Geschrieben von Montag, 06 März 2006 14:13

Under Siege, Zero Mentality & Bloodstain - Hannover / Bei Chez Heinz




Link: http://www.undersiege.cc
http://www.zeromentality.com
http://www.bloodstain.de

 
Matinee-Konzerte stehen eigentlich immer hoch im Kurs. Auch an Sonntagen, denn dann kommt man in der Regel, es sei denn man versackt danach noch, früh nach Hause. Am Sonntag den 26.02.06 war mal wieder Hardcore-Matinee im Bei Chez Heinz. Gegen 16 Uhr begann dieser Nachmittag mit den Bands BLOODSTAIN aus Hannover, ZERO MENTALITY aus Bochum und UNDER SIEGE aus dem näheren Umkreis von Hannover, die zusätzlich an diesem Tag ihre CD-Release Party veranstalteten. Allerdings fand das Konzert im kleinen Saal im Bei Chez Heinz statt, der mit knapp 90 Besuchern auch gut gefüllt war.

Den Anfang machten die kürzlich erst neu gegründeten BLOODSTAIN. Und die Jungs und Mädels machten ihre Sache schon recht gut. Naja, Anfänger ist in der Band keiner mehr und das merkte man auch. BLOODSTAIN bolzten sich durch gut 30 Minuten Hardcoreshow im Stile von HATEBREED und UNEARTH. Also kein schlechter Auftritt der Band, der auch noch mit einer wilden Show und unglaublich vielen Papierschnipseln, verteilt über den ganzen Raum, abgerundet wurde. Einzig ein wenig mehr Eigenständigkeit könnte BLOODSTAIN noch ganz gut tun, um nicht im Mittelmaß zu verschwinden, denn die fehlt der Band noch ein bisschen. Aber das wird mit der Zeit sicher noch werden.

Dann waren ZERO MENTALITY an der Reihe, mit ihrem aktuellen Album „In Fear Of Forever“ im Gepäck. Und von vorneweg wurde auch von den Bochumern brachial Zunder gegeben. Knapp 40 Minuten bolzten auch ZERO MENTALITY, was das Zeug hielt. Es war die letzte Show ihres Gitarristen, der zu BORN FROM PAIN wechselt und so schienen sich ZERO MENTALITY erst recht anzustrengen. Irgendwo zwischen BLACK FRIDAY 29, MADBALL und TERROR lagen ZERO MENTALITY mit ihrer Musik und legten eine gute Show aufs Parkett. Auch der eine oder andere Ansatz eines Moshpits war zu beobachten, sodass im Endeffekt ein durchaus gelungener Auftritt zu Buche stand.

Und dann waren UNDER SIEGE an der Reihe. Mit der neuen in Kürze erscheinenden CD „Days Of Dying Monuments“ in der Tasche legten die Hannoveraner gleich wild los und spielten sowohl Songs des neuen Albums, als auch welche vom Vorgänger „After The Flood“ und von der Split-EP „Ten Angry Men“ mit A TRAITOR LIKE JUDAS. Es gab also einen guten Querschnitt durch alle Schaffensperioden von UNDER SIEGE. Und dabei wurde knallharter Metalcore ohne Ecken und Kanten geboten. Auch der Moshpit vor der Band (auf eine Bühne war verzichtet worden) wuchs stetig an und so posten und hämmerten sich UNDER SIEGE gekonnt durch ihr Set. Gut 45 Minuten später war dann Schluss. Eine gute Show hatten UNDER SIEGE geboten, die zeigte, dass sie zu den besten Metalcorebands in Deutschland gehören. Und damit ging es nach Hause, früher als sonst!