Geschrieben von Sonntag, 17 Oktober 2021 18:00

Dunbarrow, Bismarck - Der Konzertbericht aus dem Hulen, Bergen (NO)

Dunbarrow, Bismarck - Der Konzertbericht aus dem Hulen, Bergen (NO) Foto: Olav Vikingstad

16.10.2021, Bergen (Norwegen) – Was passt perfekt zu einem verregneten Samstagabend? Richtig, eine ordentliche Portion Doom im studentischen Szeneclub Hulen (norw. Höhle), zu dem die beiden norwegischen Kaliber DUNBARROW aus Haugesund und BISMARCK aus Bergen einladen.

Das Hulen befindet sich in einem alten Luftschutzbunker und ist mit seiner Untergrund-Atmosphäre eine der besten Konzertstätten, die die Stadt zu bieten hat. Mit seinen felsigen Steinwänden im dunklen Kerzenlicht versprüht der Club eine gewisse Mystik, die perfekt zum Anlass passt.

Als Vorband werden DUNBARROW tatkräftig von der hier beheimateten Doom-Metal-Formation BISMARCK unterstützt, die der Menge schon einmal ordentlich einheizt. Mit ihren tonnenschweren Riffs und markerschütternden Growls zwingen sie auch den einen oder anderen Zuschauer fast in die Knie. Dabei wird das Debütalbum „Urkraft“ in seiner Ganzheit präsentiert und auch von den Bergensern lautstark gefeiert.

Nach einer kurzen Pause betritt der Hauptact des Abends DUNBARROW die Bühne. Ganz authentisch und ehrlich mit Pornobärten und Vokuhila im 70er-Jahre Stil hinterlässt das Quintett bereits Eindruck, bevor es den ersten Song gespielt hat.

Beginnend mit „Worms Of Winter“ präsentieren die Doom-Rocker selbstverständlich sehr viele Titel von ihrem aktuellen Album „Dunbarrow III“, aber auch einige ältere Songs wie „The Demon Within“. Dabei gestaltet sich das Set sehr abwechslungsreich, da neben den tiefdoomigen Songs auch antreibendere Stücke wie „When It‘s All Over“ gespielt werden, die die Haare fliegen lassen.

Beendet wird der Abend schließlich mit „Death That Never Dies“, wobei die Ballade „Turn In Your Grave“ an dem heutigen Abend ausgespart und auch von vielen Zuschauer:innen sehr vermisst wurde.

Nach über drei Stunden können sowohl DUNBARROW als auch BISMARCK von einem gelungenen Abend sprechen und es wird hoffentlich nicht das letzte Mal für mich gewesen sein, DUNBARROW live gesehen zu haben. Für jede:n, der einmal in Bergen unterwegs sein sollte, kann das Hulen nur wärmstens empfohlen werden!

Nana

Stile: Atmospheric Black Metal, Stoner Rock, Melodic Death Metal, Metal-/Deathcore, slavischer Postpunk, Synth-Pop

Bands: Altin Gün, Agar Agar, Boy Harsher, Children of Bodom, Mars Red Sky, John Maus, Lorna Shore, Jonathan Hulten, Myrkur, Molchat Doma, Polyphia