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Härte macht glücklich
Carnal Forge sind im Thrash Metal Sektor eine Bank. Seit sieben Jahre reizt man kontinuierlich die Nackenmuskulatur der Fans mit einem Zerstörungsbatzen nach dem anderen aus. Das fünfte Album „Arent You Dead Yet?" setzt diesen Weg konsequent fort und avanciert zur bisher besten Granate in der Karriere der fünf Schweden. Eine perfekte Symbiose aus Bay Area Härte, schwedischem Melodic Death und brachialen Hardcore-Einflüssen. So präzise wie die Musik, so knapp sind auch die Antworten von Gitarrist Jari, die er uns über die Weiten des Internets zuschickte.
Jari, "Aren't You Dead Yet?" knallt mal wieder oberamtlich. Wo siehst du den Unterschied zu den Vorgängern?
Das neue Album klingt reifer. Die Songs sind dynamischer, haben mehr Leadgitarren als zuvor. „Aren't You..." ist einfach ein besseres Album geworden.
Habt ihr euch unter Druck gefühlt, ein neues Death-Thrash-Meisterwerk raushauen zu müssen?
Nein, nicht wirklich. Wir tun immer das, was sich im moment richtig anfühlt. Wir haben fünf Songwriter in der Band und das macht es wesentlich einfacher neue Songs zu entwerfen.
Macht ihr euch schon Sorgen, wie ihr dieses Album noch übertreffen wollt?
Nein, wir machen uns noch keine Gedanken wie das nächste Werk klingen wird. Wir müssen es ganz natürlich kommen lassen. Ich kann mich schließlich nicht dazu zwingen eine bestimmte Art von Song zu schreiben.
Denkst du, dass die Musik von Carnal Forge auch Anklang bei Metalcore-Fans finden könnte oder magst du diese zur Zeit recht populäre Richtung gar nicht?
Mir sind Schubladen egal. Wenn es gut ist, dann ist es gut. Wir machen stets einen Mix verschiedener Metalstile, die wir mögen, und wenn einem Metalcore-Fan gefällt, was wir tun, dann ist das für mich großartig.
Was inspiriert euch Kerle eigentlich, dass euer Sound stets so verdammt wütend klingt?
Ich weiß es nicht genau. Wir machen einfach die Musik, die wir uns selber als Album in einem CD-Shop kaufen würden. Verflucht harte Musik zu spielen macht einfach tierisch Spaß, deshalb würde ich nicht mal probieren, etwas anderes zu machen. Wenn ich ein neues Stück geschrieben habe, das super brutal klingt, dann macht mich das einfach glücklich und nicht wütend, wenn du verstehst, was ich meine.
Die Metal Gods Tour in den USA (mit Halford, Testament, Primal Fear, Immortal, Amon Amarth) wurde schon nach sieben Shows gecancelt und die die Tour mit Misery Index nahm ein Ende bevor sie überhaupt angefangen hatte. Was wäre denn deine persönliche Wunschtournee?
Auf jeder Bühne der Welt mit Slayer und Testament stehen!
Was kannst du uns über eure neue DVD "Destroy Live" erzählen? Ich habe gelesen, dass das Konzert in Polen nicht gerade das Beste eurer Karriere war.
Ich finde schon, dass wir eine gute Show geliefert haben, nur standen im Publikum fast ausnahmslos pure Black Metal-Fans. Wahrscheinlich waren wir für die nicht evil genug. Trotzdem ist die DVD richtig gut geworden und für uns war es eine tolle Erfahrung, so was gemacht zu haben.
Was hat es mit euren Zweitbands World Below, Asperity, Leech und Centinex auf sich? Seid ihr etwa mit Carnal orge noch nicht ausreichend ausgelastet?
Ja, so kann man es sagen. Wir kümmern uns auch wirklich nur um diese Bands, wenn wir etwas zeitlichen Freiraum haben. Jonas spielt als festes Mitglied Gitarre bei Centines und bis jetzt hat das auch keine Probleme gegeben. Wenn etwas nicht miteinander vereinbar sein sollte, versuchen wir eine Lösung zu finden.
Alles klar, danke!
Cheers!
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