Ole

Ole


dark funeral attera totus sanctus

Stil (Spielzeit): Black Metal (42:51)
Label/Vertrieb (VÖ):
Regain Records (24.10.05)
Bewertung:
Ja herrlich! (9/10)


endstille_navigator

Stil(Spielzeit): Black Metal (43:05)
Label/Vertrieb (VÖ): Twilight (01.08.05)
Bewertung: Feuer frei! (9/10)
Link: http://www.endstille.com


Stil (Spielzeit): Death Metal (37:42)
Label/Vertrieb (VÖ): Regain Records (27.06.05)
Bewertung: Für Bass-Liebhaber okay [5/10]
Link: http://sargatanasreign.com

Es gibt Lichtgestalten am Bass wie Steve Harris von Iron Maiden und Joey de Majo von Manowar. Aber meistens führen die Viersaiter ein karges Leben am Rande der Metalgemeinde, immer im Schatten der ach so tollen und ach so hübschen und ach so fixen Gitarristen.

Anders bei den schwedischen Death Metallern von Sargatanas Reign. Auf ihrem zweiten Album "Bloodwork" hat sich Bassist Niklas Samuelsson wohl endlich mal ein Basserherz gefasst und durchgesetzt. Denn irgendwie ist der Bass an vielen Stellen erstaunlich dominant produziert. Aus Versehen? Nein, bestimmt nicht. Grund eins: Das Mastern des Albums hat Peter In de Betou übernommen, der auch schon den Sound von Top-Acts wie Dimmu Borgir, Meshuggah und Rammstein verfeinert hat. Grund zwei und wirklich triftiger Grund: Samuelsson ist wirklich ein guter Bassist. Er slappt sich so durch seine Parts und bringt jede Menge Groove in die Todessuppe.

Welche Zutaten lassen sich noch aus dieser Suppe herausschmecken? Laut vorliegender Bandinfo ja angeblich musikalische Referenzen namens Behemoth, Deicide und Morbid Angel. Behemoth: Nö, Behemoth prügeln etwas brutaler in des Deathers Fresse und sind auch sonst ein wenig tighter, druckvoller und technisch versierter. Das einzige, was beide Bands verbindet, ist wohl die Vergangenheit als waschechte Black Metal Band. Ach, was wünsche ich mir diese Zeiten für Behemoth zurück...aber das ist ein anderes Thema. Deicide: Nein, nein und nochmals nein. Deicide sind drölf Schritte über euch, sorry Jungs. Morbid Angel: Musikalisch kommts schon hin. Vor allem erinnern die nicht ganz so growlenden Vocals oft an die Ikonen des Ami-Deaths.

Bis auf den erwähnten erwähnenswerten Bass finde ich nicht allzu viel tolles an diesem Album. Dafür ist mir alles ein wenig zu lauwarm aufgebrüht. Melodien sind nett, aber nicht wirklich neu. Drums sind nett, können aber im Vergleich zu den Schlagwerkern der Referenzkapellen mal ganz schnell zurück in den schwedischen Wald. Und Vocals: Kommt mir öfters so vor, als würde Shouter Magnus Andersson ganz gerne mal tief growlen, kann es aber nicht.

Wer also Bässe mag, soll zugreifen. Die anderen eher nicht.

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