Weiter geht es mit „Pull It And Fire“, der wie der Vorgänger sofort einschlägt. Leider gibt es hier jedoch ein paar negative Einflüsse... Kaum zu glauben, aber die Jungs haben es tatsächlich geschafft, in ihre sagenhaft gute Neuauflage des PANTERA-Sounds ein paar Einflüsse von NICKELBACK einfließen zu lassen. Der negative Beigeschmack kommt hier und da ein paar Mal durch, passt aber – und ich glaube kaum, dass ich das gerade schreibe – recht gut ins Konzept. Hier und da dann noch eine kleine Power-Ballade wie „Breathing Through My Wounds“ oder „September“ im Wechsel mit absoluten Krachern wie „Morals Of The Helpless Kind“, und die Mischung ist perfekt. Besonders letztgenannter Song wertet das ganze Album enorm auf: Vollgas vom ersten Moment an, mit knallenden Gitarren und einer von Schnaps getränkten Stimme.
Leider sind letztlich aber auch ein paar Schlappen dabei. So ist "Nothing King" technisch anspruchsvoll, abwechslungsreich und hat ein tolles Solo, doch leider war es das auch schon. Der Song ist weder besonders gut, noch bleibt er wirklich im Gedächtnis – Standard eben. Doch bei einem Debüt-Album kann man ein bis zwei schwächere Songs durchaus verkraften, denn der Rest ist großes Kino.
Alles in allem ist „Baptized In Rio Grande“ ein wirklich grandioses Werk und SONS OF TEXAS müssen sich vor Genre-Größen keinesfalls verstecken. Solange der Einschlag von NICKELBACK nicht noch größer wird, sollte man sich die Jungs auf jeden Fall zu Gemüte führen!
