Perfekte Location für SOLBRUDs kalten Sound
Der Brønshøj Wasserturm in Kopenhagen passt nicht nur wegen seiner brutalistischen Architektur hervorragend zu dem kalten Sound SOLBRUDs. Das Gebäude zeichnet vor allem eine ungewöhnliche Akustik aus: Der Betonklotz hat ein natürliches Reverb von satten 15 Sekunden.
Was das für die Musik bedeutet wird sofort klar, wenn man sich das Schlagzeug-Intro des geschickt gewählten Openers “Øde Lagt” anhört – am besten unterm Kopfhörer. Wuchtiger kann eine Bassdrum kaum klingen. Dann rauschen langsam die Gitarren rein, und schon ist man tief reingezogen in dieses Klangerlebnis.
Die Musik ist so brutal wie die Umgebung
So wie die Umgebung ist auch der Sound brutal – spätestens beim ersten Blastbeat verschwimmt alles zu einer grauen Masse. Die langen, unverzerrten Gitarrenparts, die SOLBRUD in ihre Songs flechten, klingen hart, kalt und spitz. Das macht "Levende I Brønshøj Vandtår" zu einem nahezu körperlichen Erlebnis, das man gerne live und vor Ort gesehen hätte. Zum Glück haben SOLBRUD die Konzerte filmen lassen und bringen ihr Album auch auf DVD raus.
Die Setlist enthält Songs von allen Veröffentlichungen der Band, die zum Teil neu arrangiert wurden. Zusätzlich gibt es mit “Sjæleskrig” einen ganz neuen Song.
"Levende I Brønshøj Vandtår": Ein intensives Gesamterlebnis
SOLBRUD haben mit dieser Veröffentlichung ihre ohnehin schon fantastisch atmosphärischen Kompositionen auf ein neues Level gehoben. "Levende I Brønshøj Vandtår" ist definitv ein Highlight des Genres Black Metal, in dem Musik, Sound und Umgebung zu einem intensiven Gesamterlebnis verwoben wurden.
TRACKLIST
1. Øde Lagt [11:28]
2. Skygge [2:25]
3. Menneske [2:19]
4. Sortedøden [11:48]
5. Klippemennesket [13:05]
6. Bortgang [11:56]
7. Sjæleskrig [8:07] – new Song!
8. Besat af Mørke [8:22]
LINE-UP
Ole Luk - Vocals & Guitar
Adrian Utzon Dietz - Guitar
Tobias Hjorth - Bass
Troels Hjorth - Drums
DISCOGRAPHY
‘Solbrud’ (2012, Euphonious Records/VME)
‘Jærtegn’ (2014, Mighty Music/Target)
‘Vemod’ (2017, Indisciplinarian/Vendetta)
‘Levende I Brønshøj Vandtårn‘ (2021, Eisenwald)