Elke - Adrenalin (EP)


Review

Stil (Spielzeit): Indie-Rock (19:54)

Label/Vertrieb (VÖ): It Sounds/BMG (04.04.05)

Bewertung: Mittig und okay.

Link: www.alleselke.de

 
ELKE …find ich okay. Nicht gleich beim ersten Mal, aber mit jedem weiteren Hörgang läuft mir der deutschsprachige Indie-Rock mit Punk-Scheitel besser rein. Wer bei ELKE eine schrullige Mädchen-Clique erwartet, hat sich bitter getäuscht. ELKE das sind drei junge Burschen, die vom Emsland aus über Berlin/Kreuzberg bald in allen deutschen Clubs landen wollen. „Adrenalin“, die erste EP, gibt den Startschuss vor. Fünf Tracks (+ Remix + Video), die lässig im Midtempo-Bereich rocken, schön mittig produziert wurden und deren Dynamik es zulassen, über das Gehörte nachzudenken. Dazu besteht auch Grund, denn ELKE machen Musik, die dem ganz normalen Alltag eines Twens auf den Zahn fühlt. Sei es Frauen, Langeweile oder die Suche nach dem ultimativen Kick. Leichte Melancholie trifft auf rohe Riffs. Besonders die Texte zu „Schutzengel“ und „Ich bin für dich da“ setzen mir ein zufriedenes Gesicht auf. Nicht zu unterschätzen die charismatische und im Unterton pissige Stimme von Sänger/Bassist/Gitarrist Peter Bolmer. Auch wenn ELKE mit „Adrenalin“ konsequent den Mittelweg gehen - nicht zu hart, nicht zu soft; nicht zu provozierend, nicht zu flach - und das gewisse „echte“ etwas fehlt, ich garantiere, aus einem anfänglichen „hmm“ wird ein wohlwollendes Kopfnicken. Auch live, bald im Vorprogramm von Silbermond“, wird es sich sicher so verhalten. Schweiß, der langsam fließt.

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