Grund dafür mag gewesen sein, dass das neue Album "Sanguine" erst am folgenden Montag in die Regale kam, die neuen Songs also nahezu keiner kannte. Vorband waren Freezeebee, ebenfalls aus Frankfurt, die ansprechend rockten und den Leuten mit abwechslungsreichem Liedgut Marke Stoner-Rock meets Alternative-Metal die Lauscher vorwärmten.
Harmful legten ab etwa 22.50 Uhr los, zum Einstieg gab`s Material von "Sanguine". Die Band präsentierte sich in den folgenden 70 Minuten hochmotiviert voller Spielfreude und knallte neben einigen tollen Songs der aktuellen Scheibe auch älteres, sperrigeres Material in die erfreute Menge. Sänger Aren Emirze schmückte seine Ansagen oftmals mit kurzen persönlichen Statements und zeigte durch Mimik und Gestik, dass die Songs ihm wichtig sind und er sie ebenfalls abfeiern möchte - sehr sympathisch. Punkt 24 Uhr war die Auftaktshow der aktuellen Tour beendet, inklusive Zugabe.
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, seht Euch Harmful an. Live treten sie genauso Arsch wie auf ihrem aktuellen Album.
Klein aber fein - so das Konzert von Harmful im Hamburger Molotow am 4. Oktober. Wobei mit "klein" keineswegs die Musik oder die Performance gemeint ist, denn die war ganz groß. Schade nur, dass der lütte Laden relativ leer war - nur etwa 50 Leute waren gekommen, der deutschen Elite in Sachen noisiger Alternativ-Metal (wenn man der Sache denn einen Namen geben will) ihren Tribut zu zollen.
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Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!
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