Die ukrainische Band BLIND8, die ursprünglich ebenfalls Teil der Tour sein sollte, konnte aufgrund anhaltender Schwierigkeiten bei der Ausreise leider nicht dabei sein, was die Stimmung jedoch nicht trübte.
Den Auftakt des Abends machten ANNISOKAY, die mit ihrer energiegeladenen Performance die Menge in ihren Bann zogen. Besonders ihr Cover von LINKIN PARKs „One Step Closer“ brachte das Publikum zum Toben. Sänger Rudi nahm dabei ein Bad in der Menge und ging auf Tuchfühlung mit den Fans. Die Energie ihrer Metalcore-Hymnen wurde mit Songs wie „Human“ und „Calamity“ abgerundet, bevor sie mit „STFU“ einen starken Abschluss fanden.
WITHIN TEMPTATION: Beeindruckende Show mit starker Setlist
Als das Licht gedimmt wurde und die ersten Klänge von „We Go To War“ ertönten, war die Spannung in der Halle förmlich greifbar. Frontfrau Sharon betrat die Bühne wie eine Göttin des Metal, umrahmt von einer beeindruckenden Produktion mit riesigen LED-Screens und Visuals, die die episch anmutende Atmosphäre der Show untermalten.
Bei „Shed My Skin“ kamen ANNISOKAY-Sänger und Gitarrist Christoph zu WITHIN TEMPTATION dazu und genossen sichtlich die gemeinsame Performance auf der großen Bühne.
Die Setlist von WITHIN TEMPTATION bot eine gelungene Mischung aus neuen Songs und Klassikern. Während bei „The Reckoning“ und „Shot In The Dark“ ordentlich Stimmung gemacht wurde, sorgten Stücke wie „Angels“ und „The Promise“ für ruhigere, emotionale Momente. Ein weiteres Highlight war der Gastauftritt von Alex Yarmak, der bei „A Fool’s Parade“ gemeinsam im Duett mit Sharon sang. Der Song entwickelte sich zu einem mitreißenden Statement gegen Krieg und Ungerechtigkeit.
Das Set gipfelte schließlich mit „Faster“, bevor es in die Zugabe ging. WITHIN TEMPTATION kehrten mit „Our Solemn Hour“ auf die Bühne zurück, bevor sie mit „All I Need“ und dem Klassiker „Mother Earth“ den Abend abschlossen und die Meute in die dunkle Nacht entließen.
WITHIN TEMPTATION lieferten im Kölner Palladium eine starke Show ab, bei der die Musik klar im Vordergrund stand und von einer beeindruckenden Produktion untermalt wurde. ANNISOKAY machten als Support eine super Figur, blieben musikalisch aber leider etwas blass, da das Set doch vergleichsweise ruhig war. Die Mischung aus alten und neuen Songs, die Gäste auf der Bühne und die insgesamt gelungene Inszenierung machten den Abend zu einem runden Erlebnis für alle Anwesenden.