Geschrieben von Mittwoch, 23 Oktober 2013 21:03

Warbringer - Interview zu "IV: Empires Collapse" mit Carlos Cruz

Die Thrasher von WARBRINGER haben mit ihrem vierten Album "IV: Empires Collapse" eines der Genre-Highlights geschaffen, welches ab dem 25. Oktober in den Regalen stehen wird. Wir schnappten uns Schlagzeuger Carlos Cruz, der uns Rede und Antwort zur neuen Scheibe stand.

Zuerst einmal: Glückwunsch zum großartigen neuen Album! Ich war wirklich überrascht – auf der Scheibe verstecken sich eine Menge neuer Einflüsse: Neben Thrash höre ich etwas Black-Metal, Hardcore und klassischen Heavy Metal heraus. Wie ist das passiert?

Vielen Dank! Wir haben alle einen breit gefächerten Musikgeschmack, und weil wir es geschafft haben, diese Einflüsse in einen extrem-musikalischen Kontext einzubringen, hatten wir das Gefühl, dass wir auch den Gesamtsound von WARBRINGER erweitern könnten. Es ist immer ein Ziel, originelle Musik zu schreiben, und unter den 11 Songs viel Abwechslung zu haben, trägt zu einem viel intensiveren Hörerlebnis bei.

Mit Ben Mottsam und Jeff Potts habt ihr zwei brandneue Bandmitglieder, die vorher bei MANTIC RITUAL gespielt haben. Wie kam das zustande?

Wir waren gezwungen, 2012 einen Besetzungswechsel durchzuführen, und weil Ben und Jeff nach der Auflösung von MANTIC RITUAL immer noch in Los Angeles lebten, kontaktierten wir sie einfach. Zeitlich passte es ihnen gut, und weil wir wussten, dass sie talentiert und erfahren waren, war es eine perfekte Sache, sie an Bord zu holen.

Wie weit waren die beiden neuen Mitglieder in den Songwriting-Prozess mit einbezogen?

Sie haben schnell neues Material geschrieben, welches wir ausgearbeitet und aufs Album gepackt haben. Jeff Potts hat “Dying Light” geschrieben, “Iron City” zusammen mit Ben geschrieben und “The Turning Of The Gears” mit mir erarbeitet. Wir sind dankbar, dass sie ein Teil dieses Albums waren, weil die Bass- und Leadgitarrenarbeit bei weitem die beste ist, die WARBRINGER bisher auf einem Album hatten.

warbringer-IVDas Artwork des Albums wird sicherlich den ein oder anderen Fan verwirren, weil es sich extrem von euren vorigen Artworks abhebt und kein typisches Thrash-Metal Cover ist.

Es ist tatsächlich nicht typisch und es war eine bewusste Entscheidung, ein Albumcover zu nehmen, welches ein kompletter Gegensatz zu dem ist, was die Band vorher gemacht hat. Vorige Albumcover waren sehr detaillierte, unruhige Werke und dieses Mal wollten wir ein fokussierteres, direkteres Artwork haben, um die Musik visuell darzustellen.

Wurden die Songs zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschrieben? Ich frage, weil die Titel auf eine positive Weise sehr unterschiedlich klingen. „Hunter-Seeker“ beispielsweise klingt, als hätte es auch perfekt auf euer letztes Album gepasst, während „One Dimension“ neue Sounds beinhaltet.

Die Songs wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Frühling 2013 geschrieben. Überraschenderweise war „One Dimension“ der erste und „Hunter-Seeker“ der letzte Song, den wir geschrieben haben. Am Ende des Schreibprozesses hatten wir das Gefühl, dass wir eine weite Fläche abgedeckt hatten und waren sehr stolz auf das, was wir geschrieben hatten, aber alles wurde erst im Studio mit unserem Produzenten Steve Evetts endgültig geformt.