt ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und die Nachrichten in Amerika sind wesentlich dramatischer als hier in Europa, aber die Nachrichtensprecher sind nicht Schuld daran, denn sie geben nur das wider, was wir hören bzw. sehen wollen. Vielleicht ist es ja auch überall gleich, allerdings habe ich den Eindruck, dass in den Staaten durch die Medien mehr Angst vermittelt wird. Manchmal schalte ich den Fernseher an, schaue Nachrichten und habe fünf Minuten später das Gefühl, dass die Welt bald untergeht und wir alle sterben müssen.

Kommen wir zu Eurem aktuellen Album „Long Live“. Das erste, was mir aufgefallen ist, waren die Songtitel. Das Album besteht aus zehn Titeln und fünf davon sind nach Personen benannt worden. Wer sind diese Personen?

Die komplette CD ist so etwas wie eine Danksagung. Der Titel alleine könnte mit etlichen Dingen kombiniert werden, wie beispielsweise „Long Live The Chariot“. Dieses Album ist jedem gewidmet, der uns jemals auf irgendeine Art und Weise supportet und geholfen hat, sei es durch den Kauf einer CD oder den Besuch einer unserer Shows. Daher kamen wir auf die Idee, fünf der neuen Songs nach Personen zu benennen, die unsere Band lieben. Da wir nicht einfach wahllos Leute aussuchen wollten, gab es eine Art Contest, bei dem diejenigen gewonnen haben, die es unserer Meinung nach am meisten verdient haben, die übrigen Fans zu repräsentieren. Es ist gerade heutzutage absolut nicht selbstverständlich, vier Alben aufnehmen zu können, und wir sind mega dankbar dafür. Das wollten wir auf der aktuellen Platte einfach nochmal verdeutlichen.

Auf der anderen Seite geben die anderen fünf Titel eine Art Wachstumsprozess wider. Am Anfang steht „The Audience“, welches sich zu „The City“ und „The Earth“ entwickelt, und danach geht das ganze mit „The Heavens“ dann eher in die spirituelle Schiene über. Am Ende des ganzen steht „The King“, welches sowohl etwas Physisches aber auch etwas Spirituelles sein kann, und in beiden Fällen ist es die ehrenvollste Aufgabe von allen. „The Audience“ und „The Earth“ stehen wie gesagt für das Physische, und „The Heavens“ geht darüber hinaus uns sagt eher aus, dass es wichtig ist, die Welt ein bisschen besser zu verlassen, als wir sie vorgefunden haben. Insgesamt ist „Long Live“ durch den Albumtitel, die Songtitel und das Albumartwork einfach ein großes Dankeschön-Album, denn wir hätten niemals gedacht, dass wir es jemals soweit schaffen würden.

Stimmt es, dass Du die Lyrics zu „Long Live“ in nur einer Woche geschrieben hast?

Haha, ja das stimmt. Wir haben uns diesmal so sehr aufs Songwriting konzentriert, dass wir uns plötzlich im Studio befanden und ich dann auf einmal gemerkt habe, dass ich noch nicht einen einzigen Songtext geschrieben hatte. Danach habe ich mich dann ab und zu sogar einfach in einem Hotelzimmer verbarrikadiert und mir unsere Demos angehört und den ganzen Tag über nur geschrieben. Dadurch sind die Lyrics nur aus meinem Bauchgefühl heraus entstanden und teilweise sehr impulsiv, aber mir gefällt das total. Ich hatte diesmal nicht die Zeit, alles nochmal genau zu studieren und mir Gedanken zu machen, ob die Texte letztendlich jeder versteht. Es ist mir sehr wichtig, dass die Lyrics sehr persönlich sind, und ich habe zuvor meiner Meinung nach nie so poetisch geschrieben. Dadurch wirken die Texte zwar etwas schleierhaft und nicht jeder wird dazu einen persönlichen Bezug aufbauen können, aber mir gefällt das Ergebnis.

Obwohl „Long Live“ hauptsächlich sehr chaotisch ist, habt Ihr auch einige melodische Parts auf der neuen Scheibe. Durch den Einsatz von Klavier, Trompeten oder Gastsänger (Dan Smith; LISTENER) wirkt „Long Live“ insgesamt sehr dynamisch. Habt Ihr Euch von Anfang an vorgenommen, zeitweise etwas Ruhe ins Chaos zu bringen?

Auf jeden Fall! Keiner möchte meine Stimme durchgängig ganze zehn Songs lang hören, und es ist wichtig, dass die Ohren auch mal „frische Luft“ bekommen. Daher haben wir Gastsänger oder arbeiten auch mal mit einem Chor. Auch für uns bleibt es so unterhaltsamer und es bringt mehr Spaß, diese Songs jede Nacht zu performen. Wir suchen immer etwas Lustiges, was einen ganz plötzlich aus dem Chaos reißt und einen danach eventuell auch anders wieder einsteigen lässt. Einiges davon ist vorab geplant, anderes entsteht ganz spontan im Studio oder auch während unseres Auftritts.

Ich bin schon sehr gespannt auf Euren Auftritt! Was bedeutet die „Three Take Regel“, von der ich gelesen habe?


(lacht) Manchmal sind wir einfach etwas strenger mit uns, als andere Bands. Den ersten Song des neuen Albums „Evan Perks“ haben wir beispielsweise einfach gemeinsam live im Studio eingespielt. Vorher haben wir uns gesagt, wenn wir das erste Take vermasseln, haben wir noch einen zweiten Versuch und nach diesem auch noch einen dritten. Falls allerdings der dritte Versuch auch daneben geht, müssen wir trotzdem eins dieser Takes benutzen. Übrigens hat es bei „Evan Perks“ glücklicherweise bereits beim zweiten Take geklappt. (lacht) Wir stellen uns immer kleine Regeln auf, wenn wir ins Studio gehen, da wir einfach nicht zu perfekt klingen möchten. Das passt einfach nicht zu uns. Es ist einfach nicht wichtig für uns, wenn mal ein schiefer Ton dabei ist – die Hauptsache ist der Geist eines Songs oder das eigentliche Wesen.
 
Wir haben beispielsweise unser allererstes Album „Everything Is Alive, Everything Is Breathing, Everything Is Dead, And Nothing Is Bleeding" komplett live im Studio aufgenommen. Es war auch nur ein Take, allerdings nicht das erste. (lacht) Wir denken, dass so einfach das Livegefühl eher erhalten bleibt, denn bestimmte Produktionen rauben der Musik die Seele und die Energie. Es wird viel zu häufig nur noch mit Pro Tools und Copy-Paste gearbeitet, aber für eine Punkband ist so etwas unwichtig. Wir möchten die Musik einfach fühlen und nicht die „tighteste“ Band überhaupt sein. Diese kleinen Tricks helfen dabei einfach. 

Obwohl Ihr auf Euren Alben viel experimentiert, arbeitet Ihr immer mit demselben Produzenten Matt Goldman zusammen. Was ist so besonders an ihm oder seiner Arbeit?

Oh – er hat es einfach total drauf. Er denkt genau wie wir und möchte, dass „echte“ Männer richtige Instrumente spielen und arbeitet nicht mit Pro Tools oder mit gefakten Drums. Mittlerweile sind wir richtig gut mit ihm befreundet, aber dennoch ist er immer offen für Neues und macht sich bei jeder neuen Scheibe Gedanken darüber, was wir dieses Mal anders machen könnten. Matt möchte auch nicht, dass wir uns wiederholen und die gleiche Scheibe zweimal aufnehmen. Außerdem ist er immer offen für unsere verrückten Ideen und versucht, diese in unsere Musik einzuarbeiten. Ich vermute fast, dass wir ewig mit ihm zusammenarbeiten werden. Er ist fantastisch! (lacht)

Warum habt Ihr Euch dafür entschieden, zu Good Fight Entertainment zu wechseln, nachdem Euer Vertrag mit Solid State Records erfüllt war?

Als unser Vertrag mit Solid State Records auslief, haben wir uns umgeschaut und geguckt, welches Label am besten zu uns passen könnte. Good Fight kommt unserer Mentalität da am nähesten. Es ist nämlich nicht einfach, eine Band wie THE CHARIOT zu promoten, Good Fight hat auf dem Gebiet ziemlich gute Erfahrungen.

War ein Grund für den Plattenfirmenwechsel auch, dass Solid State nicht international veröffentlicht?

Auf jeden Fall. Als wir noch bei Solid State unter Vertrag waren, haben wir mehrfach versucht, unsere Scheiben auch in Japan, Europa und Australien zu veröffentlichen, und das Label hat sich da einfach quergestellt, was ich absolut nicht verstehe und sehr schade finde, da sie so großartige Künstler unter ihrem Dach haben. Aber unsere neue Plattenfirma denkt genau wie wir weltweit, und sie haben bessere Möglichkeiten uns zu pushen. Sie haben uns beispielsweise sofort angeboten, unsere neue Scheibe auch in Japan herauszubringen, wenn wir noch einen neuen Bonustrack aufnehmen. Bisher läuft es wirklich sehr gut.

Bei THE CHARIOT hat es bereits etliche Wechsel im Line-Up der Band gegeben. Wie haben sich diese Wechsel Deiner Meinung nach auf Eure Musik ausgewirkt?

Ein wenig hat es unsere Musik sicherlich beeinflusst. Aber weißt Du, ich schreibe ja einen Großteil unserer Musik, und das war schon immer eine Konstante. Außerdem wurden die neuen Mitglieder nie wahllos ausgesucht, sondern diese Leute waren immer langjährige Freunde von uns. Einer unserer Gitarristen war früher lange Zeit mit uns auf Tour und für die Lichttechnik zuständig, und mit unserem anderen neuen Gitarristen habe ich früher lange Zeit in einer anderen Band zusammengespielt. Dadurch, dass wir die neuen Mitglieder vorher bereits immer gut kannten, konnte unsere Mentalität immer aufrecht erhalten werden. Ich denke, unsere Fans haben diese Wechsel auch jedes Mal gut aufgenommen, da sie nie durch Streit oder Unstimmigkeiten innerhalb der Band entstanden sind. Die ehemaligen Mitglieder haben entweder geheiratet oder andere Bands gegründet – es gab also nie böses Blut.

Ist es wichtig für Euch, dass die Fans Euch als eine christliche Band sehen?

Nein. Ich meine, ich bin ein Christ, aber wir haben das nie an die große Glocke gehängt. Ich denke, das haben uns die Medien eher angedichtet oder vermutet, da wir beim christlichen Label Solid State unter Vertrag waren. Ich stehe generell nicht auf Schubladen oder Kategorien, aber natürlich sind meine Lyrics auch teilweise von meinem Glauben beeinflusst. Als Künstler möchtest Du Dich einfach frei ausleben können – ohne irgendwelche Grenzen. Aber dadurch, dass mein Glaube die Lyrics beeinflusst, sind wir noch lange keine christliche Band. Ich finde es aber auch nicht schlimm, dass wir als christliche Band abgestempelt werden – es ist mir eigentlich egal. (lacht)

Was sagst Du dazu, dass harte Musik eher mit dem Teufel als mit Gott in Verbindung gebracht wird?

Ich weiß auch nicht warum, letztendlich ist es doch einfach nur Musik. Ich bin stolz darauf, etwas zu haben, worauf ich stolz bin und für das ich brenne. Die meisten Bands singen nur über oberflächliche Dinge wie Partys oder Mädchen. Wir sind auch keine angepisste Teenieband, sondern haben alle ein anständiges, bescheidenes Leben. Bei uns ist es einzig und allein die Leidenschaft, die uns verbindet, und das ist echt und nicht aufgesetzt. Für mich ist es allerdings immer schwer nachvollziehbar, jemanden so wütend zu sehen, da derjenige meistens besser aufgewachsen ist, als ich selbst. Ich möchte einfach echt sein und keine Fassade aufbauen müssen oder einen fremden Charakter spielen. Unsere Musik ist zwar sehr hart, aber wir sind nicht wütend, sondern einfach nur leidenschaftlich und echt. Ich meine, wir sind in Europa – es gibt keinen Grund, wütend zu sein. (lacht)

Stimmt es, dass Ihr plant, nach Europa in Japan zu touren? Oder habt Ihr Eure Pläne nach der Katastrophe dort über Bord geworfen?

Ja, das stimmt und wir werden auf jeden Fall nach Japan reisen. Nach Europa geht es für uns nach Australien, danach nach Japan und von da aus dann nach Peking, China. Wir möchten unbedingt nach Japan – auch wenn unsere Konzerte dort abgesagt werden, wollen wir dort helfen.

Hast Du keine Angst vor der nuklearen Verseuchung dort?

Nein, überhaupt nicht. Vor zwei Jahren haben wir sogar versucht, nach Tschernobyl zu kommen, um das Kernkraftwerk dort zu besichtigen, als eine Show von uns abgesagt wurde.

Ja, aber Tschernobyl ist stillgelegt.

Das stimmt schon. Wir bekommen nächste Woche telefonisch mitgeteilt, ob es für zu gefährlich gehalten wird, dass wir dort spielen. Allerdings müssen wir sowieso in Japan zwischenlanden, von daher würde ich die drei Tage, die wir dort haben, total gerne nutzen, um dort etwas zu helfen.

Das ist mutig und eine große Geste von Euch! Ich würde mich nicht trauen, zur Zeit nach Japan zu reisen.
Übrigens war ich bei der letzten HASTE THE DAY Show in Indianapolis und habe Dich bei ihrem letzten Song „When Everything Falls“ auf der Bühne gesehen.

Wow, echt? Das ist ja fantastisch, dass Du dort warst! Weißt Du, ich kenne die Jungs bereits eine Ewigkeit und habe sie sozusagen von Anfang an begleitet. Daher war es super, dass auch ihr ehemaliger Sänger Jimmy (Ryan) dort war. Wir haben viel über alte Zeiten gesprochen und dass er beispielsweise, nachdem er seine damalige Freundin geheiratet hat, die Band verlassen hat. Ich fand's so klasse, dass sowohl die neuen als auch die ehemaligen Mitglieder von HASTE THE DAY dort waren und es sozusagen eine große Reunion gab. Ich bin dankbar, dass ich dabei sein konnte.

Ich auch, absolut – die Venue sieht so cool aus!

Das stimmt – die arabisch-ägyptische Architektur ist beeindruckend. Ich war so stolz, dass HASTE THE DAY sich für uns als Support entschieden haben. Für sie war es die beste Tour, die sie je gemacht haben – sehr spektakulär und es war großartig, ein Teil davon gewesen zu sein!

Murat

Vielen Dank für Deine Zeit, Josh! Es war toll, Dich kennenzulernen. Möchtest Du Deinen deutschen Fans eventuell noch etwas mitteilen?

Oh – das ist immer schwierig. Ich hoffe, dass wir es schaffen, vor Ende des Jahres nochmal in Deutschland vorbeizuschauen. Ich freue mich immer, meine Fans kennenzulernen. Daher: Kommt zu unseren Shows und sagt „hi“!


Chariot_Interview

Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an AT von Good Fight Music, Oliver Tesch (den Tourmanager von THE CHARIOT) und Dennis Tesch für die Fotos!


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