The Quireboys - Well Oiled

Review



Label/Vertrieb: SPV

Wenn Sänger Spike seine Band dem Zuhörer mit "We are the Quireboys . and this is Rock 'n Roll" vorstellt, liegt er verdammt goldrichtig. The Quireboys nehmen uns auch auf ihrem fünften Album "Well Oiled" (SPV) mit auf eine Zeitreise, die um mindestens 30 Jahre in die Vergangenheit geht, als die meisten von uns noch gar keine Idee vom Leben hatten, der Rock aber schon eine frecher Knabe mit rotziger Attitüde war. Authentische Vintage-Sounds, Garage-Rock, Rhythm and Blues, die gute alte Hamond-Orgel, Klaviergeklimmper, Southern-Mundharmonika - Rock And Roll in seiner pursten Form, mega-retro!. Dabei blicken die fünf Herren auf die Altmeister, den Rolling Stones, zurück, bleiben aber auch von den einstmaligen Stadion-Königen, Guns 'N Roses, nicht unbeeindruckt, wie sie es in der schönen Ballade "Too Familiar" zum Ausdruck bringen. Mit dem Titel kann aber schon mal nicht die Stimme des Sängers gemeint sein, der klingt nämlich extrem nach Rod Stewart - Whisky und verdammt viele Kippen schimmern deutlich aus dem Old Time Rock heraus. Ehrlich gesagt, vertrage ich weder all zuviel Whisky, noch bin ich scharf auf Lungenkrebs, aber vielleicht bin ich auch einfach zu jung für diesen doch sehr nostalgischen und für mich zu wenig arschtretenden Sound. Wer es aber nicht urig genug haben kann, der schwinge sich bitte auf sein Motorrad und düst zum nächsten Plattenladen. Motor ölen nicht vergessen!