V.A. - Freddy vs. Jason (Soundtrack)

Freddy vs. Jason

Es war abzusehen. Irgendwann musste es ja passieren. In dem kommenden Film-Schocker "Freddy vs. Jason" (New Line Cinema) treffen die zwei wohl größten Horrortitanen aufeinander: der personifizierte Albtraum Freddy Krueger (Teil 1-7) und Kultbösewicht Jason Voorhees ("Freitag der 13." - Teil 1 bis 10).

Dementsprechend gibt's dazu von Roadrunner Records ab dem 11. August einen Soundtrack, der ausschließlich mit Bands aufwartet, die allesamt mächtig böse Sounds kreieren. Bands wie Ill Nino, Killswitch Engage, Spineshank, Hatebreed, Slipknot, Chimaira und Stone Sour werden wohl jedem Fan moderner, harter Musik (wir können es manchmal auch ruhig Nu Metal nennen) das Herz höher schlagen lassen. Aber auch eher neue und unbekanntere Acts wie From Autumn To Ashes, Devildriver (die neue Band von Ex-Coal Chamber Grunzer Dez Fafara) oder Lamb of God zeigen ihr Konkurrenzpotential unter den insgesamt zwanzig Bands. Und mit In Flames ist sogar eine europäische Band vertreten! Man stelle sich das mal vor!

Das schmackhafte an diesem Soundtrack dürfte wohl die Tatsache sein, dass neben den bekannten und beliebten Bandnamen und einer Spielzeit von über 70 Minuten die Hälfte aller Tracks bisher unveröffentlicht sind.

So geben z.B. Ill Nino mit „How Can I Live" einen Vorgeschmack auf das im Oktober erscheinende zweite Album „Confession", Killswitch Engage präsentieren ihren neuen und starken Sänger Howard Jones mit „When Darkness Falls", Slipknot Hardcore-Fans können sich auf eine Demoversion aus dem Jahre 97 freuen, Sevendust geben mit dem unbekannten Song „Leech" gewohnt Starkes von sich, Dez Fafara (Ex-Coal Chamber Sänger) ist mit seiner neuen Band und „Swinging The Dead" am Start und wer wissen will, wie sich eine Mischung aus den Nu Thrashern Killswitch Engage und den Screamos The Used anhört, der checkt mal den Song „The After Dinner Payback" von From Autumn To Ashes und wartet gespannt auf ihr demnächst erscheinendes Album.

Daneben gibt es noch Unveröffentlichtes von den peinlichen Mushroomhead, dem Joey Jordison (Slipknot) Side-Project Murderdolls, dem Nickelback-Klon (1) Seether und dem Nickelback-Klon (2) The Blank Theory. Aber auch die schon bekannten Songs sollten das Interesse an diesem äußerst coolen Soundtrack wecken. Spineshank zeigen mit „The Beginning Of The End" wie lässig sie doch sein können, Sepultura lassen das ursprüngliche Instrumental „The Waste" von Meister Mike Patton einsingen, In Flames hauen metallisch mit der Hit-Single „Trigger" auf die Ohren und Type O Negative sind mit „(We Were) Electrocute" sowieso unwiderstehlich.

Fazit: Über Sinn und Unsinn von Soundtracks lässt sich immer noch streiten, aber ich kann durchaus behaupten, dass dieser hier Value for Money bietet und alle Fans der genannten Kapellen in den nächsten CD Laden locken dürfte. Zu Recht.

Artikel dazu

Mehr Modern Metal / Metalcore Reviews