Geschrieben von Donnerstag, 09 Februar 2023 15:20

Emo-Rocker BONY MACARONI veröffentlichen erste Single / Video vom Debüt

Bony Macaroni Bony Macaroni Photo Credit: Wout van Heck

Die Emo-Rock-Popper BONY MACARONI veröffentlichen am 31. März ihr Album-Debüt "The Big Bucks" über Redfield Records – ein autobiografisch geprägtes, antikapitalistisches Konzept-Album. Vorab gibt's die Single "Marissa" als Video.

Offizielle Presse-Info zur Platte:

„The Big Bucks“ dreht sich um den finanziellen Ruin. „Die Geschichte basiert auf einem Zeitraum zwischen 2010 und 2020“, erläutert Sänger und Gitarrist Stefan „Bony“ Bonestroo. „Ich habe in dieser Zeit eine ganze Reihe an Erfahrungen gemacht, durch die es sich angefühlt hat, als hätte ich alles verloren. Die Erfahrungen wurden wahrscheinlich durch die Finanzkrise 2008 in Gang gesetzt und leider habe ich die Auswirkungen davon den Großteil meiner Teenager-Jahre zu spüren bekommen.

Ich habe dabei zugesehen, wie meine Eltern sich an den Punkt arbeiteten, an dem sie krank wurden. Mein Vater hatte zwei Jobs, einen am Tag und einen in der Nacht, einfach nur um die Rechnungen bezahlen zu können. Aber auch wenn es sich so anfühlte, als wäre diese Situation ausweglos, so sind sie doch daraus gekommen.

Kapitalismus ist ein erbarmungsloses und bösartiges System. Und obwohl es verspricht, dass harte Arbeit belohnt wird, tritt genau das eben nicht ein. Es befeuert nur Gier und egomanisches Verhalten. Ich glaube daran, dass wir immer wieder solche Krisen erleben werden, solange wir aus diesem System nicht ausbrechen.“

BONY MACARONI wissen, wie man kreative Ideen in eingängige Songs verpackt, die darüber hinaus auch eine Botschaft transportieren, egal, ob es eine persönliche ist oder ein Kommentar zu einem globalen Thema.

„Unsere Geschmäcker sind breit gefächert“, erklärt Bony:

Wir sind Fans von Größen, wie WEEZER, DEAD KENNEDYS und OASIS. Aber wir mögen auch Indie-Darlings, wie THE HOTELIER und PHOEBE BRIDGERS.

Die Songs auf „The Big Bucks“ sind geformt von Bonestroos persönlichen Geschichten, der das Album schrieb, als er 2020 für eine Zeitlang in Philadelphia lebte. Da ist „Grind Me into the Paste“: Der wohl punkigste Song, der vom „beschissensten Drecksjob“ handelt, den Bony jemals hatte – in einem Schlachtbetrieb für Hühner.

„Zum einen war da natürlich die Grausamkeit des Tötens von unschuldigen Tieren, zum anderen aber auch noch das eigene grausame Dahinsiechen in einer eiskalten Fabrik für einen Hungerlohn, während es sich anfühlte, als würde das Gehirn langsam absterben. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich als 16-jähriger mit dem Fahrrad zur Arbeit fuhr und Trucks mit wochenaltem Hühnerfleisch in der Sonne parken sah, während ich wusste, dass ich die Brüste und Flügel später am Tag in Kisten packen würde.“

Außerdem gibt es auch Lieder wie „Hollow“, die sich um Liebe (oder, besser gesagt, um das Gegenteil davon) drehen. „Es geht um Missbrauch und eine toxische Beziehung, aber auch um die Unfähigkeit, die eigene Situation zu begreifen, während man in ihr steckt. Vor allem ist es für mich ein Versuch, ein paar verzweifelte, kräftezehrende Jahre zu verdauen.“

„Aber macht euch keine Sorgen“, versichert Bonestroo. „Wir sind angetreten, um den Zerfall möglichst sexy und ansteckend klingen zu lassen.“

BONY MACARONI – "The Big Bucks" (VÖ: 31.03.2023, Redfield Records)

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!