Geschrieben von Sonntag, 17 Mai 2015 17:13

Sonic Syndicate & Electric Love - Hamburg / Logo

SONIC SYNDICATE haben spontan ein Konzertwochenende angekündigt und beginnen damit in Hamburg. Wir folgen dem Aufruf und schieben einen Saunatag im Logo ein.

Mit von der Partie sind heute ELECTRIC LOVE aus Stuttgart, welche leider eine halbe Stunde früher anfangen ... und ich somit nicht die ganze Show sehen kann. Der leichte Punkrock sorgt für keine Begeisterungsstürme, die bisherigen Besucher halten sich im hinteren dunklen Bereich des Clubs auf. Die Songs sind eingängig und einfach gestrickt, stellenweise etwas belanglos.

Nach ein paar Songs holt Sängerin Denise die Leute nach vorn und ELECTRIC LOVE legen einen Gang zu. Wenn sie Lust haben, gehen die ganz gut ab. Es wird mit den Saiten gespielt und ein wenig Groove schimmert durch, störend ist der viel zu starke Echoeffekt in Denises Stimme beim Singen. Alles in allem ein lockerer Auftakt, um nun SONIC SYNDICATE auf die Bühne zu lassen.

Ziemlich unspektakulär geht es plötzlich los und das Intro „We Build This City“ wird gespielt. Im Logo ist immer noch viel Platz und auf der Bühne werkelt noch ein Roadie. Neben mir stehen zwei Weiber mit Selfiestick – tut das denn Not?

Zu „Day Oft The Dead“ springt die Band auf die Bühne und wird von den Fans gebührend empfangen. Nach „Black Hole Halo“ ruft Nathan die Besucher nach vorne und lässt sie zu „Beauty And The Freak“ an die Decke springen. Nathan muss sich dabei ein wenig zurückhalten, die Decke im Logo ist nicht sonderlich hoch. Da macht sich der Moshpit zu „Jailbreak“ viel besser und die Leute gehen ordentlich ab.

Nach “Catching Fire” wird ein kurzes Intro gespielt und es geht mit „Before You Finally Break“ und einem stattlichen Moshpit weiter. Nathan steht praktisch im Publikum und sucht immer wieder Augenkontakt. Die Elektronummer „Revolution Baby!“ wird genauso abgefeiert wie „Denied“. Bei „See What I See“ versucht Nathan, einen Fan aus der ersten Reihe mit einem breiten Grinsen in den Moshpit zu schieben.

Zum Ende hin werden mit „Fallout“ und „We Rule The Night“ noch zwei starke Nummern gespielt. Den letzten Block leitet Nathan mit einem kleinen Wettbewerb ein und lässt die links und rechts von der Bühne stehenden Fans abwechselnd „Burn This City“ singen. Zufrieden mit der Lautstärke, geht es mit genau diesem Song weiter und zwei Fans stürmen auf die Bühne, um mit Robin ein wenig zu bangen.

Für „Jack of Diamonds“ wünscht sich Nathan eine Wall of Death und auch die bekommt er heute. Für ein entspanntes Ende sorgt schließlich „Diabolical Work of Art“ und nach sehr kurzen 90 Minuten verabschieden sich SONIC SYNDICATE von der Bühne.

Wer noch Lust hat, kann mit den Jungs anschließend ein Bierchen trinken, Fotos schießen und Geschichten erzählen.

Cengiz

Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.

Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.

Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.

Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.

Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.