Geschrieben von Freitag, 16 Dezember 2005 14:54

The Bled, Fear Before The March Of Flames & The Fall Of Troy - Münster / Sputnikhalle


Review


Link: http://www.thebledsite.com
http://www.marchofflames.com
http://www.thefalloftroy.com
Der Abend des 10.12.2005 versprach sehr chaoslastig zu werden. Die drei amerikanischen Bands The Bled, Fear Before The March Of Flames und The Fall Of Troy standen diesmal auf dem Programmzettel. Anfangen sollte das Konzert um 20 Uhr.
Und da haben wir eigentlich schon den größten Kritikpunkt von mir an diesem Abend. Wenn im Internet auf der Seite der Sputnikhalle steht, dass es um 20 Uhr losgeht, dann sollte man sich darauf auch verlassen können. Kann man offensichtlich aber nicht, da wir um Punkt acht auf der Matte standen, The Fall Of Troy aber schon gute zehn Minuten gespielt hatten. So was ist sehr ärgerlich, vor allem, da ich eigentlich nur wegen The Fall Of Troy zu diesem Konzert gefahren bin. Trotzdem konnten wir noch ca. 20 Minuten meiner persönlichen Newcomer-Band 2005 miterleben. Das Beste dabei: Sänger/Gitarrist Thomas bekommt diese kranke Gitarrenarbeit nebst der Vocals sogar live hin! The Fall Of Troy spielten ungefähr 30 Minuten.
Die nächste Band waren Fear Before The March Of Flames. Die Musik dieses Quartetts lässt sich grob in Richtung Converge und Konsorten einsortieren. Gefallen haben mir FBTMOF allerdings weniger, da sich die Songstrukturen und Ideen meiner Meinung nach ständig wiederholt haben. Der Auftritt hingegen war absolute Oberklasse! Alle Mitglieder der Band gaben alles und verausgabten sich bis zum Letzten. In Sachen Show waren FBTMOF sicherlich die beste Band an diesem Abend. FBTMOF spielten genau 30 Minuten.
Headliner der Tour waren The Bled, von denen ich genau wie von FBTMOF vorher noch nie etwas gehört hatte. Musikalisch waren The Bled ebenfalls chaotisch, hatten aber sehr abwechslungsreiche und eingängige Songs. Besonders die Vocals haben mir gefallen, da sowohl geschrieen als auch gesungen wurde. Man merkte der Band an, dass sie offenbar schon eine Weile im Geschäft ist, da alle Mitglieder selbstbewusst auftraten, eine erstklassige Show boten und die Leute animierten. Einer der Gitarristen machte sogar regelmäßig wilde Sprünge von der PA, was ziemlich gut ankam. Mit dem Auftritt von The Bled tauten auch endlich die meisten der ca. 200 Besucher auf und es wurde heftig gemosht und mit dem Kopf genickt. The Bled spielten inklusive einer Zugabe von zwei Songs fast eine ganze Stunde.
Alles in allem hat es sich durchaus gelohnt, zu diesem Konzert zu fahren. Auch wenn ich zwei der drei Bands nicht kannte. Sehr ärgerlich war natürlich, dass zu früh angefangen wurde. Etwas unangebracht fand ich für diese drei Underground-Bands auch den Eintrittspreis von €13,-. Dafür war die Stimmung super und keine der drei Bands war schlecht oder langweilig. Alles in allem kein geniales aber ein gutes Konzert.