Krisiun - Arise From Blackness (Compilation)

Krisiun Arise From Blackness

Stil/Spielzeit:
Death, Black, Thrash (40:14)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media / EMI (08.10.12)
Bewertung: 4/ 10

Link: Facebook

Ab und zu kommt es vor, dass Platte und Rezensent einfach nicht zusammen passen, man die Platte aber innerhalb der Redaktion auch nicht getauscht bekommt. So ungefähr ist das hier leider auch mit mir und der KRISIUN Compilation „Arise From Blackness", bei der es sich um eine Zusammenstellung von alten Demos, Splits und anderen Raritäten handelt. Ihr letztes Werk „The Great Execution" hat mir aufgrund der Finesse ja noch ziemlich gut gefallen, aber hier gibt es einfach nur oldschooliges Gewemse auf die Ohren und leider kann ich damit absolut nichts anfangen.

So gibt Century Media den Fans die Möglichkeit, an altere Stücke der Brasilianer heranzukommen (u.a. von "Unmerciful Order" oder "Curse Of The Evil One"), welche vor allem aus den 90iger Jahren stammen. Damals hatte die Band noch eine etwas andere Herangehensweise an ihren Deathmetal – und ich kann leider nicht anders als festzuhalten, dass mir das Geholze echt unglaublich langweilig vorkommt, wenn ich es mit dem vergleiche, wie ich KRISIUN bisher kennen gelernt habe. Hier wird nämlich einfach wie wild drauflosgebolzt, geblasted und vollkommen uninspiriert drüber gebrüllt.

Und „uninspiriert" ist hier wirklich das prägende Wort für mich. Klar bin ich kein Oldschool-Death-Fan (etwas Black und Thrash sind da übrigens auch bei) und somit ein wenig unqualifiziert, aber hier passiert eigentlich nur ab und zu in den Midtempopassagen irgendetwas Spannendes. Der Sound macht es so oder fast unmöglich, den Highspeed-Riffs zu folgen. Lediglich die „Quietsche-Soli" kommen gut durch. Aber wozu? Ich finde die Songs grandios langweilig und nichtssagend. Keine Aufbauten, keine hängen bleibenden Riffs, keine interessanten Arrangements, überflüssige Vocals...

Sorry an alle Fans dieses Sounds, aber mal ganz ehrlich: das ist doch nur reines Gebolze, bei dem es auf die Geschwindigkeit und den „Böse-Faktor" ankommt. Da höre ich mir doch lieber die letzte Platte der Herren aus Brasilien an und feiere ihr 20jähriges Bestehen halt damit. Für Fans und Sammler!

Tracklist
1. They Call Me Death
2. Unmerciful Order
3. Crosses Toward Hell
4. Agonize The Ending
5. Summons Of Irreligious
6. Meaning Of Terror
7. Infected Core
8. Insurrected Past
9. Rises From Black
10. Sinner's Scorn
11. Evil Mastermind
12. Prophecies Of The Plague
13. The Dead Are Rising Up