36 Crazyfists - Rest Inside The Flames


Review

Stil (Spielzeit): Screamo/Metalcore (40:32)

Label/Vertrieb (VÖ): Roadrunner/Universal (09.06.06)

Bewertung: Starker Nachfolger (8/10)

Link: www.36crazyfists.com

 
Die 36 CRAZYFISTS melden sich zwei Jahre nach „A Snow Capped Romance“ fulminant mit ihrem dritten Album „Rest Inside The Flames“ zurück und sitzen mal wieder zwischen allen Stühlen – oder besser gesagt, AUF allen Stühlen!? Für mich auf jeden Fall Letzteres, denn Szene-Denken stinkt und wenn die Verschmelzung von verschiedenen Stilen so ehrlich, frisch und arschtretend klingt wie bei dem Alaska-Vierer, dann ist es völlig schnuppe, ob da Metal, Metalcore, Post-Hardcore oder Screamo auf der Hülle steht.
Einen Quantensprung in der musikalischen Entwicklung der Band, die sich nach einem Jackie-Chan-Film benannt hat, kann man zwar nicht vermelden, doch die Zutaten aus fiesem Gebrüll, heftigen Riffs zwischen Post-Hardcore und Thrashmetal, viel Melancholie und ohrwürmeligen Melodien sind mal wieder gnadenlos treffsicher eingesetzt. Mal schnell mal groovend, mal hart mal herzlich, mal aggressiv mal hymnisch – Abwechslung ist hier Trumpf und Langeweile ausgeschlossen! Die variablen, früher etwas nervigen Vocals von Sänger Brock Lindow klingen diesmal geschmeidiger, die Doublebass ballert häufiger und in Sachen Intensität haben es die 36 CRAZYFISTS noch nie anbrennen lassen.
„Rest Inside The Flames“ ist ein Album ohne jeglichen Durchhänger, aber als Anspieltipp sei euch "Elysium", das formidable Duett mit Killswitch-Engage-Sangesmonster Howard Jones, ans Herz gelegt – ein Mörder von Song!