Pünktlich um 20 Uhr geht es los, das Orchester spielt die ersten Töne und läutet den Abend imposant mit dem QUEEN Song "The Show must go on" ein. Die MAT SINNER BAND heißt uns Willkommen und holt als ersten Künstler Gitarrist MIDGE URE zu sich auf die Bühne. Das Publikum ist noch ein wenig verhalten und der ULTRAVOX Hit "Breathe" macht den Anfang. Die Band, das Orchester und MIDGE URE ergänzen sich perfekt, das Zusammenspiel klingt prima und lässt die bekannten Hits noch imposanter klingen. Nach bereits vier Songs verlässt er unter Applaus die Bühne und JOE LYNN TURNER übernimmt.
Dieser bringt ein wenig mehr Dynamik in die Veranstaltung und verwandelt die Sitz- in Stehplätze. Der Rockstar weiß, was er tut und eröffnet mit dem Hit "I Surrender" von RAINBOW. Die Faust geht in die Luft und es wird gepost, als gäbe es kein Morgen. Gemeinsam mit der Band fegt Joe über die Bühne und feiert mit dem Publikum. "Stone Cold" wird ebenso gefeiert wie DEEP PURPLEs "Love Conquers All". Leider sind die Spielzeiten der Künstler ziemlich kurz gehalten – kaum feiert man mit Joe, schon ist er am Ende seiner vier Songs angekommen und verabschiedet sich wieder ... als wenn jeder Künstler eine Zugabe mit seinen größten Hits spielt. Das ist einerseits bombastisch, vor allem mit dem Orchester, andererseits möchte man natürlich mehr als eine Handvoll Songs hören. Nach "Since You Been Gone" übernimmt das Orchester und spielt Beethovens "Sinfonie Nr. 5". Ohne Band kommt das Orchester natürlich voll zur Geltung.
Anschließend performt Popsängerin KIM WILDE ihre größten Hits gemeinsam mit der Rockband und dem Orchester. Das Publikum gehorcht ihr aufs Wort und feiert mit ihr zu "You Came" und "Cambodia". Die Leute stehen auf, singen und tanzen mit KIM WILDE. Nach „Kids In America“ entlässt sie uns in die Pause der Veranstaltung, aus welcher uns die Band mit „Another Brick In The Wall Pt. 2“ wieder herausholt.
Mit grauer Rockermähne stürmen Mick und Bernie von URIAH HEEP die Bühne. Den Anfang macht „Easy Livin‘“ – das fetzt! Anschließend wird es etwas lockerer aber umso schöner mit „Free Me“, das Orchester sorgt für zusätzliche Gänsehaut. Nach „July Morning“ und „Lady in Black“ machen die beiden Herren Platz für ALICE COOPER.
Als Übergang spielt das Orchester “He’s a Pirate” aus Fluch der Karibik und geht über in “Hello Hooray“. Der Opener wird gespielt, Gitarristin Orianthi begrüßt uns im Funkenregen und heizt das Publikum schon mal an. Zwischen Feuersäulen entert der Showmaster ALICE COOPER die Bühne zu „House On Fire“. Ohne Unterbrechung geht’s sofort weiter mit „No More Mr. Nice Guy“ und „Only Women Bleed“, während die Bühne tiefrot aufleuchtet. Die coolen Requisiten hatten zwischen den vielen Orchesterinstrumenten wohl keinen Platz mehr, ALICE COOPER tritt heute ganz ohne Showelemente auf. Jedoch versucht ein „Fan“, die Bühne zu stürmen und wird von der Security kurzerhand nach hinten gebracht. Nach „Welcome to my Nightmare“ folgt noch „Poison“ – und da sind wir schon am Ende angelangt, selbst der Headliner spielt leider nur kurz.
Nachdem sich ALICE COOPER vorerst verabschiedet hat, werden noch mal alle Künstler auf die Bühne gebeten und spielen gemeinsam „Schools Out“ von ALICE COOPER als Zugabe: ein wohl einzigartiger All-Star-Auftritt vieler Rocklegenden und dem imposanten Orchester. Den Schlussknall macht die Konfettikanone und wir werden in die Nacht entlassen.
Alles in allem ist ROCK MEETS CLASSIC eine hervorragende Veranstaltung. Die Produktion und der Sound waren bombastisch, das Orchester spielte großartig und das Aufgebot an hochkarätigen Musikern war einzigartig. Einzig die kurzen Spielzeiten sind ärgerlich, jedoch würde sonst der Zeitrahmen schnell gesprengt werden. Nur für ALICE COOPER lohnt sich die Veranstaltung definitiv nicht, jedoch passt hier das Gesamtpaket.
Setlist:
Mat Sinner Band
The Show Must Go On
Midge Ure
Hymn
Breathe
Vienna
Dancing With Tears in My Eyes
Joe Lynn Turner
I Surrender
Stone Cold
Love Conquers All
Since You Been Gone
Bohemian Symphony Orchester
Beethoven, Sinfonie Nr. 5, 1. Satz
Kim Wilde
You Came
Cambodia
You Keep Me Hangin' On
Kids in America
Mat Sinner Band
Another Brick in the Wall Part 2
Uriah Heep
Easy Livin'
Free Me
July Morning
Lady in Black
Bohemian Symphony Orchester
He's a Pirate
Alice Cooper
Hello Hooray
House of Fire
No More Mr. Nice Guy
Only Women Bleed
Welcome to My Nightmare
Poison
Zugabe:
School's Out
Bildergalerie
https://www.burnyourears.de/live/39724-rock-meets-classic-hamburg-o-world.html#sigProId0a2969092d

Cengiz
Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.
Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.
Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.
Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.
Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.