Smoke Blow & Cockbirds - Hannover / Bei Chez Heinz

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In den vergangenen Jahren haben SMOKE BLOW aus Kiel in absoluter Regelmäßigkeit das Bei Chez Heinz besucht und jedes Mal wieder für gute Shows und ein volles Haus gesorgt. Zum Auftakt ihrer Deutschland Tour kamen sie am Samstag, den 18.03. erneut ins Bei Chez Heinz.

Den Auftakt machten die COCKBIRDS aus Berlin, die schon auf der Bühne standen, als wir kurz nach 22 Uhr das Chez Heinz betraten. Es war aber nicht schlimm, dass wir einen Teil des Sets verpasst hatten, denn die COCKBIRDS konnten allenfalls durch ihre schrägen Outfits - wie 80er Jahre Plattenbaugedächtnis-Jogginganzug, Holland-WM-Helm und Polizeihemd - für Aufsehen sorgen. Ihre teilweise an SURROGAT erinnernde Musik fand bei mir aber keinen Anklang und beim Großteil des Publikums auch nicht.

So war auch kaum jemand der gut 350 Besucher unglücklich, als der Gig vorbei war und nach einer kurzen Umbaupause SMOKE BLOW, mit ihren beiden Sängern Letten und MC Straßenköter, um Punkt 23.10 Uhr mit ihrem Set begannen. Den Auftakt machten ein paar Songs, wie „Unbroken“ und „Diabolical“ vom aktuellen und sehr guten Album „Dark Angel“. Auf diesem neuen Werk beweisen SMOKE BLOW, dass sie musikalisch sehr variabel sind und mischen unter ihren rotzigen Rock´N Roll eine gute Portion Dark Rock. Live kamen die neuen Songs allesamt sehr gut herüber, nicht zuletzt auch durch die Variabilität in der Stimme von Sänger Letten, der in meinen Augen einen riesiegen Fortschritt gemacht hat und mich sehr beeindruckte. Aber auch die alten Songs aus „German Angst“ und noch älteren Zeiten kamen nicht zu kurz und so gab es u.a. „Dancing With The Dead“, „Hate Kill Destroy“ und „Circle Of Fear“ auf die Ohren. Auch eine Coverversion von Billy Idols „Rebel Yell“ wurde geboten, bevor es nach 90 Minuten ohne Zugabe vorbei war.

Es war wohl eins der besten SMOKE BLOW Konzerte, die ich je von der Band gesehen habe. Denn es stimmte einfach alles. Die Stimmung war super, die Band war sehr gut drauf und ging sehr witzig mit dem Publikum um. Länge, Bühnenpräsenz, Coolness, alles passte diesmal und so gab es mal nichts zu meckern. SMOKE BLOW haben mit „Dark Angel“ einen Schritt Richtung Rock-Punk-Olymp getan und wenn sie live so weitermachen, dann wird Ihnen der Aufstieg schneller gelingen als gedacht. So bleibt festzuhalten, wenn SMOKE BLOW live weiter so starke Auftritte abliefern, dürfen sie gerne schnell wiederkommen.