Geschrieben von Mittwoch, 19 Februar 2014 19:03

SOIL – Interview zum Album "Whole", zur Tour und zur Rückkehr von Sänger Ryan McCombs

Nach langem Warten sind SOIL endlich wieder in Deutschland, um ein paar Shows zu spielen. Vor ihrem Konzert in Herford trafen wir uns mit Sänger Ryan McCombs und Bassist Tim King, um ihnen zu ihrer aktuellen Scheibe "Whole", zur Tour und zum "Halo"-Effekt auf den Zahn zu fühlen. Zwischenzeitlich stieß Gitarrist Adam Zadel dazu.

Hi Ryan, hi Tim – erzählt uns doch mal etwas über das neue Album.

Tim: Das neue Album trägt den Titel „Whole“ und ist das erste Album seit 2003, das wird mit Ryan, unserem Original-Sänger, aufgenommen haben. Wir kehren mit dem Album ein wenig zu unseren Anfängen zurück – nun, wo wir Ryan zurück haben, ist das auch ganz selbstverständlich. Es sind jetzt wieder nur ich, Adam und Ryan, die die Entscheidungen treffen und sagen, was aufgenommen werden soll und was nicht.
Viele Leute mochten nicht, was wir nach „Scars“, unserem bis heute besten Album, herausgebracht haben. Doch wir haben immer das veröffentlicht, was wir für richtig hielten. Bei dem neuen Album bekommen wir wieder sehr viele positive Rückmeldungen und hören, dass es den Fans gefällt, dass wir zu unseren Anfängen zurückkehren. Für eine Band, die es nun schon 17 Jahre lang gibt, ist das natürlich etwas Besonderes.

Fühlte sich die Rückkehr von Ryan in etwa an wie „der verlorene Sohn ist zurück“?

Ryan: Ich habe zumindest den Sexappeal zurück gebracht, haha!

Tim: Nunja, ich habe schon immer gesagt, dass die Stimme von Ryan die einzig wahre SOIL-Stimme ist. Mit ihm sagt auch eine Person, die uns nie zuvor gehört hat: „Hey, die Stimme ist einfach super, die passt so perfekt zur Musik. Genau, wie es sein soll!“ Als Ryan zurückkam und wir mit ihm zusammen gespielt und Songs geschrieben haben, da hat es sich endlich, nach so langer Zeit, wieder wie SOIL angefühlt.

(Adam kommt zur Tür rein und setzt sich auf die Couch.)

Ryan, wie hat es sich für Dich angefühlt, wieder mit der Band zusammen zu sein – nach so langer Zeit?

Ryan: Super! Ich war zwischendurch an einem Punkt in meiner Karriere angelangt, an dem ich nicht wusste, was ich noch machen soll und ob ich überhaupt noch Musik machen will. Und dann kam es so, wie es immer kommt: Tim, Adam und ich haben uns einfach unterhalten, nachdem wir 2011 die Anniversary-Tour gespielt haben. Wir hatten auf der Tour einfach so viel Spaß, genau wie die Fans. Wir sprachen dann über meine Rolle bei der Tour und wie es in der Vergangenheit war, und irgendwann haben wir uns dann zusammengesetzt und waren wieder eine Band. Es war natürlich auch eine Menge Arbeit, das alles zu schaffen – alte Songs zu spielen und wieder zu proben, aber es ist einfach schön, die Leute zu sehen, die nach 13 oder 14 Jahren immer noch die ersten SOIL-Songs singen.

Glaubst Du, dass Deine Pause von der Band wichtig für Euch war? Vielleicht, weil SOIL sich weiterentwickelt hat, was sonst vielleicht nicht passiert wäre?

Ryan: Ja, es war einfach nötig – nach allem, was passiert ist. Was es mir gebracht hat, ist ganz einfach: Ich habe acht lange Jahre lang nicht jeden Abend „Halo“ gespielt, haha!

Tim: War bei uns auch so. (Alle lachen)

Ryan: Es ist einfach wunderbar, nach acht Jahren diesen Song zu spielen, der eigentlich die Band repräsentiert – so wie sie ist und so wie wir hier sitzen.

Apropos alte Songs. Habt Ihr jemals daran gedacht, alte Songs neu aufzunehmen? Wie zum Beispiel „Broken Wings“? Es ist einer Eurer besten Songs und es gibt nur eine akzeptable Live-Version.

Ryan: Ja, das hatten wir eigentlich vor – aber jetzt, wo Du es schon gesagt hast, machen wir es nicht mehr, hehe! Aber um ehrlich zu sein, haben wir da noch nicht wirklich drüber nachgedacht.

Tim: Das liegt vermutlich auch an unserer Karriere. Wir hatten viele verschiedene Bandmitglieder, verschiedene Labels und so weiter.

Ryan: Er will sagen, dass wir alt sind. (Lachen)

Tim: Das Ganze ist einfach sehr kompliziert. Man muss rausfinden, wer was geschrieben hat, wo und wann es veröffentlicht wurde und diesen ganzen Kram. Nicht, dass es irgendwann heißt, wir hätten von jemanden etwas geklaut, das wäre ein absoluter Albtraum. Wir konzentrieren uns einfach erst einmal auf unsere neuen Sachen. Die alten Scheiben kann man ja trotzdem noch kaufen.

Wie erklärt Ihr die häufigen Sängerwechsel? Ihr hattet ja schon einige in der Vergangenheit.

Tim: Naja, eigentlich waren es nur zwei – nämlich Ryan und AJ. Wir hatten zwischendurch noch einen Typen, der einfach für die Liveshows eingesprungen ist und uns ausgeholfen hat, weil Adam und ich zu der Zeit die beiden einzigen Verbliebenen waren, nachdem die anderen beiden damals ausgestiegen sind. Wir konnten ja nicht einfach die Tour damals absagen, immerhin hatten wir ein neues Album – also holten wir uns kurzerhand Ersatz, um die Fans nicht zu enttäuschen.
Es waren einfach ein paar Leute zur Aushilfe, aber es gab nie ein anderes Line-up oder so, mit dem wir ein neues Album geplant haben. Als Ryan damals ausgestiegen ist, standen wir vor der Wahl, wie es weitergeht. Der Wunsch, Musik mit der Band zu machen, war aber niemals verschwunden und so holten wir uns AJ. Es gab also eigentlich nur zwei Sänger.

Lasst uns über Eure aktuelle Tour sprechen. Wir sind ja gerade in Herford, nicht unbedingt die größte Stadt. Wieso spielt Ihr in Herford und nicht in Hamburg?

Ryan: Ja, das habe ich mich auch schon gefragt. Wir haben die Tour ja nicht gebucht, das waren die Jungs von SKINDRED. Ich habe schon hunderte Kommentare zu dem Thema gelesen, wieso wir, wenn wir schon nur sieben Shows in Deutschland spielen, nicht in richtig großen Städten auftreten. Nur bei ein paar von den Tourstopps in diesem Jahr erinnere ich mich, dass wir schon einmal dort waren. Es sind einfach nicht die typischen Orte dieses Mal, wie zum Beispiel Hamburg oder Berlin, doch derartige Städte gehen mit unserem Budget einfach nicht immer.

Tim: München war auch die einzige Stadt, die uns was sagte, haha!

Ryan: Naja, die Namen der Städte sagten mir schon was, aber ich kann mich nicht daran erinnern, schon einmal dort gewesen zu sein. Aber es ist auch schön, mal in anderen Städten zu spielen, in denen man noch nicht war – und hier in Herford haben wir immerhin einen McDonald’s direkt vor der Tür, haha!

Tim: Außerdem waren wir in Städten wie Hamburg oder Stuttgart schon sehr oft und Leute in der Nähe von Herford haben vielleicht schon sehr lange darauf gewartet, uns hier mal zu sehen.

Ihr wart vor einer gefühlten Ewigkeit mit SHINEDOWN in Hamburg, dort habe ich Euch auch das erste Mal gesehen. Obwohl ich Euch zu der Zeit gar nicht kannte, aber Ihr habt echt gerockt.

Tim: So geht es uns auch mit SKINDRED momentan. Wir sind schon sehr lange befreundet und waren vor einigen Jahren schon zusammen mit ihnen unterwegs, aber wir sind einfach nur Gäste bei dieser Tour. Es kommen natürlich auch viele SOIL-Fans und auch viele Fans von SKINDRED und SOIL – doch auch Leute, die trotz unserer sechs Alben und 17-jährigen Bandgeschichte noch nie von uns gehört haben. Es ist einfach so cool, Leute zu sehen und zu treffen, die Spaß auf dem Konzert haben, obwohl sie uns vorher gar nicht kannten ... und die dann Sachen sagen wie: „Ich habe heute Euer T-Shirt gekauft" – oder eine CD oder so.

Ryan: Es ist auch schön zu sehen, dass man Leute auch mit den ganz alten Sachen noch begeistern kann, obwohl sie gar nicht mehr aktuell sind. Und dass EPs von vor über 15 Jahren, auf denen zum Beispiel Dein heißgeliebtes „Broken Wings“ drauf ist, den Leuten immer noch Spaß bringen und es einen Markt dafür gibt. Das merkt man live auch besonders, wenn man die Gesichter in der Menge sieht und genau weiß, dass diese Leute keinen der Songs kennen, aber dennoch bei dem zweiten Refrain mitsingen, weil er sie, als er das erste Mal kam, so begeistert hat. Es ist schön, die Veränderung und die Entwicklung der Fans zu sehen.

Wenn Ihr durch die Staaten und durch Europa tourt, bemerkt Ihr da einen Unterschied bei den Fans, weil sie sich anders verhalten, oder ist das recht ähnlich?

Tim: Ryan, willst Du dazu was sagen? (Lachen)

Ryan: Man muss halt sehr aufpassen, was man sagt. Man will einfach nicht, dass irgendjemand etwas falsch versteht. Es ist so ähnlich wie eine Unterhaltung mit deiner Freundin per SMS: Du weißt nie, wie das, was geschrieben wurde, wirklich gemeint ist oder rüberkommt. Ich finde wirklich alle Fans gut, egal wo sie sind, obwohl es wirklich einen Unterschied gibt. Ich weiß nicht, ob das einfach eine grundlegende Sache ist, aber für uns ist es so, naja, wir sind immer sehr überrascht: Hier werden wir immer mit offenen Armen empfangen und jeder feiert – und drüben haben wir mit Vielem zu kämpfen.

„Scars“ zum Beispiel wurde am 11. September veröffentlicht. Dem 11. September. Dem 11. verdammten September. Das war für uns natürlich schwierig, für ganz Amerika. Doch niemand ist zu der Zeit aus dem Haus gegangen, um unsere CD zu kaufen, es war echt schwierig damals. Wir wurden immer damit in Verbindung gebracht und es war ein Problem, Konzerte zu spielen. Besonders zu der Zeit haben wir uns viel Respekt verdient, den wir nun zu halten versuchen. In Europa ist das Ganze jedoch einfacher. Wenn man uns hier einmal gut findet, wird man das immer tun. Wir sehen immer dieselben Gesichter hier, die Fans sind einfach sehr loyal. Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass viele Metalfans nach fünf Jahren auch Kanye West Fans sein könnten.

Immerhin ist Kanye ja auch, wie er selber sagt, der größte Rockstar von allen.

Ryan: Haha, ja genau. Aber meiner Meinung nach, und das ist wirklich nur meine Meinung, sind die Leute in Europa anders. Wenn man hier als Metalfan geboren wird, dann stirbt man auch als einer. Ihr seid einfach sehr loyal und treu. Das ist wirklich cool.

Um mal auf ein anderes Thema zu sprechen zu kommen: Was haltet Ihr eigentlich von deutschem Bier?

Tim: Es ist stark. Wir hatten vor ein paar Tagen so'n Zeug mit dem Namen „Hell“ – keine Ahnung, ob es aus Deutschland ist, aber es ist sehr stark und gut. Wir haben hier sehr viel Auswahl und können mehr trinken als sonst, obwohl das Bier so stark ist.

Ryan: Bei dem deutschen Bier ist es einfach immer so, dass man am nächsten Morgen gar nicht mehr weiß, dass man vom Schlagzeuger beim Glücksspiel abgezogen wurde und flucht die ganze Zeit nur. Hab' ich mir zumindest sagen lassen, ich trinke ja kein Bier, haha ...

Was glaubt Ihr, wessen Eltern am besten geeignet wären, um mit Euch in einer Band zu spielen?

Tim: Ich glaube Ryans Vater, weil er einfach sehr musikalisch ist und Gitarre spielt und gut zu uns passen würde. Mein Vater wäre ein guter Tourmanager gewesen und der Vater von Adam wäre einfach super zum Feiern gewesen.

Wo wir gerade beim Feiern sind: Wenn Ihr ein SOIL-Trinkspiel erfinden müsstet, wie würden da die Regeln aussehen?

Tim: Da gab es früher mal ein paar.

Ryan: Immer einen Kurzen trinken, wenn ich auf der Bühne fluche.

Tim: Es gibt schon ein paar Shows, vor denen wir dann sowas in der Art machen und alle ein paar Kurze trinken, Jägermeister oder sowas in dem Dreh.

Ryan: Ein paar Kurze? Wir trinken eine verdammte Flasche oder zwei, haha!

Tim: Das klingt deutlich besser. (Lachen)

Ihr habt bei „Wake Up“ auf Eurem neuen Album ein Gastsolo von Mike Mushok von der Band STAIND, die ich auch selber sehr mag.  Wieso?

Tim: Jon Wysocki von STAIND hat mal mit uns eine Tour zusammen gespielt. Wir sind sehr gut befreundet mit der Band und eines Abends, als Ryan und ich aus dem Studio in Los Angeles kamen und ein wenig getrunken haben, da sind wir einfach auf die Idee gekommen.

Ryan: Wir dachten uns eigentlich nur: „Fragen wir irgendeinen Kerl, der Gitarre spielen kann", haha!

Tim: Mike war zu der Zeit selber im Studio für Aufnahmen und so haben wir ihn einfach gefragt. Es war schön, mit einem Freund aufzunehmen, der sonst nicht dabei ist.

Zu guter Letzt nenne ich Euch ein paar Dinge und Ihr sagt einfach, was Euch als erstes dazu einfällt: Germany ...

Tim: Würstchen.

Auch Schnitzel?

Tim: Ja klar! Ihr habt hier einfach tolles Fleisch.

Ryan: Sauerkraut, haha ...

Fällt Euch auch etwas ein, das man nicht essen kann? Und sagt jetzt bitte nicht Bier.

Ryan: Die Fans, die Locations und alles, was dazu gehört, das ist in Deutschland einfach super. Das Catering übrigens auch.

Tim: Dass, was ich wirklich am Beeindruckendsten fand, habe ich an einem Rastplatz gesehen. Ich bin dort auf's WC gegangen und die Toilette dort hatte einen kleinen Knopf, den man drücken konnte und dann wurde der komplette Toilettensitz automatisch geputzt, das war wirklich beeindruckend. Ich mag einfach keinen Schmutz oder Bakterien, da ist so was schon echt toll. Das Ganze kostet zwar 50 Cent, aber das ist es mir definitiv wert.

Was fällt Euch als erstes ein, wenn Ihr „USA“ hört?

Tim: Mein Bett, hehe ...

Ryan: Meine Kinder, meine Frau, meine ganze Familie.

Tim: Die Familie ist natürlich das Wichtigste für uns und wir alle vermissen unsere natürlich immer. Und nicht zu vergessen, das mexikanische Essen, das man in Europa einfach nicht findet.

Der Herr der Ringe ...

Ryan: Es gibt nur eine echte Trilogie und die handelt nicht von einem Hobbit, haha!

Tim: Ach, ich weiß nicht. Ich mag Star Wars, auch wenn es keine Trilogie mehr ist. Es ist eine Sixtrologie – klingt irgendwie cool, oder?

Was haltet ihr von AEROSMITH?

Tim: Ich liebe AEROSMITH einfach.

Ryan: Ich auch, absolut. „Dream On“ war einer meiner absoluten Lieblingssongs, als ich ein Kind war. Ich träumte damals davon, das zu tun, was ich heute tue. Das war damals die zweite Band, mit der mich mein Vater in Verbindung gebracht hat. Joe Perry, Steven Tyler – ich liebe sie!

Tim: Ich glaube, sie haben ihre Seelen dem Teufel verkauft, weil sie einfach noch so jung aussehen. AERSOMITH hatten einen so großen Einfluss auf mich und sind einer der Gründe, wieso ich hier sitze. Tom Hamilton am Bass ist einfach nur grandios, aber leider total unterschätzt. Er ist einfach grandios, genau wie die ganze Band. Wir können eigentlich gar nicht so viel über sie sagen ... (denkt kurz nach) ... haben wir aber gerade trotzdem getan, haha!

... Justin Bieber?!

Ryan: Er soll sich verpissen.

Tim: Ja sollte er, er nervt einfach. Von dem sind wir wirklich keine Fans.

Ryan: Ich hasse ja schlechte Menschen und er ist einer. Sieh ihn dir an, er ist einfach kein guter Mensch und er hat kein Benehmen. Manche Menschen verdienen in ihrem Leben nicht ansatzweise so viel wie er, obwohl sie es verdient hätten und er ist einfach nur arrogant. Er hat so viel Erfolg, obwohl er ein so schlechter Mensch ist, davon bekomme ich wirklich Bauchschmerzen.

Wie sieht es mit Döner Kebab aus?

Tim: Oh, Döner Kebab! Wir lieben die Dinger einfach, das ist immer mit das Beste an unseren Europatouren. Am liebsten mit Zwiebeln und scharfer Sauce, die Dinger sind echt super.

Habt Ihr noch etwas, das Ihr sagen wollt?

Tim: Wir wissen es wirklich sehr zu schätzen, dass Ihr da wart. Es hat Spaß gebracht.

Ryan: Ihr müsst mal versuchen, Euch bei Interviews als Antwort „Boobs“ vorzustellen, das macht wirklich Spaß. Ich denke manchmal, dass ich das eigentlich sagen müsste ... das kann ich nicht machen. Ich denke dabei ja wirklich an die Brüste, nicht an das Wort. Auch als ihr nach Deutschland gefragt habt, da dachte ich zuerst nur: „Boobs“, haha!

Tim: ... man kommt dann auch überhaupt nicht wie ein Volltrottel rüber.

Ryan: Aber es ist lustig ...  "AEROSMITH" – "Boobs" ... "Döner Kebab" – "Boobs" (Lachen)

Wo Ihr es gerade so schön zur Sprache bringt, denkt Ihr eigentlich an halbnackte Frauen, wenn ihr „Halo“ hört?

Ryan: Was?

Eine Freundin von mir meinte, dass „Halo“ eigentlich ein cooler Song zum Poledancen wäre.

Ryan: In England wurden wir oft gefragt, ob wir schon vom „Halo-Effekt“ gehört haben. Das hatten wir bis dahin noch nie und dann wurde uns erzählt, dass immer, wenn dort „Halo“ in Discotheken oder so gespielt wird, die Frauen auf die Tanzfläche gehen und sich ausziehen. Aber ich habe das leider noch nie gesehen. War zwar cool zu hören, aber passiert ist es noch nie.

Für mich geht der Song auch gar nicht um Frauen, sondern um alles. Alles, was zur Musik und zum Leben gehört, dieser Song verkörpert einfach alles – einer der Gründe, wieso ich ihn so liebe. Der Song dreht sich natürlich auch um das Musikbusiness und wie sehr ich es hasse. Von daher denke ich nicht an halbnackte Frauen, zumindest nicht öfter als sonst.

Dann hoffen wir mal, dass wir den „Halo-Effekt“ heute noch beim Konzert sehen.

Ryan: Oh ja, das würde die Show wohl echt zur besten machen, haha!

Tim: Es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Passt gut auf Euch auf, habt Spaß bei der Show und bis zum nächsten Mal.