Ten - The Twilight Chronicle




Stil (Spielzeit): Melodic Hard Rock (73:45)

Label/Vertrieb (VÖ): Frontiers Records (28.08.06)

Bewertung: 5/10

Link: http://www.frontiers.it

Und schon wieder eine Melodic Hard Rock Band, die in der Versenkung verschwunden war, und bei dem italienischen Label Frontiers Records ein neues zu Hause fand. 
Die Band entstand Anfang der Neunziger und entwickelte sich aus dem Solo Projekt von Sänger und Hauptsongwriter Gary Hughes, als er eines seine Alben einspielen wollte, und dabei dieses Projekt mit den ehemaligen DARE Mitgliedern Vinny Burns und Greg Morgan mehr und mehr Band-Charakter bekam. 
Die Band schlug vor allem in Japan ein wie eine Bombe. Die Leser des japanischen BURRN! Magazins wählten den Titeltrack des Albums „In The Name Of The Rose“ gar zum Song Of The Year. 

Aber auch diese Band hatte, wie so viele andere auch, mit einem großen Problem zu kämpfen: Die ständigen Besetzungswechsel brachten sie vom Kurs ab, und ein dauerhafter Erfolg wollte sich einfach nicht einstellen. 
Zum 10jährigen Bandjubiläum brachte man im Januar 2006 eine Doppel CD mit dem Titel „The Essential Collection“ auf den Markt, und schiebt jetzt mit „The Twighlight Chronicle“ direkt ein neues Studio Album nach. 

Alleine schon bei dem über 12 Minuten langen Opener wird einem klar, was hier auf einen zukommt. 
Schöne melodiöse Rock Nummern, die hauptsächlich durch die Stimme Gary Hughes geprägt sind, die immer über den Songs schwebt. Das Album ist eine Mischung aus Rockern und wirklich schönen Balladen, wobei es mir bei den Balladen schon fast etwas zu poppig abgeht. Was mir aber ebenfalls ziemlich unangenehm aufgefallen ist, ist der absolut matschige Gitarrensound. Bei der Rhythmusgitarre wie bei den Leadgitarren Parts standen mir teilweise echt die Haare zu Berge. 
Ich habe wirklich keine Ahnung, wie man als Gitarrist so einen Sound absegnen kann. Denn die Songs sind wirklich richtig geil, und Rocker wie „Hallowed Ground“ und „Oblivion“ gehen richtig gut ab und gehören definitiv zur gehobenen Klasse des Melodic Rock. Auch die Balladen, hier besonders „This Heart Goes On“ und „The Elysian Fields“, sind als Songs an sich absolut genial, wenn auch ein wenig zu glatt und zu sehr auf Airplay eingespielt. 

Fazit: Zehn wirklich tolle Songs, super Sänger, vom Sound her aber eher daneben gegriffen.