12.08.2009: Es ist noch gar nicht lange her, da waren die Bostoner von FAR FROM FINISHED eine gute Vorband amerikanischer Punkgrößen. FFF haben aber auch in den letzten Jahren keine Gelegenheit ausgelassen, den Support für Bands wie die DROPKICK MURPHYS oder zuletzt MILLENCOLIN zu geben.
Daher war ich sehr gespannt, wie FAR FROM FINISHED mittlerweile in kleinen Clubs ankommen. Am Mittwoch hatte ich endlich mal wieder Gelegenheit, mir davon ein Bild zu machen. (Die letzte Chance vor zwei Jahren musste abgesagt werden, da der Schlagzeuger einen Herzinfarkt erlitten hatte.)
Zuletzt waren die Konzerte im Chez Heinz in Hannover immer ein wenig schwach besucht, doch an diesem Mittwoch war alles anders. Mehr als 300 Zuschauer wollten FAR FROM FINISHED sehen, und somit haben sich die Bemühungen der Band, die vielen Supportshows und die unzähligen Konzerte in den vergangenen Jahren, wirklich gelohnt. Mit viel hatte ich gerechnet, doch damit nicht. Und so verwunderte an diesem Mittwochabend auch nicht, dass die Vorband, die COUCHDIVERS aus Hannover, schon wirklich gut vom Publikum angenommen wurden. Der Vierer steigert sich aber auch seit Jahren von Konzert zu Konzert, und so gelingt es den Hannoveranern mittlerweile mit ihrem Mix aus Hardcore und Punk nicht nur Freunde und Bekannte zu begeistern, sondern auch anderes Publikum. Die COUCHDIVERS machten ihre Sache also wieder mal sehr gut und bereiteten das Feld für die Amis exzellent vor.
Nach kurzer Umbaupause waren dann FAR FROM FINISHED am Zug. Vor wenigen Monaten waren sie noch im großen Capitol als Vorband von MILLENCOLIN zu sehen, wo sie auch überzeugen konnten. FFF legten gleich mit „21 Guns", einem der Hits von ihrem aktuellen Album „Living In The Fallout", los und ließen dann einen Hit nach dem anderen folgen. Die Menge tobte von Beginn an und verwandelte das Bei Chez Heinz in ein wahres Tollhaus.
Unter anderem kamen" Heroes and Ghosts", „Watch Your Back", „Destination Nowhere", „One Lifetime" und „Roses And Razorblades" als letztes Lied vor der Zugabe zum Tragen. Dann folgten weitere vier Songs, unter anderem „Bastards Way" als Akustikversion, bevor das restlos begeisterte Publikum nach gut 80 Minuten in die Nacht entlassen wurde. Vorher gab es eine hervorragende Mischung aus den beiden Alben, dem schon erwähnten „Living In A Fallout" und dem Vorgängeralbum „East Side Of Nowhere".
Am Ende blieben keine Wünsche offen und FAR FROM FINISHED gelang es, ihr Publikum in die wahre Ekstase zu versetzen und eine wirklich hervorragende Show auf die Bretter zu zaubern. Diese Band hat es definitiv geschafft und wird sicher auch in Zukunft noch einige tolle Shows in den Clubs in euerer Nähe spielen. Das war doch erst der Anfang, oder?
Far From Finished
Couchdivers
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