Mit "Wachturm" gibt es schon einen ersten Vorgeschmack in remastertem Sound:
Das 1992er Kultalbum "Tapping The Vein" mag ihr bis dato härteste Werk gewesen sein, aber wie sich die Band erinnert, bot das Album auch etwas Neues, es enthielt mehr Punk-Einflüsse, die auf dem Track „Wachturm“ deutlich hörbar sind.
Tom Angelripper erinnert sich, wie der Song zustande kam
Andy (Brings – Gitarrist) ist ein großer Ramones-Fan, die Chris (Witchhunter – Schlagzeug) und ich auch mochten. Chris war der Metal-Fan in der Band, während ich mehr auf Punk und Motörhead stand. Es war die Kombination, die den Track funktionieren ließ.
Andy fügt hinzu:
Chris war auch dem Punk nicht abgeneigt, er war zum Beispiel ein großer Fan von den Toten Hosen. Damals haben wir tatsächlich überlegt, ihren Song ‚Liebesspieler‘ für Tapping The Vein zu covern, aber am Ende haben wir unseren eigenen Punk-Song ‚Wachturm‘ geschrieben. Obwohl der deutsche Text des Liedes humorig klingt, hat er einen ernsten Hintergrund: Er basiert auf den schlechten Erfahrungen, die Chris mit den Zeugen Jehovas gemacht hat. Seine damalige Freundin trat der Sekte bei und verließ ihn deswegen.
Die Deluxe-Wiederveröffentlichung von „Tapping The Vein“ enthält das neu gemasterte Originalalbum, eine von Andy Brings komplett neu gemischte Version mit einigen zusätzlichen alternativen Takes von drei Albumtracks, sowie drei Live-Konzerte: Tokio 1992, Düsseldorf 1992 und Köln 1992 (Chris Witchhunters letzte Show mit SODOM) in der Super-Deluxe-Edition.
Die Neuauflage von „Tapping The Vein“ ist erhältlich als:
- Deluxe Dreifach-LP rot-schwarzes Swirl-Vinyl und Doppel-CD Deluxe + 24-seitiges Bookpack
- Transparent-rotes Doppel-Gatefold-Vinyl
- Dreifach-CD Digisleeve mit 24-seitigem Booklet