Link: http://www.terrorhc.com
Terror sind zurzeit wohl eine der angesagtesten Hardcorebands, die es gibt. Nicht zuletzt durch die Tour mit Biohazard oder die Alben „Lowest Of The Low“ und das aktuelle Werk „One With The Underdogs“ haben sie sich einen großen Namen im Hardcorebereich erspielt.
Am 5. Juli, einem Dienstag, gaben Terror ihre Visitenkarte im Bei Chez Heinz in Hannover ab und hatten als Unterstützung auch Under Siege und Adjudgement aus der näheren Umgebung der niedersächsischen Landeshauptstadt dabei, die den Abend eröffnen sollten. Als ich gegen 21.30 am Chez Heinz ankam, spielten zu meiner Überraschung Under Siege schon und der Laden war bereits extrem voll. Im Endeffekt waren es wohl gut 350 Leute, die sich an diesem Abend das Konzert der drei Bands nicht entgehen lassen wollten.
Von der guten Show aus dem Bereich Newschool Hardcore und Metalcore von Under Siege sah ich so nur noch zwei Songs, die aber wirklich gut waren. Dann folgten Adjudgement mit ihrem so genannten No School Hardcore, der durchaus auch politische Aspekte beinhaltet und komischerweise beim Publikum trotz seiner Kompromisslosigkeit und seiner Schnelligkeit nicht so gut ankam. Mir gefiel der Auftritt jedoch sehr gut, bei dem vor allem Songs vom aktuellen Machwerk „At Two O`Clock gespielt wurden.
Doch alle warteten eigentlich nur auf Terror aus LA, die dann gegen 23 Uhr auch auf die Bühne kamen und ordentlich loslegten und dem Publikum einheizten. Sofort bildete sich ein großer Moshpit, alles flog übereinander vor der Bühne und sprang auf seinen Nachbarn und in seinen Nachbarn und das bei jedem Song. Zwischendurch wurde viel über den Sinn und den Wert des Hardcore erzählt.
Sänger Scott Vogel hatte seinen redseligen Tag, denn er redete und redete, was mir irgendwann doch ein wenig auf den Geist ging. Nicht zuletzt deswegen spielte man weniger Songs als man gekonnt hätte. Nach 35 Minuten inklusive lediglich einer Zugabe war Schluss. An der Show und der Musikauswahl war nichts auszusetzen - es machte Spaß, den Kaliforniern zuzusehen. Doch die kurze Spielzeit stieß mir sehr negativ auf, so dass ein ansonsten sehr positiver Abend neben der viel zu frühen Anfangszeit ein wenig getrübt wurde.
Dennoch, ein gutes Hardcorekonzert, keine Frage!
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