Geschrieben von Mittwoch, 21 September 2005 11:17

Panteon Rococo - Hannover / Faust




Link: http://www.panteonrococo.com
http://www.panteonrococo.de
http://www.uebersee-records.de


 
Latino Ska ist eine Art Modeerscheinung geworden. Besonders die unglaublichen Liveshows, aber auch die guten Platten von Bands wie La Vela Puerca, Karamelo Santo und vor allem Panteon Rococo haben dazu beigetragen. Am Mittwoch, den 14. September, war es mal wieder soweit. Mit Panteon Rococo tourte erneut eine dieser Latin-Ska-Kracher Bands durch Deutschland und an diesem Tag machten sie in Hannover im Faust Station. Um Punkt 22 Uhr betraten die 12 Mexikaner die Bühne und legten furios los. Die 60er Jahre Halle auf dem Faustgelände war prächtig gefüllt. Gut 700 Leute waren da und Panteon Rococo hatten noch gar nicht begonnen, da war schon klar, dass es sehr sehr heiß werden würde. Und genau so kam es. Panteon Rococo hatte mit „Tres Veces Tres“ ihr aktuelles Album im Gepäck, welches nun auch in Europa erhältlich ist. Bei ihrer letzten Tour vor eineinhalb Jahren spielten die Mexikaner auch schon Songs vom neuen Album. Allerdings war dieses da nur in Mexiko oder über den Merchandise in Deutschland zu erwerben. An diesem Abend lag der Schwerpunkt natürlich auf dem neuen Werk, aber auch die alten Alben „Companeros Musicales“ und „A la Izquierda de la Tierra“ kamen nicht zu kurz. Die Songauswahl war super, die Show auch und die Stimmung erst recht. Nur der Sound war während der gesamten Show gleich bleibend schlecht. Der Gesang war zu laut, die Bläser im Grunde auch, die Rhytmussektion war kaum zu hören. Alles, besonders die Gitarren, verschwammen in einem riesigen Klangbrei. Ich verstehe einfach nicht, dass es Tontechniker gibt, die so auf ihren Ohren sitzen. Leider schmälerte der schlechte Sound den Gesamteindruck dieses Konzertes. Ansonsten war es wieder eines dieser unglaublichen Liveereignisse, in denen das Publikum mit einbezogen wird. Man merkte den Mexikanern wieder einmal an, wie viel Spaß es ihnen macht, auf der Bühne zu stehen, was auch ihre vielen kleinen Scherzen bewiesen. Zwei Stunden und 15 Minuten dauerte dieses Konzert und hinterließ wieder einmal fröhliche und total verschwitzte Gesichter.