The Mahones - The Black Irish

mahones_blackirish

Stil (Spielzeit): Irish-Folk Punk (48:09)
Label/Vertrieb (VÖ): True North Rec / Alive (10.01.2011)
Bewertung: 7,5 / 10
Link: Myspace


Es wird das Jahr der Irish Folk Punkbands. Denn im ersten Halbjahr 2011 werden jede Menge Bands ihre neuen Alben veröffentlichen. Zu den ersten gehörten  THE MAHONES aus Kanada. Die Band ist bis jetzt noch ein wenig unbekannt bei uns, konnte sich erst 2010 ein paar Bekanntheitsgrade dazuverdienen, als im Vorprogramm von den DROPKICK MURPHYS die Abende aber vor zu meist noch spärlich gefüllten Rängen eröffnet wurden.

Auf dem neuen Album „The Black Irish“ setzen die Kanadier auf altbekannte Zutaten, wie z.B. Banjo, Geige, Tin Whistle und eine rauchige, alkoholgeschwängerte Stimme. Den MAHONES gelingt es, den Schwerpunkt ein wenig mehr auf den irischen Folk zu legen, auch wenn sie immer wieder punkig das Tempo anziehen, wie beim Traditional „The Wild Rover“. Ansonsten fallen als Vergleiche eher FLOGGING MOLLY oder THE POGUES auf Punk ein, denn von den DROPKICK MURPHYS sind die Kanadier dann doch ein wenig musikalisch entfernt.

Allerdings haben es THE MAHONES alles andere als leicht im Bereich Irish Folk Punk. Gerade da zu Beginn diesen Jahres sehr viele neue Album in diesem Genre auf den Markt kommen werden, droht „The Black Irish“ ein wenig unterzugehen. Trotzdem weiß dieses Album wirklich zu gefallen. Schließlich gelingt es der Band bei jedem Song anders zu klingen, was sicher die große Stärke von den MAHONES ist. „The Blood Is On Your Hands“ und „Give It All Got“ gehen zum Beispiel mehr in die rockige Ecke, „Ghost Of A Whiskey Devil“, eines der Highlights dieses Albums, ist ein wirklicher Hit geworden und „Girl Wth Galway Eyes“ sowie „The Shamrock Shore“ sind sehr traditionell gehalten. Somit hat dieses Platte alles, was es für ein starkes Irish Folk Album braucht. Wäre da nicht die Fülle an neuen Werken und die Schwierigkeit sich in diesem Bereich von anderen Bands abzuheben. Bleibt zu hoffen, dass diese Band die Anerkennung bekommt, die sie auch verdient.