Hemelbestormer - A Ring Of Blue Light

Hemelbestormer - A Ring Of Blue Light

Auf den ersten Blick gibt es nichts Neues bei HEMELBESTORMER. Wie schon beim Vorgänger „Aether“ ziert das Cover ein eindrucksvoll hoher Berg. Und auch der erste Song auf „A Ring Of Blue Light“ knüpft an „Aether“ an, das Instrumental-Quartett aus Belgien beginnt mit einem gut elfminütigen Monolithen aus Sludge und Post Metal namens „Eight Billion Stars“. Ein bisschen was Neues folgt dann aber doch.

HEMELBESTORMER schwanken zwischen bleierner Schwere und rockiger Leichtigkeit

Der zweite Titel „Clusters“ ist nicht mehr als drei Minuten brummende Gitarre, dann folgt mit „Towards The Nebula“ ein erstaunlich leichtes Stück – Post Rock zwar, aber eben Rock, bevor es zum Schluss doomig wird. Mit „Redshift“ legt das Album wieder an Gewicht zu, „Blue Light“ ist dann erneut ein leichtfüßiges Zwischenspiel. „The Serpent Bearer“ zieht den Hörer wieder mit bleierner, sludgiger Schwere nach unten.

Ist "A Ring Of Blue Light" der Zwischenschritt zum eigenen Sound?

HEMELBESTORMER schaffen es wie gewohnt, instrumentale Musik zu schreiben, bei der man keinen Gesang vermisst. „A Ring Of Blue Light“ ist, vom Songwriting her betrachtet, stark. Die Kurskorrektur jedoch stört, weil sie letztlich nur in jedem zweiten Song stattfindet und den Flow des Albums unterbricht. HEMELBESTORMER können finster klingen wie OMEGA MASSIF und verträumt wie LONG DISTANCE CALLING, nur sollten sie sich für einen Weg entscheiden. Vielleicht ist „A Ring Of Blue Light“ als Zwischenschritt zum eigenständigen Sound zu verstehen.

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