Audrey Horne – s/t

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Stil (Spielzeit): Rock/Alternative (50:33)
Label/Vertrieb (VÖ): Indie Recordings (26.02.2010)
Bewertung: 8/10

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Die norwegische Band AUDREY HORNE dürfte den meisten Fans von Rockmusik nicht unbekannt sein. Für die anderen: Die Band gründete sich 2002 und es sind Mitglieder von den Bands ENSLAVED und GORGOROTH an Bord. Mit Viking oder gar Black Metal hat diese Band aber rein gar nichts am Hut. Auf dem mittlerweile dritten Album scheint die Band ihren Fokus sogar noch weiter auf Classic Rock gerichtet zu haben. Besonders die stark präsente Hammond Orgel verstärkt diesen Eindruck noch. Mir persönlich wird diese sogar fast etwas zu oft eingesetzt. Auf der anderen Seite sind immer noch eine Menge moderne Einflüsse zu hören.

Besonders stark ist der Gesang von Toschie, der mich öfters an KATATONIA erinnert, er kann nämlich ähnlich getragen singen (man höre nur mal „Firehose“). Das selbstbetitelte Album hat schon eine Menge Vorschusslorbeeren geerntet, ich kann mich da in großen Teilen anschließen, aber als perfektes Album würde ich es nicht bezeichnen.

Wirklich großartig sind manche Gesangslinien, zum Beispiel der zum Niederknien schöne Anfang von „Down Like Suicide“. Auch in einigen anderen Songs gelingen der Band ähnliche große Momente. Allerdings gibt es für mich auch Songs, gerade gegen Ende des Albums, die für mich nicht diese ganz großen Hits sind. Unter Strich bleibt aber eine wirklich starke Scheibe in der Melange aus klassischem Rock und Alternative, der man aber ein paar Durchläufe gewähren muss. Nur, das besagt auch die Wertung von 8 Punkten,  ist eben noch etwas Luft oben.