Organic - Where Graves Abound

Organic - Where Graves Abound

ORGANIC beginnen ihr zweites Album mit harmonischem Chorgesang. Doch keine Sorge, schon nach 22 Sekunden startet die Death-Metal-Säge. Soweit also alles beim Alten – bis auf ein paar kleinere Stellschrauben, an denen die Südtiroler bei ihrem zweiten Album “Where Graves Abound” gedreht haben.

Besserer Sound ... 

Da wäre zunächst einmal der Sound, der nicht mehr so schwachbrüstig daherkommt wie auf dem Debüt, und der dem Kettensägen-Klang, den die schwedischen Vorbilder alter Schule etabliert hatten, schon deutlich näherkommt. 

... bessere Songs 

Beim Songwriting sind ORGANIC etwas mutiger geworden. Die Stücke auf “Where Graves Abound” sind abwechslungsreicher als noch auf dem Debüt “Carved In Flesh”, was gut funktioniert. Sie ziehen auch häufiger epische Melodiebögen ein. Das kulminiert im auffallend melodischen Titeltrack, in dem ORGANIC mit Black-Metal-Einflüssen spielen. 

Das ändert nichts daran, dass “Where Graves Abound” ein lupenreines Death-Metal-Album ist. Aber ORGANIC haben den Bug ihres Zerstörers mit ihrem Zweitwerk langsam in Richtung Eigenständigkeit gedreht. Gutes Album.