Every Time I Die - Hot Damn!

Review

Label/Vertrieb (VÖ): Roadrunner Records

Dank der Übernahme des angesehenen US-Independet Labels Ferret Records kann Roadrunner mit Stolz einige neue und verdammt arschtretende Bands wie Zao, Scarlet oder From Autumn To Ashes auf seine Fahne schreiben und präsentieren. Den ersten Release über Roadrunner macht zunächst aber der gefährlich heiße Geheimtipp Every Time I Die mit „Hot Damn!".

Harmoniebedürftige Menschen sollten gleich ihre Finger von diesem Zündstoff lassen, denn Every Time I Die lassen es krachen, bis auch der letzte Nachbar frustriert ausgezogen ist. Ihr oberst heftiger Noise-Core kommt trotz der zahlreichen Breaks und Tempo-Wechsel straight mit thrash-metallischem Punch und saulässig vorgetragener Rock 'N Roll-Coolness auf einen zugeprügelt, und wirkt teilweise sogar richtig hittig, was man z.B. bei der ersten Single „Ebolarama" nachhören kann. Auch sonst gibt es Unmengen an Killer-Parts, die dich hemmungslos durchs Zimmer schleudern werden. Verschnaufpausen werden zwar bis auf den Fast-Instrumental-Track „In The Event That Everything Should Go Terribly Wrong" keine gestattet, aber zum Glück ist die Musik auch so schon gut genug, dass man das kleine Minus getrost verschmerzen kann...wenn man nicht eben nach Melodien sucht. This is hardcore, dude!

Genauso cool und konfus wie die Musik selbst sind auch die Lyrics von Schreihals Keith Buckley. Ein Blick ins Textheft lohnt sich also. So denke ich doch, dass Every Time I Die Hardcore-Fans aller Lager begeistern dürfte. Hot damn!