The Black Dahlia Murder - Miasma



Stil (Spielzeit): New School Black/Death Metal (33:26)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade (22.08.2005)
Bewertung: Die Black Dahlia hat nichts von ihrem Charme verloren. (10/10)

Link: http://www.theblackdahliamurder.com

Bei „Miasma" scheiden sich die Geister. Ist das zweite Full-Length-Album der Band aus Detroit nun besser als der Vorgänger „Unhallowed"? Oder etwa doch nicht? Ich habe bisher beides von Freunden gehört, denen ich den neusten Silberling aus dem Hause Metal Blade vorgespielt habe. Ich selber kann mich nicht entscheiden. Doch wie sagt die Joghurt-Werbung mit den drei Tussen so schön: „Vielleicht muss man das auch gar nicht?!"

Stimmt, denn „Miasma" ist rund. Verdammt rund sogar; und es ballert. Was sofort auffällt, wenn man die CD einwirft: The Black Dahlia Murder haben nichts an ihrer Härte und an ihrer Boshaftigkeit verloren. Ganz im Gegenteil: das Riffing geht immer noch durch Mark und Bein, die brillanten Soli kommen wie aus der Pistole geschossen, die Blasts lassen meine Boxen durch die Wohnung hüpfen und die Growls und Screams von Sänger Trevor haben auch nichts an ihrem fiesen und gleichzeitig atemberaubenden Flair verloren.

Kurzum: „Miasma" sollte jedem Fan von fiesem Black/Death Metal das Freudenpipi in die Augen schießen lassen. Da macht es auch nichts, wenn es angeblich nicht so arschtight wie der Vorgänger sein soll. Für sich allein gesehen ist „Miasma" ein super Album, was, seit ich es vor gut einem Monat bekommen habe, regelmäßig durch meine Boxen geschallt wurde. Die Scheibe macht Spaß und hat mehr als genug von diesen Passagen, die einen einfach nur aufspringen und headbangen lassen. Für mich eines der besten New-School-Metal-Alben dieses Jahres.