The Acacia Strain - Continent




Stil (Spielzeit): DeathCore (40:26)
Label/Vertrieb (VÖ): Prosthetic / Soulfood (22.08.08)
Bewertung: 4,5 / 10 - leider zu eintönig
Link: http://www.myspace.com/theacaciastrain
Vor ein paar Jahren hätte mich dieses Album noch beeindruckt, heute ist mir das ganze allerdings viel zu eintönig.
Ok, THE ACACIA STRAIN sind schon seit 2001 dabei und veröffentlichen hier ihr mittlerweile viertes Album – man könnte also meine, die brauchen sich mit Sicherheit nicht zu rechtfertigen, im MetalCore oder DeathCore-Sektor nicht groß aufzufallen. Auf der anderen Seite müsste man doch annehmen, dass mit so viel Erfahrung auch von ganz alleine mehr Variationen auftreten. Und musikalisch gesehen ist das auch gar nicht so schlimm (aber eben auch nicht grade berauschend), aber das Geschrei von Vincent Bennet scheint überhaupt keine Facetten zu haben – er zieht hier seinen Stiefel von vorne bis hinten durch, ohne auch nur einmal davon abzuweichen. Klar, klingt sehr nach ordentlich DeathMetal, aber es haben schon viele Bands vorgemacht, wie man das interessanter gestallten kann.
Und auch inhaltlich bleibt Bennet sich treu: Frauen sind „Bitches“ und „Whores“, Männer sind ebenfalls Arschlöcher und sowieso müssen alle sterben und wenn es geht, möchte der Sänger dabei sein und etwas mitmeucheln. Laaangweilig! Vielleicht steckt da auch ein Konzept hinter und ich hab das mal wieder nicht mitbekommen. Aber selbst wenn – er klingt wie ein Pubertierender, der seine Elter, die Ex und seine Mitschüler hasst, weil sie ihn in der Sportumkleidekabine beim in die Dusche pinkeln erwischt haben – nur eben mit einem DeatMetal-Sound.
Von der Mukke her gesehen, bietet das Album fiesen MetalCore, bzw. DeathCore mit den typischen SloMo-Attacken zwischen den Strophen. Ab und zu werden sie sogar mal richtig schnell, was mir dann auch wirklich gut gefällt, aber meist Moshen sie halt wie bekloppt – ich kann mir die Pits auf den Shows leider schon vorstellen. Zwar ist „Continent“ ziemlich brutal und düster geraten (Fans von ETERNAL LORD, EMMURE und ähnlichen Bands können mal ein Ohr riskieren), aber spätestens die Stimme macht die Platte doch zu einem eher eintönigem Vergnügen. Natürlich ist der Sound gut und wenn man einen Soundtrack zum Verprügeln braucht, macht „Continent“ mit Sicherheit seinen Job, aber ansonsten…