Maroon - Endorsed By Hate


Review

 
Will man heutzutage Erfolg mit harter Mugge haben, sollte man sich die Arme farbig tätowieren und eine Mische aus Metal und Hardcore spielen. Sarkasmus hin oder her, auch Maroon kann man nach dem Konsum ihres Zweitwerks „Endorsed By Hate" (Alveran Records) ein Händchen für die angesagten Sounds der Zeit nicht absprechen.
Produziert von Tue Madsen (u.a. MNEMIC und kürzlich Heaven Shall Burn) hat man alles an den Start gebracht, was einem den Metalcore so lieb macht: Eine dicke und trotzdem transparente Produktion mit dicken Gitarrenriffs, hasserfülltem Brüllgesang und leicht angefrickelten Melodiepassagen. In diesem Punkt halten sich die Nordhausener jedoch eher an das „lieber satte Riffs statt Gedudel"-Motto. Schnell und hart oder bedrohlich langsam und zermürbend - Maroon haben beides auf der Latte und kreieren durch mitreißende Grooves getragene Nackenbrecher, wunderbar direkt „in your face". Sicherlich ist das Konzept nicht neu. Eine derartig walzende, oftmals monoton-schöne Umsetzung habe ich jedoch bislang noch nicht gehört. Cooler Titel, klasse Album.