Fueled By Fire - Trapped In Perdition

Fueled By Fire - Trapped In Perdition
    Thrash/Death-Metal

    Label: NoiseArt
    VÖ: 26.Juli 2013
    Bewertung:7/10

    Facebook


Mit „Trapped In Perdition“ bringen FUELED BY FIRE aus Kalifornien ihren dritten Longplayer an den geschmackssicheren Metalhead. Das Album wurde im Death-Metal Mekka Florida mit niemand geringerem als Erik Rutan (ex-MORBID ANGEL, HATE ETERNAL) aufgenommen und produziert – dass das nur eines bedeuten kann, macht bereits der Opener deutlich: Während der Vorgänger „Plunging Into Darkness“ noch hauptsächlich auf reinen Thrash setzte, herrscht hier eine ausgewogene Mischung aus Thrash-Riffs und old-school Death-Metal (der tatsächlich stark an alte MORBID ANGEL erinnnert), allerdings zu jeder Zeit ungemein druckvoll klingt und glasklar produziert wurde.

Die neue Stilausrichtung steht FUELED BY FIRE gut, die Riffs, und davon gibt es auf dieser Platte so viele, dass sich andere Bands daraus gleich drei Alben hätten basteln können, sind hervorragend. Man hört den Songs zu jeder Sekunde an, wie viel Arbeit investiert wurde, denn vieles wirkt unglaublich technisch, wobei ich denke, dass es ruhig ein paar simplere E-Saiten-Schrammelriffs mehr hätten sein könnten. Von der Menge an Soli könnten es die Jungs fast mit SLAYER aufnehmen und qualitativ spielen sie wie erwartet auch ganz oben mit. Die Vocals sind großartig und könnten zu der Musik nicht besser passen: sie tönen wie eine Mischung aus SLAYERs Tom Araya und dem viel zu früh verstorbenen EXODUS Frontmann Paul Baloff.

Leider überfordert die Flut an Ideen und Abwechslung den Hörer erstmal ziemlich. Vielen Songs hätten auch ein paar Riffs weniger gereicht, die dafür Zeit gehabt hätten, sich zu entfalten und richtig zu wirken. Hinzu kommt, dass viele Refrains nicht sehr zwingend sind und die Songs dadurch nicht so gut im Ohr bleiben.

Hier wurde eindeutig extrem auf technisches Können gesetzt, und weniger auf die Schlüssgkeit der einzelnen Songs, sodass dies ein Album ist, das man definitiv mehrmals hören muss – geduldige Hörer werden jedoch belohnt!