Geschrieben von Robert Freitag, 02 Juni 2006 15:33
The Generators & Far From Finished - Hannover / Bei Chez Heinz
16.05.06 - Am Dienstag, den 16.05.06 gab es auch einmal für eine Stadt wie Hannover eine Pattsituation. Im Bei Chez Heinz spielten THE GENERATORS zusammen mit FAR FROM FINISHED, im Musikzentrum sollten zur gleichen Zeit die SAINTE CATHERINES aus Montreal aufspielen. Es war eine schwierige Entscheidung, zu welchem Konzert sollte ich gehen? Die größere „Bekanntentreffdichte“ und die Location gaben dann den Ausschlag zugunsten des Bei Chez Heinz und dem Konzert der GENERATORS.
Sehr früh zeichnete sich schon ab, dass an diesem Tag nur sehr wenige Besucher ins Bei Chez Heinz kommen würden, am Ende waren es ungefähr 110 (im Vergleich zum Musikzentrum aber noch mehr, da sollen knapp 40 gewesen sein). So verzögerte sich der Beginn ein wenig, doch Viertel vor zehn begannen FAR FROM FINISHED dann mit ihrem Set. Und wie schon vor knapp einem Jahr, als Vorband der REAL MC KENZIES, konnte die Band aus Boston überzeugen und schnell eine größere Gruppe zum Tanzen und Mitgrölen animieren. Gut 50 Minuten gab es Boston Streetpunk auf die Ohren, mit vielen netten Melodien, einigen Sing-A-Longs und viel Power. Schwerpunkt des Sets war das aktuelle Album „Eastside Of Nowhere“, das die Bostoner im Grunde komplett durchspielten. Aber es gab auch einen neuen Song zu hören und die Coverversion „Bad Moon Rising“ von CCR. Wie im letzten Jahr begeisterten FAR FROM FINISHED auf voller Linie und haben auch an diesem Abend mit einem sehr guten Set und einer tollen Show einige neue Fans dazugewonnen.
Doch wie es so ist, der Großteil der Fangemeinde wollte die GENERATORS sehen. Denn als deren Frontmann Doug Dagger die Bühne betrat, versammelten sich sehr viele Besucher vor der Bühne und bei den ersten Takten zu „Roll Out The Red Carpet“ gab es kein Halten mehr. Es wurde gepogt und mitgesungen, als gäbe es kein Morgen. Musikalisch erinnern die Süd-Kalifornier sehr an SOCIAL DISTORTION, bringen also melodischen Streetpunk gepaart mit etwas Country und Blues durch die Boxen. Live aber hat das Ganze ziemlich Gesicht, und so überzeugten die GENERATORS auf ganzer Linie. Von den beiden letzten Alben „The Winter Of Discontent“ und „Exess Betrayal…And Our Dear“ gab es einige Highlights auf die Ohren. Aber auch ältere Songs wurden nicht ausgespart. So lieferten die Jungs eine gute Show ab, die 60 Minuten dauerte und keine Wünsche offen ließ. An diesem Abend ging niemand unzufrieden nach Hause, da bin ich sicher. Schade nur, dass sich so wenig Leute ins Chez Heinz getraut hatten.
http://www.the-generators.com
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