FIRE IN THE ATTIC muss man vermutlich nicht mehr mit Tausenden von Worten vorstellen. Die Köln/Bonner haben in den letzten Jahren regelmäßig durch Platten und Konzerte von sich reden gemacht. Sie dürften sogar einem etwas größeren Publikum bekannt sein, da sie ihr vorletztes Album als Gratisbeilage in der Visions veröffentlicht haben. Mittlerweile haben sie auch einen neuen Sänger namens Thomas Prescott, der aus England kommt, und mit „Fire In the Attic" ein neues Album am Start. Wir baten Basser Dennis, uns etwas zum Stand der Dinge im Hause FITA zu erzählen.
Hi, Ich bin Dennis, Bassist von FIRE IN THE ATTIC.
Wie habt ihr die Änderungen der letzten Monate verdaut? Und habt ihr zwischendurch auch mal ans Aufhören gedacht?
Nachdem Ole die Band verlassen hatte, war klar, dass wir entweder schnell einen neuen Mann finden oder uns auflösen würden. Wir hatten nicht vor, monatelang verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren. Wir wollten eine "Ganz oder gar nicht"-Entscheidung von allen Beteiligten.
Habt ihr noch Kontakt zu Ole?
Sporadisch. Er hat viel mit seinem Job um die Ohren und wir mit der Band. Aber wir reden ab und an.
Wie kommt ihr mit dem Wohnsitz eures neuen Sängers zurecht? Gibt es Pläne für ihn, nach Deutschland zu ziehen?
Im Moment wird Tom wohl weiterhin in England leben. Das stellt aber kein allzu großes Problem dar, schließlich gibt es ja Internet und Billig-Airlines, das macht den Bandalltag doch um einiges leichter. Vielleicht ergibt sich ja früher oder später etwas, aber Tom spricht ja auch noch so gut wie kein Deutsch.
Warum habt ihr euch entschieden, nach dem Sängerwechsel eure Platte einfach "Fire In The Attic" zu nennen?
Wir wollten damit verdeutlichen, dass es sich um uns handelt. So wie FIRE IN THE ATTIC 2009 eben klingt, ein Neustart.
Hat sich die Visions-Aktion für euch gelohnt? Woran könnt ihr das festmachen?
Es hat sich definitiv gelohnt, wir haben jede Menge positive Resonanz auf die Aktion bekommen, von Bands sowie von Fans. Auch wenn wir auf Plattformen wie last.fm unsere Plays nachvollziehen, sieht man in dem Monat, in dem die VISIONS mit unserem Album erschienen ist, einen sprunghaften Anstieg.
Wie kommt es, dass ihr bereits so schnell neue Songs fertig hattet und diese noch nicht einmal im Studio fertig schleifen musstet?
Ich denke, das lag an der besonderen Situation. Die Zeit, die uns mit Tom zu Verfügung stand, mussten wir nutzen, so dass die Wochen vor dem Studio sehr produktiv waren. Außerdem hatte Tom die Möglichkeit, in England in einem Studio Gesangsdemos aufzunehmen, und somit hatten wir die komplette Platte bereits als Demos, als wir zum Aufnehmen gegangen sind.
In wie weit hat bei dieser Platte euer Produzent Martin Buchwalter noch Einfluss auf die Songs gehabt?
Martin war bereits von den Demos an mit einbezogen und hat viel mitgeredet und gerade im Feinschliff im Studio noch viel an den Songs mitgearbeitet.
Habt ihr aufgrund der ehemaligen Band von Tom (KENAI) überlegt, ein Keyboard stärker zu integrieren?
Auf dem Album selbst spielt das Keyboard an sich noch keine große Rolle, aber wir werden diese Möglichkeit auf jeden Fall verstärkt nutzen. Wir haben jetzt auch immer ein Keyboard mit auf der Bühne. Inwieweit das unseren kommenden Sound beeinflussen wird, kann ich aber noch nicht sagen.
Welches Feedback habt ihr bis jetzt auf die neuen Songs bekommen?
Natürlich gibt es Leute, die unsere alten Sachen besser finden, aber das ist ja immer so, auch wenn wir keinen neuen Sänger gehabt hätten. Aber im Großen und Ganzen haben wir fast ausschließlich positive Rückmeldungen bekommen. Der neue Sound scheint also anzukommen.
Was werdet ihr 2009 noch alles in Angriff nehmen?
Wir werden vermehrt touren, Deutschland, Österreich und die Schweiz stehen auf dem Plan, und hoffentlich auch England, da Tom natürlich mit seiner Band auch mal zuhause spielen will... Aber im Moment ist das extrem schwer, da dank der allgemeinen Krise ganz England pleite zu sein scheint...
Famous Last Words?
"Drink to me!" - Pablo Picassos letzte Worte.
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