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11.11.06 - Im Mai diesen Jahres waren die vier sympathischen Schweden von BOMBSHELL ROCKS schon einmal in Hannover im Bei Chez Heinz und hatten da ein wirklich hervorragendes Konzert hingelegt. Das ist zwar nicht ungewöhnlich, aber Zweifel bestehen schließlich immer, wenn der Sänger wechselt und diverse letzte Veröffentlichungen nicht so berauschend sind.
Im Rahmen der mittlerweile mehr als gut etablierten Punkrock Party "Rock´N Roll Highschool" mit DJ Steven „El Pogo“ aus Berlin, spielten die BOMBSHELL ROCKS am vergangenen Samstag, den 11.11.06, erneut im Bei Chez Heinz. Diesmal war mit BIG BOY CAPRICE eine lokale Vorband mit von der Partie. Aufgrund des aber an diesem Tag stattfindenden internationalen Eishockey Turnier „Deutschland-Cup“ kam ich so pünktlich im Heinz an, dass noch während ich mein erstes Bier bestellte die Hauptband gerade auf die Bühne trat. Somit hatte ich den Supporrt verpasst.
Dagegen begannen die Schweden gleich fulminant mit „Roma 2005“ vom aktuellen Album „Conclusion“. Es folgten jede Menge Songs vom aktuellen Album, aber auch die starken Vorgängeralben „Streetart Gallery“, „Cityrats&Alleycats“ und „From Here And On“ wurden bedacht, wobei die meisten Songs von den beiden erstgenannten Veröffentlichungen beigesteuert wurden. Im rappelvollen Chez Heinz, das vermutlich wegen der folgenden Party schon zu diesem Zeitpunkt mehr als gut gefüllt war (ca. 350 Zuschauer sahen das Konzert), fiel allerdings sehr schnell auf, dass die Band nicht ihren besten Tag hatte. BOMBSHELL ROCKS gaben sich größte Mühe, turnten in gewohnter Manier über die Bretter, bezogen das Publikum mit ein, das im vorderen Bereich einen beachtlichen Moshpit bildete. Die Ansagen waren nett und die Band wirkte wie immer sehr sympathisch, aber beim Gesang wurde einfach nicht jeder Ton getroffen. Das mochte an der Tagesform liegen oder an der Tatsache, dass die Band eine zweiwöchige Tour in den Knochen hatte, aber dieser Umstand fiel schon sehr stark auf. Sänger Crippe wirkte stimmlich angeschlagen und der Rest der Band konnte ebenfalls gesanglich nicht überzeugen. Dennoch wurden BOMBSHELL ROCKS zu zwei Zugaben aufgefordert, denen sie auch nachkamen, bevor sie dann nach knapp 70 Minuten ihr Set beendeten und für „El Pogo“ die Tanzfläche gut angeheizt freimachten.
Das Konzert im Mai diesen Jahres war qualitativ besser, auch wenn an diesem Abend die Zuschauerresonanz, die Stimmung und auch der Umstand der folgenden Party einen sehr guten Rahmen stellten. Schließlich gehört die Party von „El Pogo“ mittlerweile zu einem der Highlights im Bereich Punkrock in Hannover.
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