Den Auftakt machten diesmal die COUCHDIVERS aus Hannover. Das Quartett zählt zu den Bands, die von Show zu Show besser werden und sich im Laufe der Jahre ständig zum Positiven weiterentwickelt haben. Mit der Mischung aus Punk und Hardcore mochten sie vielleicht nicht hundertprozentig als Vorband bei diesem Abend passen, dennoch machten die COUCHDIVERS ihre Sache wieder einmal sehr gut. Das liegt insbesondere am Stageacting der Band um den charismatischen Sänger Niels, wodurch die Band wesentlich präsenter und aktiver wirkt und es schafft, das Publikum nachhaltig zu begeistern. Es wurden auch einige neue Songs gespielt, die eine weitere Weiterentwicklung der COUCHDIVERS erahnen lassen. Die Songs waren allesamt ein Stück weit rockiger als die letzten Lieder, so dass die Hannoveraner nun noch abwechslungsreicher klingen als sowieso schon. Nach 30 Minuten war die Show dann vorbei, doch die COUCHDIVERS ernteten zurecht mehr als nur Höfflichkeitsapplaus.
Dennoch waren die knapp 160 Besucher an diesem Sonntagabend natürlich nur gekommen, um die fantastischen STREET DOGS bewundern zu können. Von Beginn an legte die Band aus Boston auch los wie die Feuerwehr und feuerte eine Streetpunksalve nach der anderen in das Publikum. Dieses legte sofort jegliche Scheu ab und ging insbesondere mit Frontsau Mike Mc Colgan umgehend auf Tuchfühlung. Eigentlich war es eher umgekehrt, denn der Sänger, der beim ersten DROPKICK MURPHYS Album „Do Or Die“ noch ein Teil der anderen großen Punkband aus Boston war, befand sich mehr im Publikum als auf der Bühne. Knapp 75 Minuten lang war Mike Mc Colgan so in Bewegung, turnte über die Bühne, an den Säulen entlang, sprang ins Publikum, kletterte auf die Boxen, ließ sich vom Publikum tragen und vieles mehr.
Schnell wurde klar, dass die STREET DOGS spielend leicht an die Show vom Oktober anknüpfen konnten. Wieder war es ein absolutes Spektakel mit vielen grandiosen Songs, lautem Mitgröhlen und Feiern bis zum Schluss. Auch an diesem Sonntag ließen die Amis kaum Wünsche offen und spielten eine wilde Mixtur aus Ihren vier Alben „Savin Hill“, „Back To World“, „Fading American Dream“ und „State Of Grace“. Da außerdem im Juni mit „Rabble Rousing“ das neue und fünfte Studioalbum der Band erscheint, spielten die STREET DOGS auch drei neue Songs, die alle Lust auf mehr gemacht haben. Was vorerst bleibt, ist wieder eine umwerfende Show einer tollen Band, die es spielend leicht schafft, jeden in Ihren Bann zu ziehen. Auf ein Neues bei der nächsten Tour!
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